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    Volksbühne
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    Rosa-Luxemburg-Platz - 
    10178 Berlin
    Telefon: 030 24065777
    SPIELPLAN & KARTEN

    Metamorphosen [overcoming mankind]

    Bewertung und Kritik zu

    METAMORPHOSEN [OVERCOMING MANKIND]
    nach Ovid & Kompliz*innen
    Regie: Claudia Bauer 
    Premiere: 12. Februar 2021 (Online) 
    Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin 

    Zum Inhalt: Ist die Menschheit noch zu retten? Katastrophenszenarien aus dem Genre des Science-Fiction sind zu unserer verstörenden Realität geworden: Klimakatastrophen, der Raubbau an der Natur, eine irreversible Zerstörung ökologischer Lebensgrundlagen sowie die Gefahr einer Vernichtung der Spezies Mensch durch tödliche Virusinfektionen. Längst leben wir in den Ruinen des Anthropozäns. Aber muss die Spezies Mensch deshalb am Ende ihrer Tage stehen? „Alles wandelt sich, nichts vergeht“ in Ovids wundergesättigtem Mythensampler über römische Gött*innen, Held*innen und Nymphen, die in gewandelter Gestalt unterschiedliche Identitätsentwürfe erproben. In gut 250 Verwandlungsgeschichten, die Ovid vor etwa 2000 Jahren im Rückgriff auf die griechische Mythologie zu einem poetischen Meisterwerk verbunden hat, entwickelt er einen Geschichtskosmos über das Menschsein in seiner Entfaltung vom Goldenen Zeitalter bis zum Abgesang auf das Menschengeschlecht. Wie lässt sich auf den gedanklichen Spuren Ovids Zukunft anders als dystopisch denken? So finster der Weltzustand auch ist, eines ist klar: Das Ende des Anthropozäns muss nicht das Ende der Welt bedeuten.

    Mit: Malick Bauer, Katja Gaudard, Amal Keller, Mathis Reinhardt, Emma Rönnebeck, Teresa Schergaut, Hubert Wild sowie den Musikern Valentin Butt, Andrew Krell, Andrej Ugoljew

    Regie: Claudia Bauer
    Bühne: Andreas Auerbach
    Kostüme: Patricia Talacko
    Musikalische Leitung: Hubert Wild
    Video: Jan Isaak Voges
    Sounddesign: Alexandra Holtsch
    Dramaturgie: Daniel Richter, Elif Sözer

    2.0 von 5 Sterne
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    Ovid & Kompliz*innen
    3 years ago
    Kritik
    ''So zieht sich das schützende Verwandlungsspiel von Actaeon und Diana über Teureus und Procne bis zu Peleus und Tetis. Ein immerwährender Akt männlicher Lust, der sich Frauen zu entziehen versuchen. Hosenschlitze werden im Takt hoch- und runtergezogen und Schauspielrinnen tanzen wie Sexpuppen. Aber Claudia Bauer verschneidet auch männliche Gier, Fraß und Perversion mit dem Kapitalismus. Im Text von John von Düffel zu Karin Henkels zum Theatertreffen eigeladener Inszenierung Beute Frauen Krieg kommt die Männerfantasie Helena, angeblicher Grund des Trojanischen Kriegs zu Wort. Aber vielleicht waren es ja doch ein eher wirtschaftliches Interessen. „Willkommen im Zeitalter der seltenen Erden.“ heißt da. Witzig wird es noch einmal mit Fama, der Göttin des Gerüchts. Eine Welle von verschwörungstheoretischem Gemurmel („C:Ovid-19“), die nicht erst seit Corona aus den Tiefen des Internets schwappt. Herausragend noch ein Monolog von Emma Rönnebeck im Medusenkostüm mit Gedanken von René Polleschs derzeitigen Lieblingsphilosophin Donna Haraway zur Transformation der Menschheit ins „tentakuläre Zeitalter“. Tentakulär denken heißt das Fremde umarmen, anstatt zu bekämpfen. Human kommt hier von Humus. Die Menschheit als Kompost für neue Ideen. Das ist im Zeitalter der Klimakatastrophe, die sich hier am Ende mit der großen Sintflut ankündigt, eine schöne Utopie, aber am Ende tanzt mit Goethes Gesang der Geister über den Wassern doch wieder alles um die überdimensionalen Götterbüsten von Ex- und zukünftigen Volksbühnenintendanten. Verwandlung oder schöne Illusion? Neuanfang oder „Welcome tot he End“? Das kann dieser 2stündige Zwitter zwischen Theater und Netz noch nicht wirklich beantworten.'' schreibt Stefan Bock am 15. Februar 2021 auf KULTURA-EXTRA
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    Konfuser Mash-up aus Slapstick zu Ovids Mythen und Fremdtexten
    3 years ago
    Kritik
    Stilistisch erinnert diese Nummern-Revue stark an die Körperkomik von Herbert Fritsch und das schrullige Musik-Kabarett von Christoph Marthaler, also an zwei prägende Regisseure aus der Volksbühnen-Zeit von Frank Castorf. Sketch reiht sich an Sketch, die Nummern wirken nicht nur epigonal, sondern auch austauschbar und nur bemüht komisch. Immerhin gibt es ein paar schöne Ausstattungs-Details: So hat Andreas Auerbach hat das Foyer mit seinen Türen nachgebaut, die im Lauf des Abends ständig wie in einer Boulevardkomödie klappern, wenn die nächste kleine Miniatur beginnt, oder die klackernde Schreibmaschine, auf der Amal Keller und Mathis Reinhardt eine Büro-Slapsticknummer turnen. Weiterlesen
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