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    Staatstheater Cottbus
    www.staatstheater-cottbus.de
    Lausitzer Straße 33 - 03046 Cottbus
    Telefon: 0355 7824 – 100
    SPIELPLAN & KARTEN

    1984

    Bewertung und Kritik zu

    1984
    nach George Orwell
    Regie: Andreas Nathusius 
    Premiere: 19. Januar 2019 
    Staatstheater Cottbus 

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    Zum Inhalt: Der Superstaat Ozeanien wird beherrscht von einer diktatorischen Staatspartei, die sich um einen nie sichtbaren Big Brother formiert. Ihre Macht stützt sich auf Hass, Angst und ständige Überwachung. Winston Smith arbeitet als einfaches Mitglied dieser Partei im Ministerium für Wahrheitwo er dokumentierte Geschichte an die Parteilinie anpasst. Jedoch wächst zunehmend sein Interesse an der nicht redigierten Vergangenheit sowie eine Sehnsucht nach (Gedanken-) Freiheit und Antworten auf seine unbequemen Fragen. Schließlich geht Winston eine intime und damit verbotene Beziehung zu der jungen, lebensfrohen Parteigenossin Julia ein. Dadurch bestärkt, vertraut er sich O’Brien, einem Mitglied der herrschenden Partei an und tritt so hoffnungsvoll mit einer geheimen Untergrundbewegung in Kontakt. Doch Big Brother entgeht nichts.

    Mit Lisa Schützenberger, Boris Schwiebert, Gunnar Golkowski, Amadeus Gollner, Rolf-Jürgen GebertRegie/Bühne/Kostüme/Video: Jo Fabian

    Regie: Andreas Nathusius
    Bühne/Kostüme: Annette Breuer
    Video: Thomas Lippick
    Musik: Felix Huber
    Dramaturgie: Wiebke Rüter
    Regieassistenz: Romy Schwarzer

    4.0 von 5 Sterne
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    Brücke ins Heute
    5 Jahre her.
    Kritik
    ''Erstaunlich ist, dass es dem Regisseur trotzdem gelingt, Hoffnung zu vermitteln. Im Verlauf der Inszenierung werden immer wieder Videos mit Interviews eingeblendet, in denen Menschen von heute berichten, wie sie soziale Netzwerke nutzen. Da ist anfangs viel Sorglosigkeit zu spüren. "Ich gebe nur das preis, was ich preisgeben will", sagen viele. "Was ist schon dabei, wenn jemand meine persönlichen Daten erfährt?" – Aber am Ende kommen diese Menschen als Bürgerchor auf die Bühne und rücken das Bild zurecht. Eine Privatsphäre zu haben, skandieren sie, sei so wichtig, wie eine eigene Meinung zu haben. Und wenn man sich nicht selbst dafür einsetze, wer solle es dann tun? – Es wird also von George Orwell die Brücke ins Heute geschlagen. Wir haben noch Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass es nicht so schlimm kommt. Das ist ein didaktischer, fast schon belehrender Schluss – aber eben auch ein Hoffnungszeichen, das mir gefallen hat. Bei George Orwell ist alles schwarz, doch in dieser Inszenierung gibt es noch etwas Licht…'' schreibt Oliver Kranz auf kulturradio.de
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