Bewertung und Kritik zu
TIEFER SCHWEB
Ein Auffangbecken von Christoph Marthaler
Regie: Christoph Marthaler
Premiere: 24. Juni 2017
Münchner Kammerspiele
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Zum Inhalt: Bisher hatten die Mitarbeiter der zentralen Verwaltungsbehörde der Bodenseeregionen (ZVB) den unerwarteten Anstieg des Antragsvolumens als temporäres Phänomen abgehakt. Stets waren sie ruhig und sachlich geblieben, sogar noch dann, als das beunruhigende Gerücht von einem „Tag X“ in Umlauf geriet. Als dieser schließlich mit offiziellem Datum besiegelt wurde, fand man die Büros der Behörde auf einmal verwaist. Alle Angestellten waren verschwunden, kurzfristig abgetaucht in unbekannter Mission. Oder einfach: „Tiefer Schweb“ – wie man an den Ufern des Bodensees zu sagen pflegt, anlässlich solch rätselhafter Fälle und in Anspielung auf die Bezeichnung des tiefsten und unergründeten Areals des Binnenmeers. Hier nämlich im Dreiländereck, wo die Grenzen Österreichs, der Schweiz und Deutschlands so eng verlaufen, dass man in Zeiten des freien Personenverkehrs innerhalb von Sekunden drei Staaten besuchen konnte, haben sich die Beamten mit ihren Angehörigen an einen geheimen Ort zurückgezogen, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit ihre Vorkehrungen zu treffen für den unausweichlich bevorstehenden Moment der Wahrheit.
Mit Annette Paulmann, Hassan Akkouch, Jürg Kienberger, Olivia Grigolli, Raphael Clamer, Stefan Merki, Ueli Jäggi, Walter Hess
Inszenierung: Christoph Marthaler
Konzeption: Christoph Marthaler, Malte Ubenauf, Ueli Jäggi
Bühne: Duri Bischoff
Kostüme: Sara Kittelmann
Musikalische Leitung: Jürg Kienberger
Licht: Jürgen Tulzer
Dramaturgie: Malte Ubenauf
Meinung der Presse zu „Tiefer Schweb“ - Münchner Kammerspiele
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