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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    eventim


    Hamlet

    Bewertung und Kritik zu

    HAMLET
    von William Shakespeare
    Regie: Christian Weise 
    Premiere: 1. Februar 2020 
    Maxim Gorki Theater, Berlin

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    Zum Inhalt: Es gibt wohl kaum einen Theatertext, über den so viel geschrieben und gerätselt wurde wie Hamlet. In der Tragödie vom Prinzen, der sein Auslandssemester nur kurz wegen der Beerdigung seines Vaters unterbrechen will, aber in einen Strudel aus Gewalt, Korruption und Täuschung gerät und zum Mörder wird, geht es um Religion, Tod, Philosophie, Schuld, kurz um »Sein oder Nichtsein«. Eine Nummer zu groß fürs kleine Gorki also?

    Christian Weise zeigt die Containervariante von Hamlet als ein Stück über das schief vereinigte Deutschland, die komödiantische Hinterseite eines übergewaltigen Stoffs, der am Ende vielleicht doch nur die Geschichte zweier ungleicher Familien ist, die zusammen leben, aber nicht zusammenkommen können.

    Regie: Christian Weise 
    Bühne: Julia Oschatz
    Kostüme: Paula Wellmann
    Musik: Jens Dohle
    Schnitt: Jesse Jonas Kracht
    Licht: Jens Krüger
    Fechtchoreographie: Klaus Figge
    Dramaturgie: Ludwig Haugk, Aljoscha Begrich
    Live-kamera: Marlene Blumert, Samir Alain Nahas

