Bewertung und Kritik zu
MANIFESTO TRANSPOFÁGICO - (São Paulo)
von und mit Renata Carvalho
Regie: Luiz Fernando Marques
Premiere: 20. März 2019 - Teatro Décio de Almeida Prado, Sao Paulo (Brasilien)
Deutschland-Premiere: 27. April 2024 (Gastspiel FIND)
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
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Zum Inhalt: Am Anfang ist der Körper. Durch Scheinwerfer beleuchtet, bewegt sich Performerin Renata Carvalho kaum bekleidet über die Bühne. Ihr Gesicht sehen wir nicht. Sie setzt ihren Körper unseren Blicken aus, damit wir ihn beurteilen, einschätzen, einordnen. Schon immer wird dieser Körper beobachtet und untersucht. Widersetzt er sich der Einordnung, darf er bestraft, gedemütigt, entrechtet werden.
Renata Carvalhos Performance »Manifesto Transpofágico« beginnt beim Blick der Zuschauer_innen auf den Körper der Travesti, ein Begriff, der in Brasilien Menschen meint, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeschrieben wurde, die aber für sich eine weibliche Geschlechtsidentität entwickelt haben. Die Selbstbezeichnung verweist auf eine kollektive Geschichte, die Carvalho zum Gegenstand ihrer Performance macht.
MIT: Renata Carvalho
DRAMATURGIE UND DARSTELLUNG: Renata Carvalho
REGIE: Luiz Fernando Marques (Lubi)
LICHT: Wagner Antônio
VIDEO: Cecília Lucchesi
STELLWERK UND LICHTANPASSUNG: Juliana Augusta
PRODUKTIONSLEITUNG: (Ariane Cuminale and Rodrigo Fidelis) Corpo Rastreado
KOPRODUKTION: Risco Festival, MITsp e Corpo Rastreado
DIFFUSION: Corpo a Fora
LIVEÜBERSETZUNG: Jô Osbórnia