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    Deutsches Theater Berlin
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Der geflügelte Froschgott

    Bewertung und Kritik zu

    DER GEFLÜGELTE FROSCHGOTT 
    von Ingrid Lausund
    Regie: FX Mayr 
    Premiere: 19. Oktober 2023 
    Deutsches Theater Berlin 

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    Zum Inhalt: Nur mal so gefragt: Falls der Tod nicht das Ende ist, was käme danach? Geht es dort weiter, und wenn ja, in welchem Zustand? Und für wen? Und falls es so wäre: kann ich meine Chancen aufs Jenseits erhöhen und ist das sinnvoll? Und wie viele Jenseitse gibt es in etwa? Schwer zu sagen… das Ganze. Total schwer zu sagen, solange hinter jeder Frage eine neue lauert: Weiß die Hölle, dass sie eine Metapher ist? Können Dinge transzendieren, und angenommen ja, wie sieht eine transzendierte Pizza aus? Und wie schmeckt sie? Was ist das Kriterium für gut? Was ist das Kriterium für wahr? Ist der geflügelte Froschgott die Antwort? Ja, nein, vielleicht?

    Die Theaterautorin Ingrid Lausund kennt sich aus mit den allerletzten Dingen: Für ihre unter dem Pseudonym Mizzi Meyer verfassten Drehbücher zur Kultserie Der Tatortreiniger erhielt sie zweimal den Grimme- und 2019 den Deutschen Fernsehpreis. Mit ihrem neusten Theatertext begibt sich Ingrid Lausund erneut auf den Weg alles Irdischen und weit darüber hinaus: dorthin, wo die Luft dünn wird, ins Zwischenreich der ungesicherten Hypothesen. In diesem Reich der Fragen steht ein Mensch (oder sind es zwei? Oder ist es die Menschheit?). In die gottverlassene Einsamkeit eines Monologs geworfen, kämpft er (oder sie) gegen einen leeren Himmel an. Was daraus entsteht, ist ein Passionswerk für eine säkularisierte Welt, ein Klagelied für Zweifler:innen, ein Psalm für Atheist:innen. Aus tiefer Not schrei ich zu Dir, der Du nicht da bist.

    Regie: FX Mayr
    Bühne und Kostüme: Korbinian Schmidt
    Musik: Matija Schellander
    Dramaturgie: Bernd Isele

    3.0 von 5 Sterne
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    Rasante Komödie zu Religionsphilosophie/-kritik mit überflüssigen Tanz-Intermezzi
    6 months ago
    Kritik

    Was für eine Leistung! Völlig ohne Hilfe der Souffleuse performen Bernd Moss und Regine Zimmermann gemeinsam „Der geflügelte Froschgott“ in einem atemberaubenden Tempo. Ingrid Lausund, nicht nur als Theater-, sondern auch als Drehbuchautorin der TV-Comedy „Tatortreiniger“ bekannt, schrieb ein unscheinbares kleines Stück, das als Monolog konzipiert ist.

    Der österreichische Regisseur FX Mayr, dessen Arbeiten schon mehrfach im Rahmen der Autorentheatertage am DT Berlin zu sehen waren, vertraut die religionsphilosophische Tragikomödie „Der geflügelte Froschgott“ diesem bewährten Duo Moss/Zimmermann an. In froschgrünen Kostümen von Korbinian Schmidt denken sie darüber nach, was wohl nach dem Tod kommen wird und welches spirituelle Angebot wohl die wahre Religion ist.

    „Angenommen mal“ zieht sich als leitmotivische Formulierung durch ihre gedanklichen Pirouetten. Ebenso kenntnisreich wie pointiert pflügt dieser kleine Text durch die Besonderheiten der Weltreligionen und vieler kleiner Kulte wie z.B. dem um den titelgebenden Froschgott. Sie grübeln, räsonieren, verwerfen und dies alles in dem schon beschriebenen rasanten Tempo.

    Kurze Atempausen erhalten sie nur bei den Tanzeinlagen, für die FX Mayr ein Quartett (Johanna Baader, freie Schauspielerin, die regelmäßig in Österreich mit ihm arbeitet; Lisa Birke Balzer, die in Iris Laufenbergs Grazer Ensemble war und nun regelmäßig gastiert; Volksbühnen-Veteran Jean Chaize aus Kresnik-, Schlingensief- und Castorf-Arbeiten, der zuletzt auch mit She She Pop arbeitete; Diane Kimbonen, die auch in der Junges DT-Produktion „Nathan“ zu sehen ist) zu skurrilen Verrenkungen bittet. Diese kleinen Intermezzi fallen deutlich ab und wirken überflüssig.

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