Deutsches Theater Berlin
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Verführung

    Bewertung und Kritik zu

    VERFÜHRUNG 
    von Lukas Bärfuss
    Regie: András Dömötör 
    Premiere: 30. April 2023 (Lange Nacht der Autor:innen) 
    Deutsches Theater Berlin 

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    Zum Inhalt: Hauke Born, ein Heiratsschwindler und Hochstapler, sitzt in einem trostlosen Zimmer. Er trägt eine Fußfessel. Nach sechs Jahren Gefängnis soll er sich wieder in die Gesellschaft integrieren. Seine Therapeutin Tania begleitet ihn seit Jahren auf seinem Weg zurück in die Freiheit. Er hat es fast geschafft, als sich Sonja Schwarz zu einem Besuch anmeldet. Sie behauptet, seine Tochter zu sein. Hauke ist überrascht und skeptisch. Die zwei treffen sich und nähern sich an. Sucht Sonja einen Vater? Braucht Hauke die Tochter? Und interessieren diese vielleicht nur die sieben Millionen, von denen niemand weiß, wo sie abgeblieben sind.

    Hauke behauptet, sie nicht mehr zu besitzen. Es war schmutziges Geld. Denn die Frau, von der er das Geld ergaunert hat, ist eine reiche Industriellenerbin und deren Familie wurde mit Hilfe von polnischen und jüdischen Zwangsarbeiter:innen in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts reich.
    Lukas Bärfuss widmet sich in seinem Stück der Kunst der Verführung. Wer will verführt werden? Wer lässt sich verführen? Spielen politische, amouröse, finanzielle oder moralische Motive eine Rolle? Und werden schreckliche menschliche Schicksale nur benutzt und verkommen zu Anekdoten, wenn die Zeitzeugen nicht mehr selbst zu Wort kommen können?

    Regie: András Dömötör
    Bühne: Magda Willi
    Kostüme: Fruzsina Nagy
    Musik: Tamás Matkó
    Licht: Robert Grauel
    Dramaturgie: Juliane Koepp


    WIR EMPFEHLEN

    2.0 von 5 Sterne
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    NS-Zwangsarbeit-Block als Fremdkörper in Ulrich Matthes-Show
    11 months ago
    Kritik

    Sehr bemüht und wie ein Fremdkörper wirkte der Monolog von Julia Windischbauer, die ansonsten Borns plötzlich auftauchende Tochter Sonja Schwarz spielt: in einer Rückblende geht es um die Verbrechen an NS-Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende 1945, das Millionenvermögen soll aus diesen Geschäften stammen. Das kurze Stück wirkt arg konstruiert, überrascht aber dann doch noch mit einem finalen Twist.

    Ulrich Matthes macht aus der Rolle des manipulativen Verführers eine große Uli Matthes-Show mit Italo-Pop und Seufzen über den drohenden Abstieg zur Fensterfabrik in Fulda, wo er nach dem Knast resozialisiert werden soll. Dafür harrte ein Großteil des Publikums auch bis kurz nach Mitternacht aus.

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