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    Pistes

    Bewertung und Kritik zu

    PISTES 
    von Penda Diouf
    Regie: Aristide Tarnagda 
    Deutschland-Premiere: 26. Juni 2021 (Festival Theater der Welt) 
    Düsseldorfer Schauspielhaus 

    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3795778824Zum Inhalt: Heimgekehrt ist Penda Diouf mit Pistes, einem poetischen Reisebericht. Pistes beschreibt eine Fahrt ins Herz der Erinnerung. Ein Roadmovie, das nicht nur von roten Sanddünen und vom Licht in der Wüste erzählt. Auf der Suche nach ihren eigenen Erinnerungen ist Penda Diouf auf einen vergessenen Völkermord gestoßen, der als der erste des 20. Jahrhunderts gilt: das ab 1904 von der deutschen Kolonialarmee verübte Massaker an den Herero und Nama im sogenannten Deutsch-Südwestafrika. Ihr Stück ist eine Hommage auf die Opfer des Völkermords und auf seine Held*innen. Als seismografischer Report offenbart es auch die Situation der nachgeborenen Generation, die sich damit abfinden muss, dass Recht und Gerechtigkeit niemals wiederherstellbar sind. In der Regie von Aristide Tarnagda aus Burkina Faso präsentiert die junge aus dem Tschad stammende Schauspielerin Nanyadji Ka-gara diesen bewegenden Text für Theater der Welt 2021 erstmals in Deutschland.

    Mit Nanyadji Ka-gara

    Regie: Aristide Tarnagda
    Regieassistenz: Vincent Kaboré
    Licht: Mohamed Kaboré

    4.0 von 5 Sterne
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    Penda Diouf, Nanyadji Ka-gara
    2 years ago
    Kritik
    ''Die Namibia-Reise stärkt das Selbstbewusstsein der jungen Frau und stößt sie auf die tragische Geschichte dieses Landes, das von 1884 bis 1915 unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika deutsche Kolonie war und somit auch ein Stück deutscher Geschichte ist. Im Lauf der gewalttätigen Auseinandersetzungen ab 1904 wurden 75 Peozent der einheimischen Herero und 50 Prozent der Nama ermordet. In Pistes wird dies mit dem Satz kommentiert, den manche für ein Skandalon halten: „Es scheint, die Shoah hat ihre Wurzeln im afrikanischen Südwesten.“ Dazu lässt sich nur mit aller Deutlichkeit sagen: wer den Genozid an den Herero und Nama verschweigt oder relativiert, muss es sich gefallen lassen, als Rassist zu gelten und in einem Atem mit den Holocaustleugnern genannt zu werden. Die Schuld der Deutschen, deutscher Protestanten, deutscher Katholiken und deutscher Juden, an Schwarzen bleibt eine historische Schuld. Sie ist unteilbar. Mit Zahlungen an die namibische Regierung – nach immerhin mehr als einem Jahrhundert! – ist die Schuld nicht getilgt. Als Theateraufführung ist Pistes von eher geringer Bedeutung. Als Nachhilfe in Geschichte möchte man sich eine Kenntnisnahme in jeder Schulklasse wünschen.'' schreibt Thomas Rothschild am 27. Juni 2021 auf KULTURA-EXTRA
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