Bewertung und Kritik zu
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
von Bertolt Brecht
Regie: Schirin Khodadadian
Premiere: 17. Februar 2018
Theater Osnabrück - Theater am Domhof
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Zum Inhalt: Europa zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs: Immer im Windschatten der kämpfenden Truppen zieht die Marketenderin Anna Fierling, genannt Mutter Courage, durch die verwüsteten Lande. Denn der Krieg ist ihr Geschäft, und das lässt sie sich von niemandem madig machen. Durch absolute Unterordnung unter die Gesetze des Markts versucht sie, in diesem längsten aller Religionskriege „ihren Schnitt zu machen“ – doch stattdessen wird sie an diesen Krieg, der sie ernährt, alles verlieren.
Ihr Sohn Eilif geht zur Armee und tut sich durch rücksichtslose Plünderungen hervor – die ihn in einer Phase des Friedens das Leben kosten, denn wofür man im Krieg ausgezeichnet wird, dafür wird man im Frieden hingerichtet. Den einfältigen Schweizerkas kostet das Feilschen seiner Mutter das Leben, die nach seiner Gefangennahme so lange über das Lösegeld verhandelt, bis es zu spät ist. Und die stumme Kattrin stirbt bei dem Versuch, die Bewohner der Stadt Halle durch Trommelschläge vor einem bevorstehenden Angriff zu warnen. Der Krieg macht alle menschlichen Tugenden tödlich, auch für ihre Besitzer, die Rechnung kann für niemanden aufgehen. Doch der Planwagen der Courage, er rollt weiter …
Mit: Christina Dom, Thomas Kienast, Julius Janosch Schulte, Valentin Klos, Niklas Bruhn, Marie Bauer, Elaine Cameron, Klaus Fischer und Ahmad Kiki sowie den Musikern Michael Barfuß, Mischa Vernov und Falk Zimmermann
Inszenierung: Schirin Khodadadian
Bühne: Carolin Mittler
Kostüme: Charlotte Sonja Willi
Musikalische Leitung: Michael Barfuß
Dramaturgie: Sven Kleine
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