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Deutsches Theater Berlin
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SPIELPLAN & KARTEN


zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden

Bewertung und Kritik zu

ZU UNSEREN FÜSSEN, DAS GOLD, AUS DEM BODEN VERSCHWUNDEN
von Svealena Kutschke
Regie: András Dömötör
Premiere: 8. Juni 2019 
Deutsches Theater Berlin 

Berliner Autorentheatertage (2019) 

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Inhalt: Ein Wohnhaus in Berlin. Darin: ein alter Trinker, ein lesbisches Paar, ein Geflüchteter, eine depressive Frau und ihr Ex-Mann. Um den Alltag, das Neben- und Miteinander dieser Sechs entspinnen sich Fragen nach Gentrifizierung und Verdrängung, vor allem aber nach unserem Umgang mit Fremdem – mit Menschen, die uns nicht verständlich sind, sei es aufgrund von Kultur, Herkunft oder auch nur von Missverständnissen und verstellten Blicken.
"Svealena Kutschke zeichnet in zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden ein präzises Gesellschaftspanorama und lässt ihre Antiheld_innen so wortgewandt wie hochreflektiert zu Wort kommen: Ihre scheinbare Sprachmächtigkeit, die um die Hintergründe und Untiefen der eigenen Situation weiß, erzählt jedoch vor allem von der eigenen Ohnmacht." (Aus der Begründung der Jury)

Mit Lorena Handschin, Katrin Klein, Maike Knirsch, Helmut Mooshammer, Jörg Pose

Regie: András Dömötör
Bühne / Kostüme: Sigi Colpe
Musik: Tamás Matkó
Licht: Peter Grahn
Dramaturgie: Juliane Koepp

2.0 von 5 Sterne
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Starker Text, minimalistisch im Stuhlkreis umgesetzt
5 Jahre her.
Kritik
Kernthese des Stücks ist, dass es in Deutschland wie im Dampfkocher immer brodelte, dass sich durch NSU, Pegida, AfD und Co. nur der verschlossene Deckel anhob und die Ressentiments gegen Minderheiten und Migrant*innen ganz unverhohlen ausgesprochen werden. Die szenische Umsetzung gerät jedoch recht holprig: András Dömötör, der sich bereits in mehreren Inszenierungen am Gorki Theater und am DT mit dem Rechtsruck in seinen beiden Heimatländern Ungarn und Deutschland befasst hat, bittet die Zuschauer*innen gemeinsam mit den Spieler*innen zum Stuhlkreis in die Box. Meist sprechen die Akteur*innen, die mit ihrem Monolog dran sind, vom Platz aus, nur selten treten sie einzeln und am Ende sogar alle zusammen in die Mitte des Stuhlkreises. Der interessante Text wirkt, theatralisch bleibt dieser Abend minimalistische Schonkost, eine szenische Lesung im Therapiegruppen-Stuhlkreis mit einem Säufer (Jörg Pose), einem lesbischen Paar (Maike Knirsch und DT-Ensemble-Neuzugang Lorena Handschin), einer depressiven Frau (Katrin Klein) und ihrem Ex-Mann (Helmut Mooshammer). Weiterlesen
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