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    Zwiegespräch

    Bewertung und Kritik zu

    ZWIEGESPRÄCH 
    von Peter Handke
    Regie: Rieke Süßkow 
    Premiere: 8. Dezember 2022 
    Burgtheater Wien 

    Eingeladen zum 60. Berliner Theatertreffen (2023)  

    Zum Inhalt: Keine Regieanweisung, kein klar umrissener Ort. Stimmen, zwei. Zwei, die zusammenkommen und eine Unterredung führen – gemeinsam Theater spielen? Oder die Selbstbefragung eines Schreibenden, der mit der ihm eigenen Hochsensibilität und Aufmerksamkeit und dem beharrlichen Willen zum Wahren, Schönen, Guten all das noch einmal zu durchleuchten sucht, woraus sein Werk sich zusammensetzt? Ein, zwei alte Narren, kurz davor, von der Weltbühne abzutreten? Oder bezieht sich das titelgebende „Zwiegespräch“ auf das Geflüster eines Liebespaars auf dem Heuboden?

    Mit Hans Dieter Knebel, Elisa Plüss, Maresi Riegner, Branko Samarovski, Martin Schwab
    Sowie Sara Abci, Nikolas Altmann, Katharina Franzel, Kolja Gerstmann, Hannah Lou Harrison, Katharina Hochreiter, Karla Howorka , Marko Jovanovic, Willfried Kovárnik, Edmund Lobinger, Hannah Pichler, Maximilian Schwertführer, Heidelinde Sedlecky, Sara Siedlecka, Felix Von Gässler, Julia Carina Wachsmann, Brigitte Weinberger und Adam Hadj Mabrouk, Thomas Kern, Levi Powell

    Regie: Rieke Süßko
    Bühne: Mirjam Stängl
    Kostüme: Marlen Duken
    Musik: Max Windisch-spoerk
    Licht: Marcus Loran
    Choreographie:daniela Mühlbauer
    Dramaturgie: Sandra Küpper

    2.5 von 5 Sterne
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    Burgtheater Wien
    1 Jahr her.
    Kritik

    ''Das Bühnenbild von Mirjam Stängl mit dem spektakulär-raumverdrängenden Paravent, der sich gleich zu Beginn der Aufführung nach und nach auseinanderfaltete (tolle Idee!), befand die 3sat-Preis-Jury für derart wert, dass sie die Künstlerin hierfür mit 10.000 Euro belobigte; die offizielle Preisverleihung fand im Anschluss an das Burgtheater-Gastspiel in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz statt.

    Die Regisseurin hatte Handkes Text, der (wie bereits erwähnt) kein Stücktext ist, auf mehrere Personen aufgeteilt, d.h. das eigentliche Zwiegespräch der beiden Alternden, in dem es a) um den Großvater des einen und b) die Kindertheatererinnerung des anderen zu gehen schien, entpuppte sich schlussendlich überhaupt nicht mehr, und all das Aufgesagte wirkte irgendwie fast frei von (dramaturgischer) Logik.

    Immerhin: Martin Schwab mal wieder gesehen und gehört zu haben, war für mich der persönliche Mehrwert, den ich dieser merkwürdigen Produktion abwringen wollte. Langweiliger Text, langweilige Aufführung.'' schreibt Andre Sokolowski am 28. Mai 2023 auf KULTURA-EXTRA

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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
    Installation in Beige
    1 Jahr her.
    Kritik

    Der Anfang des „Zwiegesprächs“ marthalert gewaltig: drei Granden des Burgtheaters (Hans Dieter Knebel, Branko Samarovski, Martin Schwab) sitzen wie ein Häuflein Elend in der Tristesse des Pflegeheims, abgeschoben ihrem Ende entgegendämmernd. Von den jungen Pflegerinnen, die ihre Enkelinnen sein könnte (Maresi Riegner, Elisa Plüss, sowie mehrere Statistinnen), werden sie recht lieblos behandelt. Ein wortloser Loop von Alltags-Ritualen zieht seine Bahn. Rieke Süßkow hat auch in ihrer Hamburger Regie-Abschlussarbeit „Medea“ ein wortloses Exerzitium als formstrenge Installation entwickelt.

    Doch in dieser Inszenierung des Wiener Akademietheaters kommt nun Literaturnobelpreisträger Peter Handke zu Wort: die Assoziationsfetzen seines literarischen Selbstgesprächs verteilte Süßkow recht beliebig auf das Ensemble. Um das Schreiben, das Theater, die Großväter und ihr Verhältnis zu den Jüngeren kreist der Text und plätschert vor sich hin. Betont undramatisch ist die Vorlage (keine Handlung, keine Figuren), bis zur letzten Einstellung vor der Schwarzblende bleibt das „Zwiegespräch“ leblos und hinterlässt als eine der uninteressanteren Inszenierungen der aktuellen 10er-Auswahl keinen bleibenden Eindruck.

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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik

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