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    SPIELPLAN & KARTEN

    9 Tage wach

    Bewertung und Kritik zu

    9 TAGE WACH
    nach dem Buch von Eric Stehfest
    Regie: Fabian Gerhardt 
    Premiere: 11. April 2019 
    Neuköllner Oper, Berlin
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    28181611 9783841905185 XlZum Inhalt: Er führte nach der ersten gescheiterten Jugendliebe eine jahrelange Beziehung mit ihr. Aufgewachsen vor den Toren Dresdens, kommt Eric im Alter von 14 Jahren in der Neustadt mit der Partydroge Crystal Meth in Kontakt. Seine Urgroßväter nahmen als Bomberpiloten im Zweiten Weltkrieg Amphetamine, um die Angst vor dem Töten und Getötetwerden zu verlieren. In der Grundsubstanz ist es „das gleiche Zeug“, das Eric konsumiert, um sich unbesiegbar zu fühlen, tagelang durchzufeiern, kurz: „um zu fliegen“. Die Droge stellt Erics Leben auf die Probe: Dealen, Verkehrsdelikte, Raub, eine Freiheitsstrafe auf Bewährung und die Trennung von seiner großen Liebe Anja, die das gemeinsame Kind abtreibt.
    Eric Stehfest gehört heute zu den Shootingstars des deutschen Fernsehens, mit 9 TAGE WACH will er über die Gefahren der Modedroge aufklären und berichtet schonungslos von der Drogenszene, dem schmerzhaften Entzug und seinem jahrelangen Doppelleben.

    Mit: Christian Clauß, Sophia Euskirchen, Linda Podszus, Armin Wahedi Yeganeh, Jochen Weichenthal

    Komposition und Musikalische Leitung: Christopher Verworner, Claas Krause
    Regie/Fassung: Fabian Gerhardt
    Choreographie: Lilit Hakobyan
    Bühne: Michael Graessner
    Kostüm: Laura Kirst
    Videos: Vincent Stefan
    Dramaturgie Bernhard Glocksin

    TRAILER

    2.7 von 5 Sterne
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    9 Tage wach in der Neuköllner Oper
    5 years ago
    Kritik

    Der Spiegel Bestseller, der autobiografische Roman „9 Tage wach“, von Eric Stehfest, erlebte nun in der Neuköllner Oper in der Fassung von John von Düffel, plus Komposition und Musik des Christopher Verworner und Claas Krause, unter der Regie von Fabian Gerhardt, seine Uraufführung. (11. April)

    Das Musiktheaterstück handelt von Drogen und Abstürzen, es wird getanzt und gekrochen, die Bühne ist eine schiefe Ebene aus Stahl.

    Freude gelingt nicht

    Nach einer trostlosen Jugend bei einer alleinerziehenden Mutter nahe Dresden, sucht sich der Held Eric, ein passionierter Skater, immer wieder mit irgend etwas zu beschäftigen,was ihm Freude macht, es gelingt nicht. Alkohol, Haschisch und Crack geben ihm kurzfristige Genüsse, die ihn leerer als vorher zurücklassen. Verknalltheiten enden im Chaos. Eines Tages kommt er auf die Droge Christel Meth und bleibt mit ihr in einem atemberaubenden Zustand „9 Tage wach“, danach will er sterben, stirbt aber nicht, wird stattdessen Schauspieler und macht am Ende Karriere, vorher noch jahrelange Quälerei durch Entziehungskuren.

    Kratzt nur an der Oberfläche

    Ich weiß nicht was, aber schon an der Geschichte störte mich irgend etwas, sie ist wohl so genau passiert, aber das Zudröhnen mit Drogen scheint irgendwie auf den Stoff abgefärbt zu haben, er kratzt nur an der Oberfläche, bleibt leer, tot, geht nirgends in die Tiefe. Die Neuköllner Oper hat daraus ein Musiktheaterstück gemacht, in dem viel Diskomusik vorkommt.

