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    Staatstheater Cottbus
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    Onkel Wanja

    Bewertung und Kritik zu

    ONKEL WANJA  
    von Anton Tschechow
    Regie: Jo Fabian 
    Premiere: 4. November 2017 
    Staatstheater Cottbus 

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    Zum Inhalt: Jahrelang kümmerte sich Onkel Wanja mit seiner Nichte Sonja hart arbeitend um das Landgut seiner verstorbenen Schwester. Jede Kopeke wurde aufgespart für seinen Schwager, den Professor Alexander Wladimirowitsch Serebrjakow, der sich in der Stadt der Karriere widmete und als große Hoffnung galt. Nun ist Serebrjakow im Ruhestand und hat sich aus finanziellen Gründen mit seiner jungen zweiten Frau Jelena Andrejewna auf dem Landgut niedergelassen. Doch er entlarvt sich als ein unzufriedener Tyrann, dessen vermeintliche wissenschaftliche Leistungen ohne die geringste Nachhaltigkeit sind. Onkel Wanja bedauert zutiefst, sein Leben sinnlos aufgeopfert zu haben, und schwärmt für Jelena Andrejewna. Diese aber fühlt sich zu dem befreundeten Arzt Michaíl Lwowitsch Astrow, einem ökologischen Visionär und begeisterten Fan der russischen Wälder, hingezogen und er zu ihr. Ganz zu Sonjas Leidwesen, die wiederum insgeheim in Astrow verliebt ist. Für Augenblicke gibt jeder von ihnen der Vision eines imaginären anderen Lebens Raum. Bis Onkel Wanja in Astrow den Konkurrenten erkennt und Serebrjakow das Landgut verkaufen will. Da kommt es beinahe zur Katastrophe.

    Regie: Jo Fabian

    Bühne & Kostüme: Pascale Arndtz
    Dramaturgie: Jan Kauenhowen
    Regieassistenz: Lukas Pohlmann

    3.5 von 5 Sterne
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    Höhepunkte Dank exzellenter Schauspieler
    7 Jahre her.
    Kritik
    ''Höhepunkte sind die naturalistisch gespielten Szenen, wenn die durchweg exzellenten Schauspieler wirkliche Charaktere erschaffen, die ich als Zuschauer verstehen, denen ich mich zuwenden, ihnen nahe kommen kann. Aber: Es wird ein Füllhorn an Einfällen ausgeschüttet. Und das bringt viele Fragen (...) Jo Fabian, will, daß jede und jeder im Publikum eine eigene Lesart findet. Doch die Suche danach wird durch das Zuviel an Einfällen arg erschwert. Und: Im zweiten Teil wird oftmals zu sehr auf die Tube gedrückt, so daß die Komödie zur Klamotte wird. Bedauerlich. Trotz der Einwände: eine lohnenswerte Novität. Theater muss ja nicht immer glatt sein. Und die Intelligenz in der Spiegelung einer diffusen Lebensangst, viele exzellenten Schauspiel-Momente, die spürbare Lust des Ensembles, gemeinsam mit Jo Fabian zu neuen Ufern aufzubrechen, all das ist überaus anregend.'' schreibt Peter Claus auf kulturradio.de
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Geben sie dem Mann am Klavier noch ein Bier
    6 Jahre her.
    Kritik
    ''Axel Strothmann gibt seinen Onkel Wanja als ironisch-trockenen, mit russischem Akzent sprechenden Conférencier des Geschehens, die weiteren Figuren treten nach und nach aus dem Hintergrund. Auf Original-Tschechow muss man allerdings noch eine Weile warten. Mehr beiläufig ergibt sich aus diesem recht statischen Spiel so etwas wie eine Handlung, bei der sich Wanja und Arzt Astrow (Gunnar Golkowski) darüber streiten, ob das Wetter schwul oder schwül ist. Regisseur Fabian hat allen DarstellerInnen das gebrochene Deutsch verordnet, nur die alte Marina (Michaela Winterstein) darf auch ein paar Brocken auf Russisch sagen. Über allem schwebt eine hin und wieder unterbrechende Off-Stimme, die wie ein Regisseur bei den Proben Spielanweisungen gibt. Dass Fabian als stummes Faktotum mit Sonnenbrille selbst durch die Szenerie streift, verleiht dem Ganzen doch etwas den Anschein einer vagen Versuchsanordnung, die des ständigen Eingriffs bedarf. (...) Der Tschechow-Plot passiert hier irgendwie mehr nebenbei. Dann aber umso intensiver. Große Aufregung gibt es noch einmal nach der Bekanntgabe des Professors, dass er das Gut verkaufen will. Was dann allerdings wie der Schuss aus der vom Regisseur gereichten Pistole verpufft. Wozu es des übrigen Klamauks bedarf, bleibt gut behütetes Geheimnis des Regisseurs genau wie der Running Gag, bei dem ständig nach einer schwarzen Katze gesucht wird, die man an der Garderobe abgeben soll, wie es Sonja nach ihrem berühmten Schlussmonolog über das Weitermachen sagt. Dass es sich dabei nur um einen etwas schrägen MacGuffin handeln könnte, der die Handlung zwar antreiben soll, selbst aber nie zu sehen ist, dürfte in Cottbus nicht so geläufig sein. Ein Spiel mit der Fantasie des Publikums, das sich trotz Kurzweil dann vielleicht doch etwas unter Niveau amüsiert haben dürfte.'' schreibt Stefan Bock am 28. Dezember 2017 auf KULTURA-EXTRA
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