Bewertung und Kritik zu
HANS IM GLÜCK
von Bertolt Brecht
Regie: Sebastian Sommer
Premiere: 1. März 2014
Berliner Ensemble
In das ländliche Idyll von Hans und Hanne tritt ein koketter Fremder. Er verführt Hanne, entreißt sie Hans und bricht mit ihr in ein neues Leben auf. Hans bekommt dafür lediglich den gemeinsamen Bauernhof. Kurz darauf tauscht er jedoch den Hof gegen einen Wagen und läßt sich ebenfalls auf das Abenteuer Freiheit ein. Wie in dem gleichnamigen Märchen tauscht Hans gutgläubig Stück für Stück seines Besitzes und sucht in dem ihm widerfahrenden Übel immer wieder aufs Neue das Glück und die Liebe seines Lebens. Der damals 21-jährige Bertolt Brecht sprach von einem mißlungenen Stück, heute jedoch wirkt dieses Fragment wie ein modernes Road-Movie, dessen Titelfigur sich permanent fragt, wofür es sich zu leben lohnt.
Mit: Peter Miklusz (Hans), Antonia Bill (Hanne), Matthias Mosbach (Herr Feili/Freund), Nadine Kiesewalter (Magd/Mädchen/Altes Weiblein), Anke Engelsmann (Karussellweib), Felix Tittel (Erster Kaufmann/Bursche/Schafhirt), Marko Schmidt (Zweiter Kaufmann/Bursche/Schafhirt), Peter Luppa (Dritter Kaufmann/Bursche/Schafhirt), Luca Schaub (Doppelbesetzung Zweiter Kaufmann/Bursche/Schafhirt), Martin Klingeberg (Tenorhorn, Gitarre, Harmonium, Gesang), Matthias Trippner (Schlagzeug, Harmonium)
Inszenierung: Sebastian Sommer
Bühne und Kostüme: Maria-Elena Amos
Musik: Martin Klingeberg,
Matthias Trippner
Dramaturgie: Steffen Sünkel
Licht: Steffen Heinke
Dauer: ca. 1h 30 Min (keine Pause)