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Deutsches Theater Berlin
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SPIELPLAN & KARTEN

münchhausen

Bewertung und Kritik zu

MÜNCHHAUSEN 
von Armin Petras
Regie: Jan Bosse
Berlin-Premiere: 17. September 2015 
Deutsches Theater Berlin

Ein Schauspieler steht auf der Bühne. Milan Peschel. Allein. Und wartet auf seinen Spielpartner, der schon längst da sein sollte. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, plaudert aus dem Nähkästchen. Wo bleibt eigentlich der französische Kollege mit seinem Münchhausen-Kostüm?

Mit Martin Otting, Milan Peschel

Regie: Jan Bosse
Ausstattung: Kathrin Plath
Dramaturgie: Ulrich Beck

Dauer: ca. 100 Minuten

Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen

1.0 von 5 Sterne
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Mit Schirm, Charme und Melone, aber zu wenig Tiefgang
9 Jahre her.
Kritik
Für eine gute Stunde könnte so ein Abend wunderbar funktionieren. Aber die fast zwei Stunden nehmen leider Kurs auf seichte Gewässer: Zwischen Zigarettenqualm und Bierkonsum tigert Peschel durch das Gerümpel auf der Hinterbühne und bittet einen älteren Herrn auf die Bühne, dem er Uralt-Kalauer erzählt. Sehr verständlich, dass ein älteres Ehepaar zum Ausgang flüchten will, dabei aber in die falsche Richtung irrt. Peschel ist so charmant, eine kurze Pause in seinen Monolog einzulegen und den beiden anzubieten: „Gehen Sie doch einfach hier vorne vorbei“. Er vergisst auch nicht, den beiden noch ein „Schönes Wochenende“ zu wünschen. (...) Als dritten Themenstrang hat Peschel einige Reflexionen über den Theaterbetrieb eingeflochten. Zwischen Slapstick, einem „Aufhören!“-Zwischenruf, den Peschel mit einem knappen „Neee, geht noch weiter!“ an sich abprallen lässt, und dem nächsten Schluck Bier finden sich zwar immer wieder auch ein paar nachdenkliche und nachdenkenswerte Sätze, „Was zum Mitnehmen“, denn das Publikum soll ja „nicht nur Faxen konsumieren“. Aber die Durststrecken dieses Abends sind zu lang, so dass es keine Überraschung ist, dass einige Peschels Parole „Da müssen wir gemeinsam durch!“ nicht länger folgen wollen. Weiterlesen
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