Der Fiskus

    Bewertung und Kritik zu

    DER FISKUS 
    von Felicia Zeller
    Regie: Anita Vulesica 
    Premiere: 22. Mai 2021 
    Akademietheater Wien 

    Zum Inhalt: Sie heißen Bea Mtinnen, Nele Neuer, Elfi Nanzen, Reiner Lös und Angie Außen, arbeiten in einem baufälligen Finanzamt und nehmen sich unserer wichtigsten Sache an, der Steuererklärung. Die Angestellten im mittleren und höheren Dienst durchschauen alle, auch jene, die nach den Schlupflöchern im Steuerrecht suchen wie nach dem Heiligen Gral.
    Es geht um Gewinn und Verlust, Sieg und Niederlage – um den Betrag unter dem Strich, also sind Verzweiflung, Neid und Streitigkeiten ihre täglichen Begleiter. In der Welt der Paragrafen und Reglementierungen möchten sie manchmal nur noch eines absetzen, nämlich sich selbst. Allein die Sehnsucht nach Gerechtigkeit hält ihre Seelen vereint und kämpferisch. Hauptsache sie sind nicht kleiner als die Überflieger der Investmentbanken und Wirtschaftskanzleien, die ihre Millionen am Ende doch nicht zahlen.

    Mit: Sabine Haupt, Dorothee Hartinger, Deleila Piasko, Bardo Böhlefeld, Stefanie Dvorak

    Regie: Anita Vulesica
    Bühne: Henrike Engel
    Kostüme: Janina Brinkmann
    Choreografie: Mirjam Klebel
    Musik: Andreas Radovan
    Dramaturgie: Rita Czapka, Tobias Herzberg.


    WIR EMPFEHLEN

    2.0 von 5 Sterne
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    Der Fiskus
    1 year ago
    Kritik
    ''Zum Boulevad gehört das permanente Überspielen, die schrille Körpersprache, das Schnellsprechen. Noch die Perücken bedienen sich bei einem Lachtheater der einfachsten Kategorie. Die Regisseurin Anita Vulesica hat nicht begriffen, dass das ständige aufgeregte Tempo, der variationsarme Rhythmus nur Langeweile erzeugen. Sie hätte zum Beispiel bei den Marx Brothers lernen können, was Timing für Komik bedeutet. Wir wollen nicht verschweigen, dass die Inszenierung trotzdem oder gerade deshalb unter den Kritikern ihre Advokaten gefunden hat. Auch das Publikum hat offenbar die Verlegung vom kleinen, für Experimente bevorzugten Kasino in das größere Akademietheater nahe gelegt. Die besuchte Vorstellung allerdings war ebenso wie der Sturm am Vortag eher eine Flaute als ein Hit. Auch hier blieben halbe Reihen leer.'' schreibt Thomas Rothschild am 12. Oktober 2022 auf KULTURA-EXTRA
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