    Inhalt beginnt zu zerfasern

    Das Stück hat mich leider auch nicht überzeugt. Abgesehen davon, dass die gesungene Sprache, obwohl schlagkräftig, kaum verständlich ist, beginnt der Inhalt im Laufe des Stückes zunehmend zu zerfasern, zT wird er völlig unverständlich, bzw. nur für die verstehbar, die auch das Buch kennen. Die Musik, nach anfänglich vielversprechendem sehr schönem Schlagzeug-  und Trommelbeginn bleibt im Ganzen viel zu schlagerhaft.

    Choreografie bestens

    Sehr gut zum Inhalt passt allerdings die Choreografie, wie die Protagonisten sich auf der schiefen Ebene winden, wie sie ineinander stürzen, wie sie fremdbestimmt-marionettenhaft auf der Bühne wie blind und taub herumstolpern, das ist sehr gut gemacht.

    Besser reines Musiktheater

    Im Prinzip hätte das Stück nur choreografiert, als Pantomime mit Musik gespielt werden können, also als reines Tanztheater gegeben werden sollen, das wäre gut und viel, viel besser gewesen. Der Text hat eher gestört. Erfüllt auch nicht die aus dem Titel herrührenden Erwartungen, die Handlungen dieser 9 Tage versinken im allgemeinen Gedröhne, bleiben insgesamt seicht, flach und pubertär,ohne jede Tiefe.

    Bilder leider auch nicht gelungen

    Die Bilder, besonders die Verzerrungen, mit denen man YouTube-Laienfilme kopieren wollte, finde ich auch nicht so gelungen. Nachdem man einmal ein menschliches Gesicht zur Fratze gemacht hatte, wurde das dann zur Masche, das wurde einem allein schon aufgrund der Unästhetik über.

    Schade, man hätte vielleicht mehr draus machen können, denn der Wunsch, Jugend zu erreichen, ist gut, die eher älteren Anwesenden fanden das auch unbedingt notwendig. Jedoch gut gewollt ist nicht immer gut gemacht.

    Anja Röhl http://www.anjaroehl.de

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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Crystal Meth
    5 years ago
    Kritik
    ''Jetzt gibt's eine musikalisch aufgemotzte Variante des besagten Fallbeispiels. Christopher Verworner / Claas Krause komponierten hierzu ein paar schöne Songs und sampelten auch einen ziemlich fetzig anhörbaren Sound, ja und der Dichter John von Düffel (seines Zeichens übrigens ein echter Dichter!) tat dem vorliegenden Buch dann so viel Buchstaben wie nötig absaugen, um ihn für eine Spieldauer von 1 Stunde 10 Minuten zu vertauglichen.  Die singenden und sprechenden und tanzenden Akteure Christian Claus, Sophia Euskirchen, Linda Podszus, Jochen Weichenthal und Armin Wahedi Yeganeh multiplizieren und zeitraffern "ihren" gleichaltrigen Helden und sein jeweiliges Menschenumfeld; Fabian Gerhardt hat sie flott und fröhlich inszeniert. Unmissverständlich-hörbare Begeisterung nach der Premiere, so wie's sich gehört.'' schreibt Andre Sokolowski am 12. April 2019 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Starke Choreographien, sprunghaftes Sprechtheater
    5 years ago
    Kritik
    Der Abend ist dann am stärksten, wenn die Beats krachen und die fünf Spieler*innen die starken Songs mit prägnanten Texten performen, die Christopher Verworner und Claas Matti Krause für diesen Drogen-Trip geschrieben haben. Dabei werden sie live von sieben Musiker*innen angebracht, die unter der schrägen Bühne kauern. Der Sprechtheater-Anteil dieses Abends leidet darunter, dass er allzu beliebig und sprunghaft im Zick-Zack hin und herspringt. Alle fünf Spieler*innen teilen sich die Rolle von Eric, übernehmen im nächsten Moment aber schon wieder Nebenrollen wie den Part seiner Freundin, seiner Kommilitonen oder seiner Freundin. Wann immer der Text dominiert, droht der Abend den Faden und sein Publikum zu verlieren. Erst wenn für kurze Zeit die Bats und die Choreographien von Lilit Hakobyan den Ton angeben, kommt „9 Tage wach“ wieder bei sich an. Eindringlich wird dann erlebbar, wie der Drogenkonsument die Kontrolle über sich zu verlieren drohte, aber irgendwie doch noch die Kurve kriegte. Weiterlesen
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
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