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    Die fünf Leben der Irmgard Keun

    Bewertung und Kritik zu

    DIE FÜNF LEBEN DER IRMGARD KEUN 
    von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
    Regie: Mina Salehpour 
    Premiere: 14. Januar 2023 
    Düsseldorfer Schauspielhaus 

    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3795778824Zum Inhalt: Irmgard Keun war eine der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik. Jedoch bereits 1933 wurden ihre Bücher von den Nationalsozialisten verboten. Keun ging ins Exil und publizierte dort weiter. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland konnte sie nicht mehr an ihre frühen Erfolge anknüpfen. Erst in den 1970er-Jahren wurde sie wiederentdeckt.
    Das neueste Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz spielt 1977 in einem Fernsehstudio des WDR. Eine imaginäre Doku über Irmgard Keun soll entstehen. Alle sind bereit für die nächste Szene. Plötzlich betritt die Autorin höchstpersönlich das Set! Mit ihrem schnellen Witz und ihrer Kühnheit bringt sie den Dreh durcheinander. Es entspinnt sich ein Spiel auf der Kippe zwischen Realität und Fiktion, ein Leben mit vielen Stationen. Und nachts, im leeren Studio, kehren die Geister der Vergangenheit zurück.

    Mit Claudia Hübbecker (als Irmgard Keun) und Tabea Bettin, Pauline Kästner, Gesa Schermuly, Rainer Philippi, Thiemo Schwarz, Raphael Gehrmann sowie den Musikern Kristina Koropecki (Cello) und Jason J Liebert (Posaune)

    Regie: Mina Salehpour
    Bühne: Andrea Wagner
    Kostüm: Maria Anderski
    Musik: Sandro Tajouri
    Licht: Jean-Mario Bessière
    Dramaturgie: David Benjamin Brückel
    Theaterpädagogik: Thiemo Hackel

    4.0 von 5 Sterne
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    Wendepunkte eines kompromisslosen Lebens
    7 months ago
    Kritik

    ''Der Zuschauer erfährt von der Alkoholabhängigkeit der Autorin und früheren Klinikaufenthalten. Scharfzüngig und kühn verbittet sie es sich nachdrücklich, dass ihr eine Deutungshoheit über ihr Leben abgesprochen wird. Sie spricht über souveräne Entscheidungen in ihrem Leben und das Dritte Reich, in dem ihre Romane verboten wurden. Die NS-Diktatur, die Emigration als illegale Untergetauchte und das Exil, sowie anschließende Comeback-Versuche werden Thema. Doch ihre Stimmung schwankt, sie schwadroniert auch über schwindende schriftstellerische Fähigkeiten. Bald überlagern sich Vergangenheit und Gegenwart. Jahreszahlen werden nicht chronologisch ausgerufen. Wahrheit und Fiktion, Traum und Wirklichkeit gehen ineinander über.

    Es wird deutlich, dass Keun kein geradliniges Leben hatte, sie war Schriftstellerin, aber auch lebenslustige Liebhaberin oder alleinerziehende Mutter. Sie hatte auch dunkle Phasen in ihrem Leben, etwa als Entzugspatientin in der Psychiatrie. Die WDR-Doku über Keun scheitert im Stück des Erfolgsduos Hübner-Nemitz. Ein Film über Keuns Leben ist tatsächlich real nicht überliefert. Erwartungshaltungen über die emanzipierte und unangepasste Diva werden von Nemitz und Hübner gebrochen. Keun war in den 1970ern auch verarmt und vom Alkoholismus gezeichnet. Die im Stück enthaltene sperrige Satire auf Dokumentarserien erschöpft sich etwas. Rasante Wechsel der Handlungs- und Zeitebenen fordern Konzentration. Nach der pausenlosen, fast zweistündigen Performance bleibt ein widersprüchliches, eigensinniges und faszinierendes Bild der Schriftstellerin, das sich nicht so leicht festlegen lässt.'' schreibt Ansgar Skoda am 19. September 2023 auf KULTURA-EXTRA

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