Neuköllner Operwww.neukoellneroper.de
    Karl-Marx-Str. 131-133, 12043 Berlin
    Telefono: 030 68890777

    SPIELPLAN & KARTEN

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    DER TEUFEL IM LIFT 
    von J.S. BACH, John von Düffel und der lautten compagney BERLIN
    Regie: Ansgar Weigner 
    Premiere: 14. Oktober 2023 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Eigenartige Dinge geschehen in der Lobby des Hotel Heaven. Nachts um fünf treffen drei Gäste zufällig aufeinander, aber gibt es das: Zufall? Während der international gefragte Gehirnspezialist Prof. Sanchez beim Auschecken an eine „Lichtseherin“ namens Blanche gerät, steckt die junge Journalistin Raquel im Fahrstuhl fest. Kaum befreit wird klar: dieser Fahrstuhl hat es in sich. Im wahrsten Sinne – einen Toten, der kurz darauf mit gleißendem Licht und Bachschen Klängen in die Lobby fällt. Was hat es mit diesem Unbekannten auf sich, der die Nacht verwandelt und einen ratlosen Portier und seine Gäste in surreale Träume, Begegnungen, Sehnsüchte und Ängste schickt? Ist er ein gefallener Engel, ist er Luzifer oder der Teufel, wie in den Kantaten so oft besungen? 

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    FRAU OHNE SCHATTEN 
    Nach Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal
    Regie: Ulrike Schwab 
    Premiere: 25. August 2023 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal vereint alles, was Oper zu bieten hat: Liebe, Hass, Eifersucht, Leidenschaft, Träume, Sehnsüchte, Menschen, Märchengestalten. Legt man jedoch den Kern der mit Geisterwesen, Zauberei, phantastischen Welten und fabelhaften Tierwesen geschmückten Geschichte frei, entdeckt man zutiefst Menschliches: Drei Paare, die miteinander ihre existentiellen Beziehungsprobleme verhandeln, die sich fragen, wie sie leben möchten, miteinander und füreinander. Selbstbilder und Sehnsüchte stehen auf dem Prüfstand, doch im Zentrum der Auseinandersetzungen steht die Frage nach der Elternschaft.

    Welche Wunden schlägt der Schmerz des unerfüllten Kinderwunsches in eine Partnerschaft? Wie wirkt es sich auf Beziehungen aus, wenn sich einer bewusst gegen Kinder entscheidet und dem Partner damit ein tiefes Bedürfnis verwehrt? Was geschieht, wenn Frauen die Entscheidung über die Mutterschaft vom Staat, von der Gesellschaft oder vom eigenen Körper abgenommen wird? Welche Auswirkungen hat es, wenn der Wille, niemals Mutter zu werden, zum politischen Kampf wird?

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    BIS KEINER WEINT 
    von Constanze Behrends, Franziska Kuropka und Lukas Nimscheck
    Regie: Mathias Noack 
    Premiere: 8. Juni 2023 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Juniorproduzentin Vanessa Edler steht vor einer unlösbaren Aufgabe: Sie soll einen neuen Blockbuster drehen, der auch die sensibelsten Zuschauer*innen nicht vor den Kopf stößt: Eine politisch-korrekte Version von „Schneewittchen“. Die Leitungsetage ihres Streaminganbieters erwartet einen Kassenerfolg für Jedermann, Jederfrau, Jedermensch. Doch geht das überhaupt? Kann ein politisch korrekter Märchen-Film alle glücklich machen?

    In ihrer Verzweiflung lädt Vanessa ein bunt zusammengewürfeltes Kreativ-Team zur Schreibklausur in ein abgelegenes Hotel: für das Drehbuch ihren Bruder Philipp – ein Gagschreiber aus dem Privatfernsehen, der auch die simpelsten Zuschauer abholen soll – und die feministische Romanautorin Jasmina Rau, die im Feuilleton für den literarischen Aktivismus gefeiert wird. Als beide, nichts voneinander wissend, aufeinandertreffen, wird klar: Dieses Team macht aus dem „Spieglein an der Wand“ höchstens einen Scherbenhaufen. Jasmina und Philipp haben diametral gegensätzliche Positionen dazu, wie ein modernes Schneewittchen heute aussehen müsste und liefern sich erbitterte Wortgefechte. Und als Produzentin Vanessa dann auch noch die unerfahrene Influencerin Lilly Juice als Titelheldin besetzt und für die Rolle des Prinzen den profilierungssüchtigen Serienstar August Kling verpflichtet, steht da nun ein Team, das weitaus größere Baustellen hat, als ihr eigenes Drehbuch vermuten lässt. Die fünf jungen Kreativen diskutieren zwar leidenschaftlich über Political Correctness, verhalten sich privat aber … irgendwie anders. Und verwickeln sich schließlich in ein Beziehungschaos, bis ein aufgedeckter Skandal alles andere in den Schatten stellt…

