Stage Theater Stuttgart
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    Palladium Theater & Apollo Theater
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    Bewertung und Kritik zu

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    SAINT FRANÇOIS D'ASSISE 
    von Olivier Messiaen
    Regie: Anna-Sophie Mahler 
    Premiere: 11. Juni 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Olivier Messiaens Szenen über den Heiligen Franziskus von Assisi ist weniger eine Oper, als vielmehr ein Oratorium oder noch eher: ein Ritual, für das Messiaen eine der klangfarbenreichsten, beeindruckendsten und schillerndsten Partituren des 20. Jahrhunderts geschrieben hat. Das Team um Dirigent Titus Engel und die Regisseurin Anna-Sophie Mahler wird dieses monumentale Werk auf ganz besondere Weise angehen: Der erste Akt und der letzte Akt wird im Opernhaus gespielt, dazwischen begibt sich das Publikum mit dem Staatsorchester, dem Staatsopernchor und den Solist*innen auf Pilgerreise durch den Stadtraum. Mit Kopfhörern, aber auch als Open-Air vor dem Opernhaus und auf der Freilichtbühne Killesberg wird dieses Werk ganz anders als gewohnt zu erleben und zu er-hören sein. Eine Pilgerreise mit Messiaen und ein Kreuzweg in die Natur, um die Natur ins Opernhaus zu holen. Machen wir uns gemeinsam auf den Weg?

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    DER KLANG DER OFFENBARUNG DES GÖTTLICHEN 
    von Ragnar Kjartansson und Kjartan Sveinsson
    Premiere: 4. April 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Ein bildmächtiger Abend zwischen Konzert, Theater und bildender Kunst: Der Komponist Kjartan Sveinsson und der bildende Künstler Ragnar Kjartansson haben gemeinsam die umjubelte „Oper in vier Teilen“ Der Klang der Offenbarung des Göttlichen entwickelt, die nach vielen Stationen nun endlich als Stuttgart-Premiere zu sehen sein wird. Einem breiten Publikum wurde Ragnar Kjartansson bereits durch seine gefeierte Ausstellung Scheize – Liebe – Sehnsucht im Kunstmuseum Stuttgart bekannt. Das Besondere: Während der Orchestergraben mit Soli, groß besetztem Orchester und Chor gefüllt ist, stehen an diesem Abend keine Darsteller*innen auf der Bühne – dafür gibt es hypnotisch schöne Bühnenbilder zu sehen, die den Klang der Offenbarung des Göttlichen zum Leben zu erwecken suchen. Es bleibt als Essenz: ein Gefühl.

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    JOHANNES-PASSION 
    von Johann Sebastian Bach
    Regie: Ulrich Rasche 
    Premiere: 2. April 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Aufbrausende Chöre, innige Choräle und die herzergreifenden Arien, die wie meditative Andachtsbilder zum Mitleiden aufrufen: All das ist Johann Sebastian Bachs Vertonung der biblischen Johannes-Passion. Den Kern der Erzählung vom Leiden und Sterben Jesu bilden Petrus’ Loyalitätsdrama, der Gewissenskonflikt des römischen Statthalters Pontius Pilatus und der Kreuzweg. Die Behauptung Jesu, er sei Gottes Sohn, ist jedoch, was die Gemeinschaft entlang von Glaubenslinien auseinanderbrechen lässt. Ulrich Rasche und sein Team inszenieren die Johannes-Passion wie eine antike Tragödie: als packende Chronik einer Spaltung.

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    GEFÄHRLICHE OPERETTE 
    von Gordon Kampe
    Regie: Elena Tzavara, Sarah Ritter 
    Premiere: 31. März 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Zum seriösen Vortrag über „Die Geschichte und Gegenwart“ hat die Volkshochschule geladen, aber die Operette lässt sich nicht in einen Vortrag einsperren! Die Operette ist durchgeknallt, zeitkritisch, sentimental, übertrieben und bösartig – sie ist gefährlich! Und so übernimmt der Wahnsinn aus Cancan, Walzer, Marsch und Schnulze den Vortragssaal.

    Der Komponist Gordon Kampe hat eine rasante Revue mit Texten von Schorsch Kamerun, Wiglaf Droste, Marc-Uwe Kling und anderen geschaffen, die den Operetten der letzten 170 Jahre nachspürt und ihren Aberwitz in die Gegenwart überführt.

