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Gaia am Deutschen Theater (GÖ)

Bewertung und Kritik zu

GAIA AM DEUTSCHEN THEATER (GÖ) 
von Nele Stuhler
Regie: Sarah Kurze 
Premiere: 30. April 2023 (Lange Nacht der Autor:innen) 
Deutsches Theater Berlin 

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Zum Inhalt: Die Welt ist ausgebeutet und die Menschheit ausgestorben. Bloß im Deutschen Theater haben die Leute das nicht mitbekommen. Dort wurden Ensemble, Mitarbeiter:innen und Jugendclub aus Versehen verschont. Da muss die Weltenschöpferin Gaia nochmal ran, um sie abzuschaffen, endgültig.

Auf ein letztes Spiel lässt sich die Göttin aber ein mit den Menschen. Ein Lehrstück über ihre gesamte Schöpfung soll auf die Bühne kommen, als Chance für die Menschheit, sich vielleicht doch noch zu bessern oder zumindest das eigene Ende einzusehen. Und so spielt Gaia auf zum großen Welttheater. Denn: Wo ließe sich besser über Anfang und Neu-Anfang verhandeln als auf den Brettern, die die Welt bedeuten?

Regie: Sarah Kurze
Bühne: Janja Valjarević
Kostüme: Vanessa Vadineanu
Musik: Samuel Wiese
Licht: Robert Grauel
Dramaturgie: Sima Djabar Zadegan
Dramaturgische Begleitung Junges DT: Maura Meyer

2.0 von 5 Sterne
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Überfrachtete Fantasy-Saga mit Theaterbetriebs-Gags
1 Jahr her.
Kritik

Seine besten Momente hatte diese Fantasy-Satire über die Schöpfer-Göttin (Maren Eggert), die im Theaterbetrieb aufräumt, als Lisa Hrdina ihr komödiantisches Talent ausspielte. Sie frotzelte auch mit kleinen Anspielungen auf die Eröffnungsrede des scheidenden Intendanten.

Zu den interessanteren Passage dieser heillos überfrachteten Gaia-Saga gehörte kurz vor Schluss noch eine Parodie auf die Vorbereitungen zur Demo am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz, die von Künstler*innen des DT maßgeblich vorbereitet wurde. Zwischen all den Anspielungen auf das „Tun – Leiden – Lernen“-Prinzip der griechischen Tragödie und klamaukigen Gags knirschte es bei der Gaia-Comedy im dramaturgischen Gebälk.

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