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    Theater Bonn
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    Am Boeselagerhof 1 - 53111 Bonn
    Telefon: 0228 778008
    SPIELPLAN & KARTEN

    Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

    Bewertung und Kritik zu

    DER AUFHALTSAME AUFSTIEG DES ARTURO UI 
    von Bertolt Brecht
    Regie: Laura Linnenbaum 
    Premiere: 20. Mai 2023 
    Theater Bonn 

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    Zum Inhalt: In Chicago hat die Wirtschaftskrise zugeschlagen und der Handel mit Karfiol stockt. Die führenden Blumenkohlhändler diskutieren, wie sich die Geschäfte wieder ankurbeln lassen. Einig sind sie sich darüber, dass dem brutalen Gangster Arturo Ui der Zugang zum Karfiolgeschäft verwehrt bleiben soll. Mithilfe einer Intrige lässt sich der angesehene, aber alternde Politiker Dogsborough zu einer Stadtanleihe überreden, gibt sich aber der Korruption hin. Daraufhin wird ihm von der Stadt der Prozess gemacht. Dogsboroughs einzige Rettung scheint Arturo Ui zu sein, der mit seinen Schergen die Gelegenheit skrupellos ausnutzt. Ui steigt schnell auf im politischen und geschäftlichen Ränkespiel und versteht, dass Gewalt allein nicht reicht, um seine Macht zu expandieren – auch die Manipulation der Öffentlichkeit gehört dazu. In seinem Größenwahn macht er weder vor alten Weggefährten noch an den Stadtgrenzen Chicagos Halt.

    Brechts Parabel auf Hitler und die NSDAP entstand 1941 im finnischen Exil und beschreibt die gesellschaftlichen Verhältnisse, die den Aufstieg eines faschistischen Führers erlauben. Denn aufhaltsam ist Arturo Uis Aufstieg, da er mit Mitteln geschieht, die offen auf dem Tisch liegen. Und eben jene Entwicklung lässt sich heute in der weltweiten Zunahme autokratisch-nationalistischer Systeme bei gleichzeitig wachsender sozialer Ungleichheit beobachten.

    Regie: Laura Linnenbaum
    Musik: David Rimsky-Korsakow
    Bühne: Valentin Baumeister
    Kostüme: Philipp Basener
    Licht: Boris Kahnert
    Dramaturgie: Jan Pfannenstiel

     

    3.0 von 5 Sterne
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    Kein Schutz vor dem Schützer
    10 months ago
    Kritik

    ''Die Bonner Vorführung hat insbesondere gegen Ende hin Längen und die Figurenzeichnung wirkt etwas einseitig und überzogen. So bewegen sich die Akteure gegen Ende krabbelnd wie Raubtiere auf allen Vieren Kopf an Kopf. Als stärkster beweist sich stets Ui. Linnenbaum setzt in ihrer Adaptation von Brechts Lehrtheater gegen Ende einige Hinweise auf aktuelle politische Zusammenhänge:

    Personenaufstellungen um den Titelantihelden erinnern in einer Szene an den erfolgreichen Rechtspopulisten Donald Trump und seine zahlreichen Kinder, die ihn im Wahlkampf unterstützten und die er als Mitarbeitende in wichtigen Funktionen einstellte. Die Kleidung der Figuren in Blau mir zentriertem rotem Pfeil und Schildern mit erhobenen Zeigefinger deutet auch auf die AfD hin (Kostüme: Philipp Basener), die wegen rechtsextremistischer Umtriebe und Verfassungsfeindlichkeit überwacht wird, aber trotzdem erstaunliche Erfolge feiert.

    Komik und Grausen liegen in dem Drama nahe beieinander. Brecht wollte seinerzeit an den Aufstieg, das Phänomen und die Propaganda Hitlers erinnern. Laura Linnenbaum zeigt in Bonn Brechts parabelhafte Gangsterschau von der verlogen-brutalen Machtergreifung der Nazis ein bisschen verworren und überspitzt, doch temporeich und mit unterhaltsam-eindringlichen Schauwerten.'' schreibt Ansgar Skoda am 12. Juni 2023 auf KULTURA-EXTRA

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