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    Der Schuh des Manitu

    Bewertung und Kritik zu

    DER SCHUH DES MANITU 
    nach dem Kult-Film von Michael Bully Herbig
    Regie: Andreas Gergen 
    Premiere: 14. Oktober 2021 
    Deutsches Theater München 

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    Zum Inhalt: Das Musical Der Schuh des Manitu bringt den unverwechselbaren Charme des Kino-Blockbusters live auf die Bühne. Regisseur Andreas Gergen verspricht: „In meiner Inszenierung erwartet den Zuschauer bester Bully-Humor sowie eine Bühnen-Show mit viel Fantasie und einer Menge Überraschungen. Großes Indianer-Ehrenwort!“. Dabei kann er auf die Unterstützung von Bully zählen, der das Projekt persönlich begleiten wird. Die Produktion orientiert sich stark am intimeren Format der Off-Broadway-Shows und setzt die lustigsten Momente des Films kongenial in Musik um. Bully schwärmt: „Natürlich sind auch im Musical so Klassiker wie der ‚Superperforator‘ und das Lebkuchenherz-Lied dabei. Dazu kommen aber noch eine Menge toller neuer Songs“. Gesprochen wird im Musical wie im Film natürlich „Südstaaten-Slang“.

    Beim originalen Film war Bully (Bullyparade(T)Raumschiff Surprise u.v.m.) nicht nur für Regie, Drehbuch und Produktion verantwortlich, sondern übernahm auch zwei Hauptrollen. Weitere Hauptfiguren wurden von Christian Tramitz, Sky du Mont, Marie Bäumer und Rick Kavanian gespielt. Die Westernkomödie parodiert Karl-May-Verfilmungen der 1960er Jahre und ist mit 11,7 Millionen Besuchern bis heute der erfolgreichste deutschsprachige Kinofilm, in Österreich sogar der erfolgreichste Kinofilm überhaupt.

    Die Blutsbrüder Abahachi und Ranger leihen sich Geld beim Schoschonen-Häuptlingssohn, um vom Ganoven Santa Maria ein Stamm-Lokal zu kaufen – doch dieses entpuppt sich als umfallende Kulisse. Der Häuptlingssohn flieht mit dem Geld, wird aber von Santa Maria erschossen. Der Schoschonen-Häuptling hält Abahachi und Ranger für die Mörder, doch sie können durch „Zufall“ dem Marterpfahl entkommen. Um an Geld zu gelangen, suchen sie nach Teilen einer Schatzkarte, die ihnen den Weg zu einem versteckten Edelstein weisen soll. Dabei sind auf die Hilfe von alten Bekannten angewiesen…

    5 von 5 Sterne
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    „Servus!“ – Der Schuh des Manitu wird 20 und feiert Premiere in München
    2 years ago
    Kritik

    Endlich war es wieder soweit. Das Deutsche Theater in München öffnete mit einer großen Premiere das Haus für begeisterte Theaterbesucher nach einer langen Corona-Durststrecke. Und das nicht mit irgendeinem Stück, sondern mit einem aus Kino und TV gefeierten Stoff von Michael Bully Herbig: „Der Schuh des Manitu“. Schon 11,7 Millionen Besucher haben bereits den Film mit Bully Herbig selbst, Christian Tramitz, Sky du Mont, Marie Bäumer und Rick Kavanian gesehen. Und nun schreiben wir bereits 20jähriges Jubiläum der Freundschaft zwischen Ranger und Abahachi, das mit einer Neuinszenierung auf Basis der Berliner Uraufführung in München auf der Bühne gefeiert wird.

    Das Musical aus der Feder von Martin Lingnau (Musik, Liedtexte), Heiko Wohlgemuth (Musik, Liedtexte, Buch), John von Düffel (Buch) und Andreas Gergen (Idee und Konzept) ist wie der Film eine Parodie der Karl-May-Filme und dreht sich rund um die lustige, alt bekannte Geschichte des Indianers Abahachi und seines Blutsbruders Ranger, die irgendwie versuchen, an Geld zu kommen und die Wogen im wilden Westen zu glätten, da die Schoschonen aufgrund des abhanden gekommenen Kriegsbeils den Klappstuhl ausgegraben haben, was nichts Gutes bedeuten kann. Bösewicht Santa Maria hatte bei einem krummen Deal den Häuptlingssohn Falscher Hase hinterhältig erschossen und schiebt es nun den beiden Freunden in die Schuhe. Das Geld steckt der Bösewicht ein und Ranger und Abahachi versuchen, per alter Schatzkarte an einen Edelstein zu kommen, um wieder flüssig zu werden und das geliehene Geld an die Indianer zurückzuzahlen.

    Für alle „Schuh des Manitu“-Neulinge, die keine Film-„Vorbelastung“ haben, sei kurz und knapp gesagt: Unbedingt ansehen! Ein riesiger Wildwest-Klamauk mit Musik, die ins Ohr geht, mit vielen Schenkelklopfern, einem großen Bühnenbild und Musik, die einen mehr als beschwingt nach Hause gehen lassen.

    Für alle, die den Film kennen und vielleicht sogar Passagen mitsprechen können: Auch hingehen, auch unbedingt ansehen!

    Man muss loslassen können von den bekannten Gesichtern aus dem Film und sich neben Songs, wie Superperforator“, auf neue Musik einlassen. Das hier ist ein Musical. Es sei aber allen versprochen, dass schon kurz nach Beginn des Stücks, spätestens beim witzigen Tod des Indianers Falscher Hase (ja, extrem witzig, Szenenapplaus wohl verdient) alle Vorbehalte wie weggeblasen sein dürften. Denn neben einer auf den Punkt gebrachten Besetzung, die der Originalen wirklich nah kommt, gibt es tolle schauspielerische Momente, bei denen man nicht anders kann, als zu schmunzeln. Neue Pointen wurden eingebaut, starke Ensemblestücke unterstützen die Szenen und Bühnenbild und Kostüme sind mindestens so aufwändig wie im Film.

    Abahachi (Mathias Schlung - Tanz der Vampire, Titanic) und Ranger (Daron Yates - Fack ju Göthe) harmonieren wunderbar mit Winnetouch (Marc Seitz - Into the woods, West Side Story), Abahachis schwulem und cleveren Bruder, dem Bösewicht Santa Maria (Hans Neblung - Harry Potter und das verwunschene Kind, Elisabeth) und der ganzen Banditenbande.

    Dimitri (Fabio Diso - Mamma Mia, We will rock you) hatte wohl mit „Ich trinke Ouzo“ den Ohrwurm-Song des Abends, der es bestimmt auf die ein oder andere Party außerhalb des Theaters als Trinkspiel-Song schaffen könnte.

    Mit der Gesamtsituation kann man hier also mehr als zufrieden sein!

    Bis zum 9. Januar 2022 ist das Stück noch in München zu sehen. Dringende Empfehlung: 3G+ beachten und auf jeden Fall nicht verpassen!

    (Jasmin Gollwitzer)

    [img]https://www.aufderbuehne.de/images/Premieren/3103.jpg[/img]

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