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    PARADISE LOST 
    von Thomas Zaufke (Musik) & Peter Lund (Text, Regie)
    Premiere: 11. Juni 2022 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Ja, es war das Paradies…
    Pan tanzte durch die Wälder, die Meerjungfrauen sangen in der Brandung, alle Tiere spielten und hatten sich lieb.
    Bloß der Mensch konnte gar nichts. Weder singen, noch tanzen, noch spielen. Und dann kam die Schlange…

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    THE PRESENT RETTET DIE WELT: WORK, BITCH! 
    musikalisch-performative Reaktion auf die Klimakrise
    Regie: Therese Schmidt 
    Premiere: 29. April 2022 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Anfang April wurde zum Start der Reihe THE PRESENT RETTET DIE WELT in der Kiezkapelle getrauert, nun folgt das Training in der FLOATING University Berlin für die Rettung des Lebens auf diesem Planeten. Hier, auf dem Gebiet des Regenwasserrückhaltebeckens für den ehemaligen Flughafen Tempelhof wird nicht nur nach neuen Modellen für nachhaltige Stadtentwicklung geforscht. THE PRESENT sucht im zweiten Teil der Trilogie nach Wegen hin zu einer radikalen Solidarität und versucht – mal mehr, mal weniger erfolgreich – sich aufzulösen, um neue Verbindungen zur umgebenden Welt einzugehen.
    Dafür werden mehrere Stationen auf dem Gelände der FLOATING University Berlin abgearbeitet. Auf einer performativen Wanderung werden Sie Ihre Wahrnehmung für nicht-menschliche Arten mit einer neuen Form von „Ich sehe was, was du nicht siehst“ schärfen und Ihre Ausdauer mit ein paar Schritten Step-Aerobic stärken können. Dabei kommen nicht nur Gummistiefel zum Einsatz, sondern auch Britney Spears, Bach, Tocotronic und Mendelssohn.
    Denn eins ist klar: Das mit den 1,5°C wird kein Zuckerschlecken und wir alle werden uns die Hände schmutzig machen müssen.

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    LILI 
    von Änne-Marthe Kühn/Bernhard Glocksin
    Regie: Andrea Pinkowski 
    Premiere: 21. April 2022 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie nur noch 2 Jahre zu leben hätten? Fallen oder fliegen?
    Lili Boulanger musste im Jahr 1916, im Alter von 22 Jahren eine Antwort auf diese Frage finden. Mit Sicherheit kam diese Aussicht viel zu plötzlich und doch nicht ganz unerwartet, denn seit frühester Kindheit lebte Lili Boulanger unter chronischen Schmerzen in Lunge und Darm.
    Aus Sicht ihrer Sterbestunde erzählt LILI episodenhaft Erinnerungen an besondere Momente. Dabei bestimmen ihr unbedingter Lebenswille, ihre humorvolle Kraft und ihr zäher Trotz die Szenen. Gleichzeitig vermischen sich Traum, Albtraum, Realität und verzerrte Wahrnehmung mit ihrer preisgekrönten Kantate Faust et Hélène, die so in Berlin erstmals szenisch zu erleben sein wird. Dieses Werk ist von einer atmosphärischen Dichte, kraftvoller Instrumentation und klarer Melodieführung mit deutlichem Bezug zur Spätromantik und zum Impressionismus geprägt und zeugt von Lili Boulangers Gespür für das Musiktheater, das sie schon im Alter von nur 20 Jahren zu großer Reife bringen konnte.

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    BERLIN KARL-MARX-PLATZ 
    von Hakan Savaş Mican (Text), Jörg Gollasch (Musik)
    Premiere: 9. Oktober 2021 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: 1990 ff. Mauern fallen, Systeme gehen kaputt, Grenzen werden neu gezogen und ein Junge aus Neukölln verliebt sich in ein Mädchen aus Marzahn. Cems Mutter Esma, eine Fabrikarbeiterin, hat große Pläne mit ihrem Sohn. Er soll es im Leben einmal besser haben als sie. Gaby, ein ehemaliger Opernstar der DDR, will, dass ihre Enkelin Lisa an den größten Opernhäusern der Welt singt. In Gabys Traum kommt eine Liebesgeschichte mit einem „Mohammedaner“ nicht vor. So nehmen also Lisa und Cem ihre eigene Lebensfahrt auf, in einer besonderen Stadt und zu einer Zeit, die vieles möglich macht und in der sich vieles entscheiden wird. Die Liebe wächst, doch ihre Protagonist*innen auch. Lisa und Cem müssen sich neu orientieren, lösen sich von Familientraditionen und suchen für ihre Träume Anschluss an ein komplett neues System. Nach einer Dekade wird das Leben und seine Zwänge sie an einen Punkt gebracht haben, an dem es kein Miteinander mehr gibt.

