Act II & III

    Bewertung und Kritik zu

    ACT II & III 
    or The Unexpected Return Of Heaven And Earth
    Choreografie: Emanuel Gat 
    Premiere: 7. Oktober 2021 (Cité Musicale, Metz) 
    Deutschland-Premiere: 28. Okotober 2021 
    Frankfurt LAB 

    Zum Inhalt: Im Januar 2021 fanden sich der Choreograf Emanuel Gat und seine Kompanie in einem Tanzstudio in Metz wieder; eigentlich geplante Gastspiele waren coronabedingt abgesagt. Anstatt in dieser Situation zu verzagen, entwickelte Gat eine verrückte Idee. In nur zehn Tagen verwirklichte er ein neues Stück. Act II & III ist eine choreografische und theatrale Erkundung, die sich parallel zur historischen Aufnahme des zweiten und dritten Akts von Puccinis „Tosca“ aus dem Jahr 1965 entfaltet, dirigiert von Georges Prêtre und von Maria Callas, Carlo Bergonzi und Tito Gobbi interpretiert. Statt das weltbekannte Libretto und seine Figuren zu illustrieren, entsteht eine eigenständige Choreografie, die die vielfältigen musikalischen Schichten der Oper aufdeckt und – getragen vom hervorragenden Tänzer*innen-Ensemble – intim und kraftvoll zugleich existenzielle Themen wie Liebe, Verrat, Eifersucht, Hoffnung, Tod, Krieg und Verfolgung evoziert.

    Entwickelt mit und performt von: Eglantine Bart, Thomas Bradley, Robert Bridger, Gilad Jerusalmy, Péter Juhász, Michael Loehr, Emma Mouton, Eddie Oroyan, Rindra Rasoaveloson, Ichiro Sugae, Sara WilhelmssonRegie: Nuran David Calis

    Musik: Giacomo Puccini, Tosca, Act II & III (1965, Dirigent: Georges Prêtre)
    Gesang: Maria Callas (Tosca), Carlo Bergonzi (Carvadossi), Tito Gobbi (Sciarpa)
    Choreografie, Bühne, Licht: Emanuel Gat
    Kostüm: Thomas Alfred Bradley
    Technische Leitung: Guillaume Février


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    Intensive Lockdown-Choreographie
    2 years ago
    Kritik

    Binnen weniger Tage entwickelte der israelische Choreograph Emanuel Gat, der seinen Arbeits- und Lebensmittelpunkt seit langem in Frankreich hat, im Januar 2021 seine Lockdown-Choreographie "Act II & III".

    Zu einer Aufnahme von Puccinis "Tosca" mit Maria Callas aus dem Jahr 1965 reiht er die Soli seiner Tänzerinnen und Tänzer aneinander. Nicht als lose Nummernrevue, sondern eng verzahnt. Beeindruckend an dem Abend ist, wie fein die Übergänge zwischen den auf- und abtretenden Tänzer*innen gearbeitet sind. Vor dem Finale begegnen sich die Ensemble-Mitglieder nur für Sekunden auf der Bühne.

    Die intimen Soli der wie modelliert wirkenden, aus dem Halbdunkel ausgeleuchteten Körper nutzen den gesamten Raum des Frankfurt LAB. Der Industriehallen-Charme der Mousonturm-Außenspielstätte bildet den Gegenpol zum Puccini-Pathos.

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