Bewertung und Kritik zu
DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH
von Tennessee Williams
Regie: Steffi Kühnert
Premiere: 20. September 2019
Hans Otto Theater Potsdam
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Zum Inhalt: „Big Daddy“ ist die Verkörperung des Amerikanischen Traums: Aus dem Nichts hat er sich zum millionenschweren Großgrundbesitzer hochgearbeitet. An seinem 65. Geburtstag kommt die ganze Familie zusammen, um das Ereignis gebührend zu feiern. Doch hinter den Kulissen entbrennt der Kampf ums väterliche Erbe. Denn Big Daddys Körper wird vom Krebs zerfressen, und alle außer ihm wissen es. Während sie ihm die heile Welt vorspielen, bringen der Vorzeigesohn Gooper und seine Frau Mae ihre fünf Kinder in Stellung. Sehr zum Missfallen von Maggie, der Ehefrau des jüngeren Sohnes Brick. Sie selbst ist noch kinderlos, und damit fehlt dem Paar die Grundvoraussetzung, um das Erbe antreten zu können. Doch Maggies Annäherungsversuche werden von Brick bereits im Keim erstickt, hält er sie doch für schuldig am Tod seines besten Freundes Skipper. Seit dessen Suizid ertränkt Brick seinen Weltschmerz in Alkohol. Doch Maggie wäre nicht „die Katze“, hätte sie nicht die nötigen Krallen, um für ihre Ehe und Bricks Anrecht auf das Erbe zu kämpfen.
Tennessee Williams’ Werk wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Seine feine psychologische Studie zeigt den Zerfall einer von Selbsttäuschung durchdrungenen Familie und stellt die Frage, in welchem Maße Offenheit aushaltbar ist.
Regie: Steffi Kühnert
Bühne und Kostüm: Joachim Hamster Damm
Dramaturgie: Alexandra Engelmann
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