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    EINE STIMME FÜR DEUTSCHLAND 
    Musik: Thomas Zaufke | Text: Peter Lund
    Premiere: 11. Juni 2021 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Wahlkampf in Deutschland!
    Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Neue Rechte die reelle Chance, Bürgermeister zu werden! Beziehungsweise Bürgermeister*in!
    Verbissen kämpft die grüne Spitzenkandidatin Regula Hartmann-Hagenbeck gegen ihre mit allen Medienwassern gewaschene Konkurrentin Alina Deutschmann. Aber auch auf dem Schulhof liefern sich die beiden Töchter der alleinerziehenden Mütter einen gnadenlosen Kampf um die politische Zukunft Deutschlands. Und um Albert, den naiven Neuzugang in der Klasse.
    Pars pro Toto – aus dem Kleinen ins Große. Nach diesem Motto haben wir uns passend zum Wahljahr in die Provinz begeben, dort wo die wirklichen Trends gesetzt werden, und wo die CDU längst bereit ist, zum Juniorpartner entweder eines neuen Rechten Deutschlands oder einer Öko-Diktatur zu werden- je nachdem, welches Lager gerade über wen herzieht.
    Ja, die Argumente sind lustvoll unsachlich und total manipulative Fake-News, und fast kann man sich nicht entscheiden, wem man die Niederlage in diesem durch und durch unmoralischen Wahlkrimi eher wünscht. Aber nur fast.
    Dank Thomas Zaufkes wunderbar ins Ohr gehenden Wahlparolen, von Peter Lund gewohnt lästerlich zusammengereimt, sowie einem Happy End, das endlich umfassend darüber aufklärt, wie es zu dieser gesellschaftlichen Spaltung kommen konnte (und vor allem, wie man sie heilt!), steht einem ebenso grotesken wie vergnüglichen Wahlabend in der Neuköllner Oper nichts im Wege.

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    HOW TO CONTROL YOUR ANGER IN TEN EASY STEPS
    Ein musikalisches Tutorial
    Regie: Bjørn de Wildt 
    Premiere: 27. Oktober 2020 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Das Junge Ensemble ist tatsächlich wieder da, live und vor Publikum! Aus der Quarantäne befreit und voller Tatendrang. Aber es war keine leichte Zeit: Einige mussten wir sogar zurücklassen in den eigenen vier Wänden – die Isolation drückte aufs Gemüt, die Stimmung war im Keller. Auch auf den Straßen wurde der Wind rauer und der Ton schärfer, die Nerven liegen blank. Höchste Zeit, all dem einen Riegel vorzuschieben, denn das Wort mit C kann niemand mehr hören und die Aggressionen müssen raus. Wir wollen wieder Harmonie!
    HOW TO CONTROL YOUR ANGER IN TEN EASY STEPS ist ein musikalisches Tutorial für alle, denen gerne mal der Kragen platzt. Kommt vorbei, so lange wir noch dürfen!

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    LOST (1,5 Meter)
    Ein Schwanengesang
    Regie: Cordula Däuper 
    Premiere: 22. Oktober 2020 
    Neuköllner Oper, Berlin

    Zum Inhalt: Das Hauskonzert beginnt mit Schuberts „Abschied“, man prostet sich aus der Ferne (1,5 Meter) zu und versucht, die nervös wippende Fußspitze im edlen Schuh wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber das Unbehagen wächst mit jedem Takt, verstärkt sich durch jedes romantische Seufzermotiv. Die Dame nebenan benimmt sich zunehmend merkwürdig, hustet sie nicht auch ganz eigentümlich? Eine hat Fieber, dabei hat sie immer den CO2-Ausgleich auf ihren Inlandsflügen gezahlt. Aber das ist bestimmt nur der Alkohol. Während das vermeintlich sichere Innen immer enger zu werden scheint, entgleitet das apokalyptische Außen und die romantisch angehauchte flackernde Dämmerung nimmt bedrohliche Züge an.
    In Lost widmet sich das Team von Casting Clara aus gegebenem Anlass den Untergangsszenarien, die unseren Blick auf die Zukunft seit Jahren prägen. Anhand von aktuellen und historischen Vorhersagen, politischen und literarischen Visionen entwickelt es ein klaustrophobisches Hauskonzert, das von Franz Schuberts letzter großer Komposition – dem Liederzyklus „Schwanengesang“ – ausgeht und von dort Querverbindungen zu Richard Wagners Untergangsfantasie, der Götterdämmerung, und modernen Protest-Songs schlägt. Sind die dystopischen Zukunfts-Visionen nicht eigentlich längst unsere Gegenwart, vielleicht waren sie das schon immer? Warum hat uns eigentlich nie jemand gesagt, dass es so ernst ist? Und: Wie kommen wir hier jemals wieder raus?

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