    TRAILER

     
    Meinung der Presse zu „Hamlet“ - Maxim Gorki Theater


    FAZ
    ★★★★☆

    rbb
    ★★★★☆

    Berliner Zeitung
    ★★★★☆


    Tagesspiegel
    ★★★★☆

    Die Welt
    ★★★★★

    Zitty
    ★★★★★

    tip
    ★★★★☆

    3.7 von 5 Sterne
    • 5 star
      2
    • 4 star
      5
    • 3 star
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    • 1 star
      0
    Svenja Liesau ist die einzige, der man gern zu sieht
    4 years ago
    Kritik
    ''Ein postdramatisches Knallchargen-Theater, zu dem der Musiker Jens Dohle am Bühnenrand den passenden Soundtrack liefert – vom Musical zum Melodram zum Gruselfilm. Zuletzt dann ein blockbusterhaftes Fechtfinale und Szenen, die ("Cut! Cut!") vier, fünfmal wiederholt werden, um noch mehr Brechungen zu erzeugen. Der einzigen, der man bei all diesen Schnipseln gern zusieht, ist Svenja Liesau. Ihren Hamlet gibt sie als anstrengenden Charakter, der zu viel redet, zu viele böse Witze macht, zu viel im Kopf hat und mit seinen Extravaganzen allen auf die Nerven geht. Doch was der Abend erzählen möchte, bleibt unklar. Als hätten sich ein paar Theaternerds zum Brainstorming getroffen und sich dann von ihren Lieblingsgags nicht mehr trennen können. Zu sehen ist exaltiertes bis albernes Insidertheater.'' schreibt Barbara Behrendt auf rbbKultur
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    3 von 4 Person(en) gefiel diese Kritik
    Dreistündige Meta-Sause mit Livekamera, Musikbegleitung und Svenja Liesau als Dänenprinzen
    4 years ago
    Kritik
    ''Die Inszenierung chargiert  beständig zwischen Quatsch und heiligem Ernst, ohne dabei wirklich in die Tiefe zu gehen. Da scheint es wichtiger, theaterspezifisch auf Identitätskrise des Regisseurs zu machen, der nicht wirklich weiß, ob er eine Schauspieler ist, der einen Regisseur spielt, oder umgekehrt. Das Stück im Stück, die berühmte Mausefalle gibt Oscar Olivo als Puppenspiel, so wie das ganze Setting mehr einem Comic oder schlechtem B-Movie gleicht. Als Geist von Hamlets Vater steht Gorki-Urgestein Ruth Reinecke in ihrer letzten Rolle auf der Bühne. Mit Karl-Marx-Maske führt sie Hamlet mit dem Aufzug in den Keller der Ideen. Dort stehen Büsten von Revolutionären wie Karl und Rosa, oder Autorengrößen wie Bertolt Brecht und Heiner Müller. Brudermörder Claudius steht hier für den realpolitischen Verräter an der revolutionären Idee. Und auch Ruth Reinecke darf dann noch aus der alten Vorwende-Theaterzeit berichten, als noch keine Kamera gebraucht wurde, um Spannung zu erzeugen. „Da konnte man eine Stecknadel im Publikum fallen hören. Weil das, was auf der Bühne stattfand eine existentielle Bedeutung hatte.“ Als Beispiel gibt sie eine Szene als Handwerker Zettel im Schauspiel Pyramus und Thisbe aus Thomas Langhoffs Inszenierung von Shakespeares Sommernachtstraum. Nicht „Sein oder Nichtsein“ sondern wer sich da über wen mehr lustig macht, ist die Frage. Weises Inszenierung macht weiter auf Klamauk, und Svenja Liesau vergräbt die Überreste von Lauscher Polonius (Falilou Seck) im Beet vor dem Gorki-Theater. Der Familie von Ratgeber Polonius wird hier noch ein migrantischer Hintergrund verpasst. Seine Kinder Laertes (Mazen Aljubbeh) und Ophelia (Kenda Hmeidan) sprechen miteinander arabisch. Aber auch das bleibt nur eine Regieidee mehr.'' schreibt Stefan Bock am 4. Februar 2020 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Meta-Theater-Comedy-Hybrid mit Film im Stück
    4 years ago
    Kritik
    Der Abend wird so zu einem Stil-Mix: längere Stand-up-Soli, durch die sich Svenja Liesau berlinert, unterbrechen die Shakespeare-Handlung, in denen die Hauptdarstellerin über sich und ihr Kunstverständnis philosophiert und selbstironisch erklärt, wie ein Hamlet im Gorki-Style auszusehen hat. Gerne verwickelt sie auch den Regisseur des Films im Stück, wenn ihn wieder mal eine Sinnkrise packt, in ein Zwiegespräch. Der Shakespeare-Stoff wird mit Musical-Szenen, vielen kleinen Meta-Theater-Anspielungen und mehr oder minder flachen Gags gekreuzt, bis ein ungewöhnlicher, oft merkwürdiger, streckenweise auch unterhaltsamer, insgesamt jedoch zu langer Hybrid-Abend herauskommt, an dem gleich zwei Dramaturgen des Hauses mitarbeiteten (Ludwig Haugk und Aljoscha Begrich) und dessen allzu demonstrativ vor sich hergetragene Selbstironie auf die Dauer ziemlich anstrengend ist. Die naheliegende Frage, was das alles so und worauf das hinaus will, wird ganz offensiv an mehreren Stellen von den Spieler*innen angesprochen und ist ein Markenzeichen dieses „Hamlets“. Neben der verschachtelten Meta-Struktur und den langen Soli von Svenja Liesau bleibt von dieser Inszenierung vor allem der Auftritt von Ruth Reinecke in Erinnerung. Als Geist von Hamlets Vater hat sie eigentlich nur eine kleine Nebenrolle, aus der sie jedoch aussteigt, um Bilanz zu ziehen. Bei ihrer letzten Premiere an dem Haus, dem sie seit 1979 (!) ununterbrochen als Ensemble-Spielerin verbunden ist, zieht sie eine wehmütige Bilanz, dass man zu DDR-Zeiten eine Stecknadel fallen hören könnte, weil das Publikum genau auf jede Bedeutungs-Nuance achtete und gierig nach Zwischentönen lauschte, während das Theater heute längst nicht mehr diese gesellschaftliche Bedeutung hat und oft – wie leider auch gerade dieser „Hamlet“-Abend demonstriert – nur dem nächsten Lacher des Publikums hinterherrennt. Mit der Aldi-Tüte von Lars Eidinger schlurft Reinecke davon, kommt aber zum Applaus zurück und wurde von Intendantin Shermin Langhoff mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Komplette Kritik mit Bild
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik

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