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    Fidelio

    Bewertung und Kritik zu

    FIDELIO
    nach Ludwig van Beethoven
    Regie: Peter Atanassow
    Premiere: 19. Februar 2020 
    Justizvollzugsanstalt Tegel Berlin

    Zum Inhalt: Im Geiste der Französischen Revolution komponiert, verhandelt Beethovens Oper die Überwindung von Willkür und Tyrannei durch eine todesmutige Frau: Leonore. Ihr gelingt es, als Mann verkleidet und unter dem Decknamen Fidelio, ihren eingekerkerten Mann Florestan aus den Fängen des Gewaltherrschers Don Pizarro zu befreien. Damit stellt das Werk eine Grundfrage menschlichen Freiheitsstrebens: Was muss man tun, um das schier Unmögliche zu erreichen?
    Anlässlich des 250. Geburtstages des großen deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven präsentiert aufBruch in Zusammenarbeit mit dem Education-Programm der Berliner Philharmoniker nach "Parsifal" im Jahr 2018 erneut einen klassischen Opernstoff in der leerstehenden Teilanstalt III der JVA Tegel.
    Den Stoff in einem Gefängnis aufzuführen, gibt dem Spiel um Freiheit und Treue, um Recht und Würde eine bezwingende Unmittelbarkeit. Das Gefangenensemble spielt eine sprachlich modernisierte Libretto-Fassung - kombiniert mit ausgewählten Arien der Oper und Kompositionen Beethovens, die auf besondere Weise die rebellische Weite und die visionäre Kraft seines Werkes offenbaren.

    Mit Adrian Zajac, Apo, Chris Bär Templiner, Frank T., Franky J., Gino, H. Peter Maier C.d.F., Halil, Horst Grimm, Hüdayi, Jürgen, Karim, Kurt Lummert, Marcel B., Paul E., Ramazan und Resul Tat

    Musikalische Leitung und Klavier: Vsevolod Silkin
    Regie: Peter Atanassow
    Bühne: Holger Syrbe
    Kostüme: Melanie Kanior
    Dramaturgie: Hans-Dieter Schütt
    Video: Pascal Rehnolt

    4.0 von 5 Sterne
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    Beethovenmusik
    4 years ago
    Kritik
    ''aufBruch-Regisseur Peter Atanassow - unverrücklich in der Tradition seiner berühmten Regisseurskollegen Einar Schleef oder Frank Castorf stehend - wollte sich womöglich nicht mit Obigem [s. Fidelio-Plot] so ohne Weiteres zufrieden geben. Und so reicherte er die von seinen ausführenden Darstellern verkürzt zitierten Kostproben des leidlichen Librettos mit viel (sehr viel!) andern Texten anderer Autoren an. Am auffälligsten gab er seiner "Zugriffswut" zwischen dem I. und dem II. Akt der Oper kreativen Zunder, als er uns (dem aufgeschlossen-neugierigen Publikum) ein zirka halbstündiges Intermezzo nach der Rudolf-Leonhard-Tragödie Geiseln aus den Jahren 1945/46, die die willkürliche Hinrichtung von Strafgefangenen zum Ende der NS-Pseudojustiz behandelt, denkanstößig vorschlug. Und tatsächlich sollte all das überraschend so Gehörte nicht nur unseren Verstand, sondern viel mehr noch Emotionen in uns stimulieren - trotz des zusätzlich und vielfach schon vom guten alten Castorf herbemühten "Engels der Verzweiflung" aus dem Auftrag Heiner Müllers, was dann wiederum zur allumschließenden Bekräftigung der vielen (allzu vielen) Text-Zitate diente. Und so zog sich die Performance, die wir im Parkour-Slalom von einem Platz zum anderen verfolgen durften, lang und immer länger hin. Auch musikalisch wurde nicht an Stücken oder Stückzitaten (außer aus Fidelio) gegeizt. Verschiedene Klavier-Soli, gespielt vom Dirigenten Vsevolod Silkin, wechselten sich ab mit Streichquartett-Auszügen oder kammmermusikalischen Bearbeitungen weiterer Werke von Beethoven.'' schreibt Andre Sokolowski am 20. Februar 2020 auf KULTURA-EXTRA
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