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    Maxim Gorki Theater
    www.gorki.de
    Am Festungsgraben 2 - 10117 Berlin
    Telefon: 030 202210
    SPIELPLAN & KARTEN

    Hillbrowfication

    Bewertung und Kritik zu

    HILLBROWFICATION
    A Part of Space Tales
    Choreographie: Constanza Macras,  Lisi Estarás
    Premiere:  1. Juni 2018 
    Maxim Gorki Theater, Berlin

    Zum Inhalt: Hillbrow ist ein Teil von Johannesburg: eine Stadt in einer Stadt, ein Vorort mitten im Zentrum. Ursprünglich als Vorzeige-Stadtteil geplant, der besonders gesunde Lebensumstände für die Bewohner schaffen sollte, wurde Hillbrow mit seinem Verfall in den 90er Jahren zum Synonym für Gewalt, Armut und Korruption. Aber dank vieler Gemeinschaftsinitiativen gibt es Orte wie das Hillbrow Theater, das Kindern und Jugendlichen Sicherheit und Frieden bietet. Hier wird eine progressive Umgebung für die Integration der Anwohner geschaffen, die aus den verschiedensten Ländern stammen und noch immer in einem Kontext leben, der von Kriminalität und xenophober Gewalt geprägt ist.

    Die Choreografin Constanza Macras kommt mit ihrer internationalen Produktion Hillbrowfication ans Gorki. 21 Kinder aus Hillbrow im Alter von 5 bis 19 Jahren haben mit ihr und der Choreographin Lisi Estarás in Johannesburg an einer futuristischen Betrachtung ihres Lebens in dieser Nachbarschaft gearbeitet: Eine Alieninvasion etabliert eine neue soziale Ordnung, die auf den Tanzfähigkeiten der Menschen basiert. Eine revolutionäre Prinzessin mit unendlichen Namen hat die Gabe, die Parameter von Zeit und Raum zu verändern. Menschen haben gelernt, wie man vom Boden hochfedert, anstatt sich mit kaputten Fahrstühlen herumzuschlagen…

    Choreographie: Constanza Macras, Lisi Estarás
    Bühne und Ausstattung: Roman Handt, + Outreach Foundation’s Boitumelo
    Kostümdesign: Roman Handt
    Lichtdesign: Sergio De Carvalho Pessanha
    Dramaturgie: Tamara Saphir
    Regieassistenz: Helena Casas, Linda Michael Mkhwanazi

    TEASER

    4.0 von 5 Sterne
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    Tolles Empowerment-Projekt, mitreißender Tanz
    4 years ago
    Kritik
    Der rote Faden der Szenen ist diesmal vergleichsweise dünn. Macras hat sich eine skurrile Alien-Fantasy ausgedacht, bei der nur diejenigen Erdenbewohner überleben, die tanzen können. Textausschnitte von panafrikanischen und postkolonialen Vordenkern wie Achille Mbembe werden in diesen recht übersichtlichen Plot eingewoben. Die Texte sind an diesem 80 Minuten kurzen Abend jedoch nur das Hintergrundrauschen. Im Zentrum stehen die 21 Gäste aus Johannesburg, die sich keine Sorgen machen müssen, ob sie die Alien-Invasion überleben werden. Es ist beeindruckend, wie virtuos sie tanzen, mit unterschiedlichen Stilrichtungen spielen und wie präzise sie die mitreißenden Kampfszenen einstudierten. „Hillbrowfication“ ist ein mitreißender, energiegeladener Abend, der beim Zuschauen großen Spaß macht. Bemerkenswert, auf welch hohem Niveau Constanza Macras diese Choreographie mit 5 bis 19jährigen einstudierte! Komplette Kritik mit Bild
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Hillbrowfication
    5 years ago
    Kritik
    ''Wie sich die Hillbrower Jugendlichen ihre Zukunft vorstellen, kann man in flotten 70 Minuten erleben. Neben der bald nicht mehr so entscheidenden Alien-Story, für die man sich in Robot Dance und Parodien des westlichen zeitgenössischen Konzepttanz und in Ballettfiguren übt, erzählen die Jugendlichen aus ihrem Leben in Hillbrow und ihren Wünschen für die Zukunft. So wollen etwa zwei der Mädchen Ärztin und Biochemikerin werden, um den Menschen zu helfen und die Welt verändern zu können. Aber auch Probleme im Viertel mit afrikanischen Migranten aus Simbabwe kommen zur Sprache. Vorurteile lassen sich kaum wegtanzen, aber Kunst ist immer auch Mittel zur Verständigung. Von Hip-Hop und Rap über ein verzerrtes Hallelujah nach Leonard-Cohen bis zum traditionellen Spiritual und der Hymne Congo Mama reicht die Palette der musikalischen Darbietung. Es wird live getrommelt und immer wieder in kraftvollen, schweißtreibenden Gruppenchoreografien getanzt.  Das powert ordentlich auf der Bühne aus den Boxen, und auch im choreografierten Streetfighting schenken sich die TänzerInnen nichts. Blaxploitation hieß ein afroamerikanisches Filmgenre der 1970er Jahre, das explizit schwarzes Selbstbewusstsein in den Mittelpunkt der Handlung stellte. Auch hier wird sicher niemand zur Erbauung eines weißen Publikums ausgebeutet. Der Spaß am Tanz, das exzellente Können und der Drang zur Selbstermächtigung ist den Jugendlichen aus Hillbrow buchstäblich anzusehen. Und so heißt es auch in einem Song des Abends: „Wir werden siegen.“ schreibt Stefan Bock am 6. Juni 2018 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Mangel an Struktur und choreographischem Zugriff
    5 years ago
    Kritik
    ''Einmal davon abgesehen, dass es sicherlich schwierig war, die vielen Ideen, Texte und utopischen Entwürfe, die Vielfalt der Tänze und Lieder in eine stringente Erzählung, eine schlüssige Choreographie einzubinden, so macht sich doch das bekannte Macras-Problem bemerkbar: Ihre Collage-Technik, mit der sie Szenen aneinander heftet, versagt hier gegen Ende völlig, das Stück zerfällt in Einzel-Nummern, wird zur Talente-Show. Es fehlt an Struktur und choreographischem Zugriff. Das Alien-Thema von der Verwandlung unserer Welt in eine andere mit völlig anderen Normen, Werten, Regeln und Gesetzen wird völlig fallengelassen, taucht gar nicht mehr auf – es fehlen thematischer Fokus, inhaltliche Klarheit. Hier überlagern sich Science-Fiction-Ideen und die scharfe Kritik an der Gegenwart in Hillbrow, in Südafrika und in der ganzen Welt, hier überschneiden sich verschiedenste Handlungen, Zeiten und Räume, hier verwischen sich die Grenzen zwischen Ernst, Parodie, Ironie und politisch gemeintem Futurismus. Das mag an der Idee des Ganzen liegen: Eine Welt neuer Möglichkeiten und Freiheiten zu erfinden führt jedoch in Unklarheit, zu lauter losen Fäden, die kein tragendes Netz bilden. Allein die phantastischen Kinder und Jugendlichen retten das Stück, dieses Wirrwarr vor der Belanglosigkeit eines totalen Chaos – sie wurden völlig zu Recht mit Standing Ovations vom begeisterten Publikum gefeiert.'' schreibt Frank Schmid auf kulturradio.de
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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