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Deutsches Theater Berlin
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SPIELPLAN & KARTEN

Wintersonnenwende

Bewertung und Kritik zu

WINTERSONNENWENDE 
von Roland Schimmelpfennig
Regie: Jan Bosse 
Premiere: 23. Oktober 2015 (Deutschsprachige Erstaufführung) 
Deutsches Theater Berlin

Kurz vor Weihnachten. Albert und Bettina, Eltern eines Kindes, sind "mehr als gereizt": Die Mutter von Bettina, Corinna, kommt zu Besuch. Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ist angespannt, die Konflikte schwelen. Nicht nur, dass Corinna bis Januar bleiben möchte, sie hat auch eine Zufallsbekanntschaft aus dem Zug mitgebracht. Jener Rudolph entpuppt sich als Schöngeist, der sich im kultivierten Ambiente wohlfühlt, am fremden Klavier gekonnt Chopin spielt, der inspirierend und originell ist, und vor allem äußerst charmant gegenüber der zunehmend geschmeichelten Corinna. Doch Albert, Gastgeber wider Willen und Autor mehrerer Bücher zum Thema Nationalsozialismus, beschleicht schon früh ein ungeheuerlicher Verdacht: "Mit dem stimmt was nicht". Als auch Konrad, Freund der Familie und komplexbeladener Künstler, der dunklen Verführungskraft Rudolphs erliegt, läuft der gemeinsam bestrittene Abend endgültig aus dem Ruder.

Regie: Jan Bosse
Bühne: Stéphane Laimé
Kostüme: Kathrin Plath
Musik: Arno Kraehahn
Dramaturgie: David Heiligers

TRAILER

4.0 von 5 Sterne
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Tanz auf dem Vulkan
8 Jahre her.
Kritik
Autor Roland Schimmelpfennig und mit ihm Regisseur Jan Bosse werfen in dem am 23. Oktober 2015 am [i]Deutschen Theater Berlin [/i]uraufgeführten Stück [i]Wintersonnenwende[/i] ihren kritischen Blick in ein gutbürgerliches Wohnzimmer im Prenzlauer Berg. 

Dort bekommen Albert (Felix Goeser), „ein Intellektueller wie er im Buche steht“, seine Frau Bettina (Judith Hofmann), eine Kreative, und deren Tochter Marie (Lea Metscher / Elisa Drenckhahn) Besuch von Bettinas Mutter Corinna (Jutta Wachowiak). Es ist der 23. Dezember. Die Familie möchte zusammen Weihnachten feiern. Wie es sich für ein Weihnachtsfest im Kreis der Familie gehört, fliegen dabei ordentlich die Fetzen. Nicht nur kriselt es zwischen Bettina und Albert schon gewaltig, auch Mutter und Tochter drohen, sich beim kleinsten Anlass gegenseitig zu zerfleischen. Zu allem Überfluss schneit mit dem kräftigen Flockenwirbel, der sämtlichen Zugverkehr lahmgelegt hat, auch Rudolph (Bernd Stempel) herein. Corinna hat den galanten Herren „in seinen besten Jahren“ auf der Anreise kennengelernt und ihn in die Wohnung ihrer Tochter eingeladen, weil er sein Ziel mit dem Zug nicht mehr erreichen konnte. Und dann ist da noch Konrad (Edgar Eckert), Alberts bester Freund aus Kindertagen. Der Maler hat sich nicht nur mit einem riesigen Gemälde für Alberts stete finanzielle Unterstützung bedankt, er kümmert sich auch rührend um dessen Gattin … 

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