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    Theater Bonn
    http://www.theater-bonn.de
    Am Boeselagerhof 1 - 53111 Bonn
    Telefon: 0228 778008
    SPIELPLAN & KARTEN

    Jugend ohne Gott

    Bewertung und Kritik zu

    JUGEND OHNE GOTT
    nach Ödön von Horváth
    Regie: Dominic Friedel 
    Premiere: 27. April 2019 
    Theater Bonn 

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    Zum Inhalt: Theater macht Schule, Schule macht Theater! In einer ungewöhnlichen Inszenierung werden SchauspielerInnen des Ensembles und SchülerInnen aus Bonn gemeinsam auf der Bühne des Schauspielhauses stehen. Alle Mitwirkenden kommen aus unterschiedlichen Schulen und Institutionen, die sich für eine langfristige Kooperation mit dem Theater Bonn zusammenschließen sollen. Sie werden sich in diesem szenischen Experiment mit Ödön von Horváths 1937 erschienenem Roman JUGEND OHNE GOTT auseinandersetzen, in dem es um die Lage der damals jungen Generation geht. Die Beschäftigung mit dem literarischen Stoff wird in vorbereitenden Workshops beginnen und in eine intensive gemeinsame Probenphase mit allen Beteiligten münden, in der auch die Theaterfassung erarbeitet wird.
    Ziel aller Anstrengungen – und deren Lohn – ist eine Aufführung, die ab Frühjahr 2019 im Repertoire des Schauspielhauses zu sehen sein wird. Horváths Text hat bis heute nicht an Aktualität und Brisanz verloren. Er zeichnet das Bild einer orientierungslosen, verrohten und dabei hilflos alleingelassenen Jugend im Spannungsfeld von Zivilcourage und Mitläufertum, Empathie und Gefühllosigkeit: Es geht um einen Lehrer, der seine Schüler nicht für fremdenfeindliche Äußerungen kritisieren kann, ohne seine Anstellung zu riskieren. Es geht um Eltern, die ihren Kindern diese Feindseligkeit einimpfen. Es geht um ein politisches System, das den Eltern dieser Kinder mit Sanktionen droht, würden sie diese nicht nach propagandistischen Richtlinien erziehen. Und um Schüler, die über die Auslöschung eigener Überzeugungen, Moral und Werte kalt und empfindungslos werden und zwischen Wahrheit und Lüge, Gut und Böse nicht mehr unterscheiden können.

    Mit: Sören Wunderlich, Christian Czeremnych, Hannah Marie Bahlo, Simon Alexander Hauck, Nico Helbling, Pia Heldmann, Laura Janik, Darina Kassner, Mieke Kleemann, Emma Klein, Hanna Münz, Thea Nünning, Anna Theresa Rickel, Frederic Röhr, Louisa Sophia Schnitzler, Lea Schümann, Mia-Josephine Semper, Ayano Shevlin und Leander Sparla

    Regie: Dominic Friedel
    Bühne: Julian Marbach
    Theaterpädagogische Mitarbeit: Susanne Röskens
    Kostüme: Maria Strauch
    Licht: Sirko Lamprecht
    Dramaturgie: Carmen Wolfram

    TRAILER

    4.0 von 5 Sterne
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    Ach, diese Jugend!
    4 years ago
    Kritik
    ''Neben der titelgebenden Religiosität thematisiert die Vorführung auch eine Liebesgeschichte und einen Kriminalfall. Horváth schrieb seinen Roman einzig aus der Perspektive des Lehrers. Regisseur Dominic Friedel vertauscht in seiner Inszenierung teilweise die Rollen der Generationen und Mehrheitsverhältnisse. Er lässt die Jugendlichen als Chor die Stimme des Lehrers widergeben und Christian Czeremnych in kurzen Hosen verschiedene Schüler verkörpern. Czeremnych mimt so unter anderem den Schüler Z., der lebhaft und leidenschaftlich davon erzählt, wie er von einem einer Räuberbande angehörenden Mädchen verführt wurde. Als Schüler T. verkörpert Czeremnych schließlich eine übereifrig getriebene Vaterlandstreue, die auf dem Faustrecht des Stärkeren beharrt. Sören Wunderlich hingegen porträtiert einen durch Krieg und Diktatur zutiefst verunsicherten und sich selbst hinterfragenden Ödön von Horváth.  Gegen Ende beweisen die 17 Jugendlichen Widerstandsgeist gegen menschenfeindliche Ideologien. Sie streifen ihre deformierten Kostüme ab. Die „kalten Zeiten“ eines im Stück beschworenen, mitteilungs- und mitgefühlslosen „Zeitalters der Fische“ lassen sie so hinter sich. Authentisch verkörpern sie zum Schluss eine Jugend von heute mit lebenszugewandten Plädoyers für Toleranz und Mitmenschlichkeit. Ein engagiertes, teilweise auch lustiges Stück, in dem gezeigt wird, wie sich die eigene Wahrnehmung, die eigenen Ideale und Visionen ebenso wie die Gesetzmäßigkeiten der Welt überraschend schnell verändern können.'' schreibt Ansgar Skoda am 1. Juni 2019 auf KULTURA-EXTRA
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