Stage Theater Stuttgart
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    Atem-Beraubend

    Bewertung und Kritik zu

    ATEM-BERAUBEND
    von Galili / Inger / Khan
    Premiere: 28. Juni 2019 
    Stuttgarter Ballett

    Zum Inhalt: Der Ballettabend ATEM-BERAUBEND vereint drei Choreographen, die in künstlerischer Herkunft und Handschrift nicht unterschiedlicher sein könnten: Itzik Galili, Johan Inger und Akram Khan. Gemein ist ihnen, dass sie alle wortwörtlich atemberaubende Stücke kreieren. Itzik Galili lässt zu einer peitschenden Percussion-Komposition die TänzerInnen in Hikarizatto durch ein raffiniertes Lichtdesign rasant springen, sich drehen und werfen. Johan Inger bildet in Out of Breath mit kraftvollen, geerdeten und bisweilen unwillkürlich ulkig wirkenden Bewegungen eine Gesellschaft von Individuen ab, die buchstäblich gegen, auf und über eine Wand tanzen. Und Akram Khan verschmilzt bei Kaash die emphatischen Gesten und schnellen Drehungen des indischen Kathak mit dem geschmeidigen Fluss des zeitgenössischen Tanzes – das perfekte atemberaubende Finale für einen Abend, in dem sich die Compagnie von ihrer coolsten, zeitgenössischsten Seite zeigt.

    Staatsorchester Stuttgart
    Dirigent: James Tuggle

    Hikarizatto
    Choreographie, Bühnenbild, Kostüme und Licht: Itzik Galili
    Musik: Percossa (Niels van Hoorn, Janwillem van der Poll)
    Mit: Anna Osadcenko, Hyo-Jung Kang, Clemens Fröhlich, Adhonay Soares da Silva, und Ensemble
    Uraufführung beim Stuttgarter Ballett: 8. April 2004

    Out of Breath
    Choreographie: Johan Inger
    Musik: Jacob Ter Veldhuis und Félix Lajkó
    Bühnenbild und Kostüme: Mylla Ek
    Licht: Ellen Ruge; neu eingerichtet von Tom Visser; umgesetzt von Loes Schakenbos
    Mit: Angelina Zuccarini, Jisoo Park, Daiana Ruiz, Roman Novitzky, Shaked Heller und Christopher Kunzelmann
    Uraufführung am Nederlands Dans Theater II: 14. November 2002
    Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 28. Juni 2019

    Kaash
    Choreographie: Akram Khan
    Musik: Nitin Sawhney
    Bühnenbild: Sir Anish Kapoor
    Kostüme: Kimie Nakano
    Technische Einrichtung: Paul Moorhouse
    Licht: Aideen Malone
    Mit: Jisoo Park, David Moore und Ensemble
    Uraufführung bei der Akram Khan Company: 28. März 2002
    Premiere der Neufassung am Königlichen Ballett Flandern: 18. März 2017
    Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett: 28. Juni 2019


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    Die Trommler und die Tänzer
    4 years ago
    Kritik
    ''Der letzte Abend der Saison beim Stuttgarter Ballett vereint drei rund 20minütige Kreationen. Hikarizatto wurde vor 15 Jahren in Stuttgart uraufgeführt. Scheinwerfer teilen den Bühnenboden in 25 Rechtecke, die in präzise berechneter Folge aufleuchten und verschwinden und die Tanzfläche strukturieren. In den Lichtkegeln bewegen sich Einzeltänzer und Paare in blauen und schwarzen Trikots wie im Wettstreit. Die geometrisierten Figuren lassen an Bewegungsstudien für ein Zoetrop oder an die Serienfotografien eines Eadweard Muybridge denken. Als Musik wählte der israelische Choreograph Itzik Galili eine Komposition von Niels van Hoorn und Janwillem van der Poll, die live zugespielt wurde. Die Schlagzeuger Christoph Wiedmann, Thomas Höfs, Philippe Ohl, Jürgen Spitschka und Marc Stobel hatten dann beim dritten Ballett des Abends noch einmal Gelegenheit, ihre Meisterschaft unter Beweis zu stellen.  Das zweite Ballett Out of Breath stammt von Johan Inger und wurde 2002 beim Nederlands Dans Theater uraufgeführt. Der Schwede nützt Musik des Niederländers Jacob Ter Veldhuis und des Ungarn Félix Lajkó. Lajkós Komposition wiederum, die stark an Philip Glass erinnert, stützt sich vornehmlich auf die Solovioline, tatsächlich atemberaubend gespielt von Sebastian Klein, der, zu sehr beschäftigt, um Seiten umzublättern, von einem Notenständer zum nächsten läuft. (...) Ebenfalls aus dem Jahr 2002 stammt Kaash von Akram Khan, einem der zurzeit erfolgreichsten Choreographen. Der (zunächst) rot-grau-schwarze Hintergrund erinnert an Bilder von Mark Rothko. Männer in schwarzen Röcken und mit nacktem Oberkörper und ihre entsprechenden Partnerinnen schöpfen aus dem Bewegungsrepertoire des indischen Tanzes, aber auch der japanischen Kampfkunst. Hier folgt der Tanz rigide dem Rhythmus der perkussiven Musik. Sie bestimmt den Gestus der Choreographie. (...) Ein vollauf gelungenes Saisonende. Weiter so!'' schreibt Thomas Rothschild am 22. Juli 2019 auf KULTURA-EXTRA
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