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    Deutsches Theater Berlin
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    Schumannstraße 13a - 10117 Berlin
    Telefon: 030 284410
    SPIELPLAN & KARTEN

    Der Steppenwolf

    Bewertung und Kritik zu

    DER STEPPENWOLF 
    nach Hermann Hesse
    Regie: Lilja Rupprecht 
    Premiere: 7. Mai 2022 
    Deutsches Theater Berlin 

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    Zum Inhalt: Hermann Hesses zeitloser Klassiker Der Steppenwolf hat ganze Generationen beeinflusst und begeistert. Seinem Gefühl nach lebt Harry Haller, wie es im Roman heißt, "bald als Wolf, bald als Mensch", versehen mit der Fähigkeit, sich dabei jeweils selbst zu beobachten. Doch wird diese Dualität, die der Steppenwolf für sich geltend macht, schon bald im "Tractat" unterlaufen: "Nicht nur aus zwei Wesen [besteht Harry], sondern aus hunderten, aus tausenden. Sein Leben schwingt zwischen tausenden, zwischen unzählbaren Polpaaren." Nach der großen Hesse-Welle in den 60-ern und 70-ern möchte Thomas Melle den Autor gleichsam neu entdecken. Für Melle steht unsere Gesellschaft nach einer langen, wohlstandsgeprägten Phase derzeit vor einem Wendepunkt. An allen Fronten verschärfen sich Ton und Umgang, entstehen Neid und Wut. Harry Hallers Geschichte spielt in einer ähnlichen Übergangszeit. Depression, Kulturpessimismus und die Sehnsucht nach Intensität und Exzess durchziehen Diskurse und Lebenswelten, dazwischen wird die bürgerliche Mitte zerrieben. Harry Haller erscheint so wie der Prototyp einer ganzen Generation.

    Mit Elias Arens, Juliana Götze, Manuel Harder, Helmut Mooshammer, Natali Seelig, Jonas Sippel, Katrin Wichmann und Philipp Rohmer (Live-Musik)

    Regie: Lilja Rupprecht
    Bühne und Kostüme: Christina Schmitt
    Musik: Philipp Rohmer
    Video: Moritz Grewenig
    Licht: Cornelia Gloth
    Dramaturgie: Juliane Koepp

    3.5 von 5 Sterne
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    Gründlich auf links gebürstet
    1 year ago
    Kritik
    ''Der Goethe wird groß als Videoprojektion auf die hohen Holzwände des durchaus bemerkenswerten Bühnenbilds von Christina Schmitt projiziert. Ein sich wie bei Alexander Denic beständig drehendes, bühnenfüllendes Gebilde aus Holzgerüsten und einem kleinen Kiosk mit Metalltischen und Stühlen davor, der das Lokal „Zum Schwarzen Adler“ darstellt. Hier lernen die beiden Harrys auch die Prostituierte Hermine kennen. Katrin Wichmann gibt sie betont fröhlich aufgekratzt, wie sie dem vergeistigten Harry abkanzelt und ihm schließlich doch das Tanzen lehrt und mit ihrer Freundin Maria (Juliana Götze) zusammenbringt. An Sketschszenen ist die wuselige Inszenierung von Lilja Rupprecht wahrlich nicht arm. Helmut Mooshammer und Natali Seelig glänzen noch als sich über Jazz streitendes deutsches Touristenpaar mit peinlichem Schuldkomplex in Israel. Vom Jazzer zum Jizzer. Ins Magische Theater müssen die Harrys dann aber auch noch. Das ist bei Melle ein wummernder Technoladen aus den 90ern, durch den er seinen Harry im besten Drogenrausch fantasieren lässt. Die Hölle ist hier ein flotter Rave. „Flowerpower aber hot.“ Doch auch das ist ja nur eine schöne Scheinwelt. Aber immerhin ein sehr körperliche. Den Sound dazu liefert mal an den Turntables, mal an der Gitarre oder am Klavier Philipp Rohmer. Auf der Bühne gibt es noch eine Polonaise mit Wolfsmasken, viel auf die Wände projizierte Livebilder und sogar einen echten PKW zu sehen.'' schreibt Stefan Bock am 12. Mai 2022 auf KULTURA-EXTRA
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    0 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Gute Absichten führen selten zu guten Ergebnissen
    1 year ago
    Kritik
    ''Schauspieler:innen vom RambaZamba Theater (einem Ensemble für Künstler:innen mit Behinderung) stehen mit Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Theaters auf der Bühne. Es funktioniert leidlich, hakt aber auch immer mal wieder. Die Akteure vom DT (Elias Arens, Manuel Harder, Helmut Mooshammer, Natali Seelig, Katrin Wichmann) nehmen sich zurück, achten darauf, die beiden RambaZamba-Mitspieler:innen (Juliana Götze und Jonas Sippel) nicht bloßzustellen oder lächerlich zu machen. Aber ehrlicherweise muss man auch sagen, dass die beiden behinderten Künstler:innen nur Staffage sind, wenig eigenen Text haben und keine Solo-Nummern (wie z. B. Helmut Mooshammer mit seiner überdrehten Adorno-Persiflage oder Katrin Wichmann als lüstern-lasziver Freigeist). Der theatralische Grund und der dramaturgische Mehrwert der Schauspiel-Kooperation will sich mir nicht erschließen. Ich finde es ein bisschen grenzwertig, Behinderten dabei zuzuschauen, wie sie - anders als die DT-Profis - manchmal ihren Text vergessen und quälende Sekunden nach den passenden Worten suchen, oder wie sie als Running Gag und wandelndes Werbeplakat mehrfach über die Bühne geschickt werden, um mit dem von Hesse & Haller geprägten Slogan "Nur für Verrückte" für das "Magische Theater" zu werben. Wahrscheinlich soll das witzig und entlarvend sein, uns mit unseren Vorurteilen konfrontieren: Aber gute Absichten führen leider nur selten zu guten Ergebnissen.'' schreibt Frank Dietschreit auf rbbKultur
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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