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    DER RÄUBER HOTZENPLOTZ 
    von Sebastian Schwab
    Regie: Elena Tzavara 
    Premiere: 4. Februar 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Wer kennt ihn nicht, den Räuber Hotzenplotz? Zuerst klaut er Großmutters neue Kaffeemühle – die so schön Musik machen kann. Dann lockt er den Seppel und den Kasperl in eine Falle und nimmt die beiden gefangen. Aber damit nicht genug! Der Schuft verkauft den armen Kasperl auch noch an den großen und bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann – Moment, oder verkauft er den Seppel? Egal. Auf jeden Fall braucht es eine gehörige Portion Mut, Magie und die Hilfe des Publikums, um die beiden Freunde aus ihrem Schlamassel zu befreien.

    Der Komponist Sebastian Schwab hat Otfried Preußlers hinreißende Geschichte pünktlich zu dessen 100. Geburtstag für das Ensemble der Staatsoper Stuttgart als Singspiel neu komponiert – samt Kaffeemühle und natürlich auch mit 7 Messern.

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    GÖTTERDÄMMERUNG 
    von Richard Wagner
    Regie: Marco Štorman 
    Premiere: 29. Januar 2023 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Der Blick auf die Welt ist zersplittert. Selbst die Nornen, die dafür sorgen, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sinnvoll und richtig ineinandergreifen, können die einzelnen Bruchstücke nicht mehr zusammenbringen. Die Wahrheit zerfällt zu Beginn der Götterdämmerung zu Visionen. Im vierten Teil des multiperspektivischen Ring des Nibelungen an der Staatsoper Stuttgart gehen Regisseur Marco Štorman und Generalmusikdirektor Cornelius Meister den verschiedenen Erzählungen nach, aus denen sich die Götterdämmerung zusammensetzt, und bringen den Ring damit ans Ende – und den Anfang.

    Die Vorstellungen des Oster-Zyklus von Der Ring des Nibelungen im April 2023 können vorerst nur im Paket mit allen vier Vorstellungen in den Preisgruppen 1–4 erworben werden. Noch verfügbare Einzelkarten gehen mit den üblichen Vorverkaufsdaten (datumsgleich zwei Monate vor der jeweiligen Vorstellung) in den Online-, Telefon- und Schalterverkauf.

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    L'ELISIR D'AMORE 
    von Gaetano Donizetti
    Regie: Anika Rutkofsky 
    Premiere: 30. Oktober 2022 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Die Liebe wirft den Landarbeiter Nemorino völlig aus der Bahn. Die von ihm angebetete Gutsbesitzerin Adina dagegen hält ihre Gefühle fest im Griff und gibt sich in Sachen Liebe wie auch Nemorino gegenüber vollkommen abgeklärt. Der selbsterklärte Wundertäter Dulcamara offeriert Nemorino einen Liebestrank, von dessen Einnahme sich dieser Adinas Zuneigung erhofft. Das begehrte Elixier ist zwar nur eine Flasche Bordeaux – doch ereignen sich mit seiner Einnahme wahre Wunder und erlebt vor allem Adina (ohne einen Tropfen davon zu trinken) unerwartete Gefühlsverwirrungen. Regisseurin Anika Rutkofsky erzählt in ihrer Inszenierung von der Wiederentdeckung von Phantasie und magischem Denken in einer entzauberten Welt. Und auf der Bühne glänzt das junge Sängerensemble der Staatsoper Stuttgart!

    Wie für fast alles lassen sich auch für Liebesgefühle stichhaltige rationale Erklärungen finden. Am Ende sind sie vermutlich Resultat biochemischer Reaktionen, gefiltert durch menschliche Kulturtechniken. In L’elisir d’amore wirft die Liebe den Landarbeiter Nemorino völlig aus der Bahn. Die von ihm angebetete Gutsbesitzerin Adina konsumiert zwar regelmäßig romantisch aufgeladene Liebesgeschichten wie die von Tristan und Isolde, gibt sich ansonsten aber in Sachen Liebe wie auch Nemorino gegenüber vollkommen abgeklärt. Als unerwartet der Charismatiker Dulcamara auftaucht und so magisch anmutende wie praktikable Lösungen für alle seelischen und physischen Leiden verspricht, hat er auch den Liebestrank vorrätig, von dessen Einnahme sich Nemorino (in verdrehter Rezeption des Tristan-Mythos) Adinas Zuneigung erhofft. In Gaetano Donizettis Melodramma von 1832 – einer melodiegesättigten und theatralisch höchst wirkungsvollen Mixtur aus Komödie und romantischer Verklärung – ist der wundersame Trank eine Flasche Bordeaux, die zumindest Nemorinos Blockaden löst. Dennoch ereignen sich mit seiner Einnahme wahre Wunder und erlebt vor allem Adina (ohne einen Tropfen davon zu trinken) unerwartete Gefühlsverwirrungen. Die Regisseurin Anika Rutkofsky und ihr Team blicken in dieser Neuproduktion auf das Nebeneinander unserer rationalen und magischen Welterklärungen. Anhand von Adinas und Nemorinos Verwandlungen erzählen sie von der Wiederentdeckung von Phantasie und magischem Denken in einer entzauberten Welt. Das von Donizetti noch als idyllisches Genrebild gezeichnete Landleben wird dabei zu einer auf Effizienz und Monokultur bauenden Agrar-Produktionsstätte. Natur- wie Selbstbeherrschung sind hier perfektioniert. Mit Dulcamaras Ankunft – oder aber durch Nemorinos Liebesbereitschaft, wer weiß – werden jedoch in Menschen wie Pflanzen unvorhergesehene und zunehmend unkontrollierbare Prozesse freigesetzt.

