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    Residenztheater München
    www.residenztheater.de
    Max-Joseph-Platz 1 - 80539 München
    Telefon: 089 2185 01
    SPIELPLAN & KARTEN

    Borderline

    Bewertung und Kritik zu

    BORDERLINE
    Dokufiktion von Jürgen Berger
    Regie: Kyungsung Lee 
    Premiere: 3. Oktober 2020 
    Residenztheater München 

    Zum Inhalt: Deutsche blicken nach Südkorea und erinnern sich an die Zeit, als Deutschland in Ost und West geteilt war. Die Südkoreaner*innen, seit langem von den Nordkoreaner*innen getrennt, blicken nach Deutschland und fragen: Wie habt ihr das gemacht mit der Wiedervereinigung? In Südkorea leben knapp 30.000 nordkoreanische Geflüchtete. Wie schafft man es, die Neubürger*innen in deren neuer Hightech-Turboheimat zu integrieren – und was ist unter Integration überhaupt zu verstehen? Wie mit den Ängsten der Altbürger*innen umgehen, und wie mit all den mehr oder weniger offenen Diskriminierungen, denen sich die «Neuen» ausgesetzt sehen? Nach gemeinsamen Recherchen mit dem Journalisten Jürgen Berger in Deutschland und Südkorea erzählen südkoreanische Schauspieler*innen und Ensemblemitglied Florian Jahr Geschichten aus beiden Ländern. Genau 30 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands wird «Borderline» für fünf Vorstellungen in München zu sehen sein und im Anschluss in Seoul gezeigt werden.

    Mit: SoHyun Bae, Florian Jahr, SungIc Jang, KyungMin Na und BumJin Woo

    Inszenierung: Kyungsung Lee
    Bühne: Seung Ryul Shin
    Sounddesign: Haesoo Eshu Jung
    Video: Hez Kim
    Licht: Uwe Grünewald und KyuYeon Hwang
    Dramaturgie: Jürgen Berger
    Künstlerische Produktionsleitung: HeeJin Lee
    Technische Leitung in Korea: Yo Chan Kim

    4.0 von 5 Sterne
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    Entlang der Grenze. Vom Gehen auf schmalem Pfad
    3 years ago
    Kritik
    ''Am stärksten wirkt diese dokufiktionale Collage dann, wenn die karge Inszenierung Bilder entstehen und wachsen lässt. Wenn Florian Jahr erzählt, wie er zusammen mit seinem Vater an seinem ersten Tag im Westen „Grenzspringen“ spielte, wie er immer wieder über diesen einen Grenzstreifen hüpfte, dort, wo zuvor geschossen wurde. Diese Szene werden am Ende auch die Mitspieler in Seoul aufgreifen. „Grenzspringen“ auf belebter Straße, auf dem Zebrastreifen oder vor einer klinisch weißen Kulisse, die die Menschen so verletzlich erscheinen lässt, so einsam. Wie gut, dass manchmal einer (Florian, der Deutsche) einfach in die Videoprojektion hineintritt. Vor allem das Gehen: Schweigend schreiten Menschen die vielleicht gefährlichste Grenze der Welt ab - Borderline. Gefilmt von hinten mit dem Rücken zum Betrachter, links der Zaun, die Todeszone, rechts Gestrüpp. Der Pfad ist schmal. Ein durchaus gelungenes Experiment (eine Koproduktion von Residenztheater, Creative VaQi und der Producer Group DOT), dem ganz offensichtlich viel Recherche vorausging. Der Abend könnte allerdings hie und da noch verdichtet werden. Allzu breiten Raum nahm etwa der Exkurs über die Situation 2015 am Beispiel von Wegscheid ein, so einleuchtend die Parallele auch ist. Mir genügten die Einblicke in die gespaltenen Seelen und Biographien der Menschen aus Nord- und Südkorea, wunderbar gespiegelt in den Gesichtern von SoHyun Bae, Sunglc Jang, KyungMin Na und BumJin Woo.'' schreibt Petra Herrmann am 5. Oktober 2020 auf KULTURA-EXTRA
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