1911_KDL_HAM_300x250

 



Schaubühne am Lehniner Platz
www.schaubuehne.de
Kurfürstendamm 153 - 10709 Berlin
Telefon: 030 890023
SPIELPLAN & KARTEN

Die Entführung der Amygdala

Bewertung und Kritik zu

DIE ENTFÜHRUNG DER AMYGDALA 
von Anna Gschnitzer
Regie: Anika Stauch 
Premiere: 14. Oktober 2024 
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin 

eventimTICKETS ONLINE KAUFEN

Zum Inhalt: Sie hat alles im Griff. Den vollzeitfordernden Chef im Teilzeitjob, die pflegebedürftigen Schwiegereltern, den karrierewütigen Ehemann. Ein kotzendes Kind in der Kita? Kein Problem, sie schwingt sich aufs Rad, um den Nachwuchs abzuholen. Leider verliert sie bei all den Baustellen unterwegs den Straßenverkehr aus dem Blick. Ihre Amygdala, im Gehirn für Wut und Angst zuständig und ununterbrochen leise gedreht, versucht noch, ein Alarmsignal zu senden – doch der SUV war schneller und sie liegt nun auf dem Asphalt. Da öffnet sich zwischen dem Leben, wie es bis eben noch war, und dem drohenden Tod ein Spalt, in dem sie und die Amygdala sich auf Raumfahrt begeben. An einen unbekannten Ort, in dem Bedeutungen verschoben, Erwartungen unbekannt und vorgeschriebene Emotionen völlig fremd sind. Am Ende steht die Frage: Folgen ihr diese unbekannten Minis und der merkwürdige Haarige auf den Planeten, auf dem plötzlich alles völlig frei von vorgeprägten Rollenbildern scheint? Oder geht die Reise nur alleine weiter?
Regisseurin Anika Stauch schickt Anna Gschnitzers Figuren auf eine Reise hinter die Kulissen des Theaters, welches Elternsein einfordert.

Anika Stauch wurde 1993 in Kronach geboren. Sie studierte Theater- und Medienwissenschaften an der Universität Bayreuth. Von 2021 bis 2024 war sie Regieassistentin an der Schaubühne. Sie debütierte 2021 als Regisseurin mit einer Inszenierung von »Im Herzen der Gewalt« am Staatstheater Meiningen. 2022 gewann sie mit ihrem Theaterstück »trail_thielx« den Regienachwuchswettbewerb am Theater Erlangen. 2023 zeigte sie am State Small Theatre of Vilnius in Litauen ihr Stückentwicklung »Bamba (Bauchnabel)«.

Autorin: Anna Gschnitzer
Regie: Anika Stauch
Bühne und Kostüme: Felix Remme
Video und Sounddesign: Marie Liebig
Licht: Aljoscha Glodde
Dramaturgie: Elisa Leroy

2.0 von 5 Sterne
  • 5 Stern(e)
    0
  • 4 Stern(e)
    0
  • 3 Stern(e)
    0
  • 2 Stern(e)
    1
  • 1 Stern(e)
    0
Ruheloses Ausprobieren
1 Monat her.
Kritik

Auf der kargen, zwischen zwei Stellwänden eingezwängten Bühne performt Rosenfeld ihren knapp 90minütigen Monolog mit vollem Körpereinsatz und unterstreicht die Ruhelosigkeit der Figur. Auch die Regie von Anika Stauch mit ihrer ersten Arbeit am Haus gönnt sich und dem Publikum kaum Verschnaufpausen. Zwischen Video-Projektionen von Marie Liebig, hektischem Monologisieren und Rockkonzert-Einlagen von Ruth Rosenfeld probiert dieser Abend ganz viel aus, findet aber noch keine Linie.

Genau für dieses Ausprobieren sind solche Studioproduktionen neuer Texte, die meist nur wenige Vorführungen erleben, gedacht. Ruth Rosenfelds musikalisches Talent, das ganz zum Schluss noch mal leuchten darf, hätte die Produktion noch stärker nutzen können. Das hätte diesem sprunghaften Text als ruhender Pol gutgetan.

Weiterlesen

Show more
0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik

PDF-Datei: 29,95 € 23,95 €


Weitere Formate auf Amazon & Play:
Taschenbuch / Kindle: 39,95 €
Google eBook: 29,95 €


UNSERE BÜCHER ALS PDF-DATEI


AUSWAHL


WIR EMPFEHLEN

2023_BMG_still_banner_300x250 


AUF DER BÜHNE © 2024