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    SIEGFRIED 
    von Richard Wagner
    Regie: Jossi Wieler und Sergio Morabito 
    Premiere: 9. Oktober 2022 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Die legendäre Inszenierung des dritten Ring-Teils von Jossi Wieler und Sergio Morabito kehrt als Neueinstudierung zurück auf die Bühne des Stuttgarter Opernhauses. Siegfried beschreibt die Jugend des Titelhelden und die vorläufige Rückeroberung des Rings, für den der Riese Fafner seinen Bruder totgeknüppelt und sich in einen Drachen verwandelt hat. Siegfried schildert aber auch das Aufbrechen zu ersten Heldentaten – unter anderem die „Erweckung“ seiner in Tiefschlaf versetzten Traumfrau und Tante Brünnhilde, die ihn dann aber doch endlich mal das Fürchten lehrt! GMD Cornelius Meister leitet die Neueinstudierung mit einer Reihe von lang erwarteten Rollendebüts im Ensemble.

    Die Vorstellungen der beiden Zyklen von Der Ring des Nibelungen im Frühjahr 2023 können vorerst nur im Paket mit allen vier Vorstellungen in den Preisgruppen I-IV erworben werden. Noch verfügbare Einzelkarten gehen mit den üblichen Vorverkaufsdaten (datumsgleich zwei Monate vor der jeweiligen Vorstellung) in den Online-, Telefon- und Schalterverkauf.

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    MELUSINE - Was machst du am Samstag? 
    von Catalina Rueda & Lisa Pottstock
    Regie: Thorsten Cölle 
    Premiere: 18. Juni 2022 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Menschen- und Schlangenleib? Mann oder Frau? Mensch, Tier oder Monster? Schön oder hässlich? In ihrer „hybriden Monsteroper“ MELUSINE. Was machst du am Samstag? wirbeln Catalina Rueda und Lisa Pottstock alle Kategorien der Zuschreibung durcheinander, trifft die mittelalterliche Sagengestalt der Melusine auf Billie Eilish, Renaissance-Melodien auf neueste Klänge und setzen drei Sängerinnen den Fremdzuschreibungen, Urteilen und Projektionen die Lust an der Verwandlung und der Mehrdeutigkeit von Identitäten entgegen. In sechs autonomen, assoziativen Bildern entsteht so ein hochaktuelles Prisma, in dem die drei Sängerinnen sich einmal zu drei Facetten der Melusinengestalt vereinen, um bald darauf in eine neue (Schlangen-)Haut zu schlüpfen. MELUSINE. Was machst du am Samstag? ist das preisgekrönte Gewinnerwerk des neu ausgelobten Reinhold Otto Mayer Preises, das das JOiN als erste kooperierende Institution auf die Bühne bringt.

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    RUSALKA 
    von Antonín Dvořák
    Regie: Bastian Kraft 
    Premiere: 4. Juni 2022 
    Staatsoper Stuttgart

    Zum Inhalt: Keine andere Version der beliebten Geschichte einer Nixe, die sich in einen Menschen verliebt und dafür Gestalt und Wesen aufgeben muss, erzählt annähernd so geisterhaft schön von nächtlichen Parallelwelten wie Antonín Dvořáks Oper Rusalka. Und dort kennt sich niemand so gut aus wie die schillernden Drag-Performer*innen, mit denen Regisseur Bastian Kraft Dvořáks Wald- und Wasserwesen doppelt – Expert*innen der Transformation und des schönen Scheins im Spotlight. Durch Lippensynchronisation machen sie sich das Märchen von Nixe und Prinz zu eigen. An der Seite eines hochkarätigen Ensembles an Sänger*innen sind sie in Rusalka auf der Suche nach einem Leben, in dem wen wir lieben und wer wir sind nicht mehr darüber entscheidet, wessen Existenz im Licht stattfindet und wessen im Dunkel.

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