Bewertung und Kritik zu
EFFI BRIEST
von Theodor Fontane
Regie: Christian von Treskow
Premiere: 8. Juni 2018
Hans Otto Theater Potsdam
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Zum Inhalt: Effi, Tochter aus gutem Hause, ein ungebrochen glückliches Kind, wird von ihren Eltern 17jährig mit einem karrierebewußten Beamten verheiratet, dem Landrat Instetten, der fast dreimal so alt ist wie sie. Er verpflanzt sie aus dem ländlich-idyllischen Brandenburg an die karge Ostseeküste. Dort ist es kühl, an Land, in Gesellschaft und in jedem Sinne. Effi war anderes gewohnt. Jetzt ist sie isoliert und einsam. Die beschränkte Honoratioren- und Damenrunde im Landkreis hält Abstand zu der gar zu jungen Frau mit ihren Berliner Sitten. Und der auf Format bedachte Instetten verabreicht ihr statt Zuneigung erzieherische Maßregeln und setzt im übrigen ihr professionelles Funktionieren als Gattin an seiner Seite voraus. Die Verschiedenheit ihrer Lebensansprüche und Glücksvorstellungen führt bei beiden zu zunehmender Entfremdung. Instetten treiben seine Ambitionen hinaus auf ausgedehnte Dienstreisen; Effi flieht in eine Affäre mit einem Offizier, dem ebenso furcht- wie rücksichtslosen Crampas – ein verzweifelter Versuch, Souveränität über ihr Leben zu gewinnen und aus dem Korsett und den Zwangshandlungen ihrer ungleichen Ehe auszubrechen. Effi wird gerettet durch die langersehnte Berufung Instettens auf einen Ministeriumsposten in Berlin. Sie kehrt heim in die Gesellschaft. Doch ihr Fehltritt hat ein Nachspiel …
Mit Denia Nironen | Meike Finck | Marianna Linden | Peter Pagel | René Schwittay | Friedemann Eckert u. a.
Regie: Christian von Treskow
Bühne: Jürgen Lier
Kostüme: Kristina Böcher
Dramaturgie: Julia Fahle
Theaterpädagogik: Manuela Gerlach