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    Ghost - Das Musical

    Bewertung und Kritik zu

    GHOST 
    Das Musical
    Premiere: 7. Dezember 2017  
    Theater des Westens, Berlin 

    Premiere: 7. November 2019
    Stage Palladium Theater Stuttgart 

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    Zum Inhalt: „GHOST – DAS MUSICAL erzählt die dramatisch-spannende Geschichte über die Kraft der wahren Liebe. Molly und Sam sind das perfekte Paar und unsterblich ineinander verliebt. Doch eines Abends geschieht das Unfassbare: Sam wird bei einem Überfall erschossen. Während Molly um ihn trauert, wandert Sam als guter Geist umher und findet heraus, dass auch Molly in Lebensgefahr schwebt. Doch als Geist wird er weder von den Lebenden gesehen, noch kann er in das Geschehen eingreifen. Durch das Medium Oda Mae versucht er doch, sich dem Schicksal in den Weg zu stellen..."

    Zu einem unvergesslichen Erlebnis wird die neue Bühnenproduktion von GHOST - DAS MUSICAL durch die Inszenierung des Geistes von Sam, der durch magische Effekte lebendig wird und die Zuschauer in eine Welt zwischen Illusion und Realität entführt.

    Mit Alexander Klaws übernimmt einer der beliebtesten Musicalstars in Deutschland die Rolle des Sam. Bekannt wurde Klaws 2003 als erster Sieger der TV-Show „Deutschland sucht den Superstar“, dem eine Karriere als nationaler Popsänger folgte. Molly wird verkörpert von Willemijn Verkaik. Sie zählt zu den erfolgreichsten internationalen Musicalstars und startete ihre Karriere 2007 als grüne Hexe Elphaba in Wicked – Die Hexen von OZ. Seitdem übernahm sie diese Rolle nicht nur auf deutschen und niederländischen Bühnen, sondern auch am Broadway in New York und am West End in London.

    TRAILER

    4.0 von 5 Sterne
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    Eine der emotionalsten Filmliebesgeschichten als Musical
    5 years ago
    Kritik

    „Es ist faszinierend, Molly, die Liebe im Inneren, die nimmt man mit...Wir sehen uns.“ 

    Diesen Satz sagte Sam (Patrick Swayze) zu Molly (Demi Moore) in dem Film „Ghost – Nachricht von Sam“ aus dem Jahr 1990 vom Regisseur Jerry Zucker. Ein Satz, der mir noch jetzt beim Schreiben Tränen in die Augen treibt. Es gibt Filme, die vergisst man nie. Es gibt Liebesgeschichten, die berühren einen immer und immer wieder. 

    Am Freitag, den 11. Mai 2018, hatte ich endlich die Gelegenheit dazu, die Liebe zwischen Sam und Molly nun als Musical im Theater des Westens zu erleben. Der Autor Bruce Joel Rubin, 1991 mit einem Oscar für sein Filmskript ausgezeichnet, hat auch das Buch für die Musicalfassung dieser emotionalen Liebesgeschichte geschrieben. 

    Bevor ich aber noch auf die Musicalfassung eingehe, hier noch einmal der Inhalt von „Ghost – Nachricht von Sam“ zusammengefasst: 

    Der Banker Sam Wheat und seine Freundin, die Künstlerin Molly Jensen, ziehen in ihre erste gemeinsame Wohnung. Beide lieben sich, doch kann Sam dies nie aussprechen, sondern will seine Liebe zu Molly eher mit Taten untermauern. Molly sagt Sam dagegen sehr oft, dass sie ihn liebt und will diese Worte endlich auch von ihm hören. 

    Eines Abends werden Sam und Molly auf dem Weg nach Hause von einem Straßenräuber überfallen und Sam wird dabei erschossen. Nach dem Schuss stellt Sam fest, dass er jetzt ein Geist ist, der seine Umwelt sehen und hören kann, aber von den anderen nicht mehr wahrgenommen wird. Im Krankenhaus trifft er auf einen anderen Geist, von dem er erfährt, dass Verstorbene als Geister auf der Erde bleiben, wenn sie noch eine Aufgabe erfüllen sollen. 

    Als Geist erkennt Sam, dass Carl, sein Kollege und bester Freund, der Auftraggeber für den Raubüberfall war und damit an seinem Tod eine große Mitschuld trägt. 

    Sam stand vor seinem Tod kurz davor, Carls dunkle Geschäfte aufzudecken. Nun ist seine große Liebe Molly unwissentlich in Besitz der Codes für Carls schwarzes Konto und damit in höchster Gefahr. Sam muss sie warnen und stößt auf Oda Mae Brown, eine Wahrsagerin und Geisterbeschwörerin, die als einzige Lebende ihn hören kann. Kann Oda Mae Brown Sam dabei helfen, Molly zu retten und Carl das Handwerk zu legen? 

    Ich habe nicht erwartet, einen zweiten Patrick Swayze auf der Bühne zu sehen, denn dies ist unmöglich. Mir war es wichtig, dass der Hauptdarsteller die Gefühle der Figur authentisch auf die Bühne bringen kann. Und dies gelingt Alexander Klaws, dem Darsteller des Sam, perfekt. Alexander Klaws verfügt über eine bemerkenswerte Bühnenpräsenz und ich nahm ihm den ganzen Schmerz und die innerliche Zerrissenheit der Figur ab. Zudem hat er mich mit seiner kraftvollen Stimme an diesem Abend sehr beeindruckt. 

    Willemijn Verkaik spielt in dem Musical Molly. Auf den ersten Blick wirkt sie etwas bestimmend. Doch wenn sie singt, verwandelt sie sich in eine sehr gefühlvolle Frau, die schafft, mit ihrer Stimme und Gestik die Zerbrechlichkeit der trauenden Molly den Zuschauern zu vermitteln. 

    Obwohl ich den Ausgang der Geschichte kannte, habe ich trotzdem in dem Musical mit Willemijn Verkaik mitgefühlt, was für sie als Musicaldarstellerin spricht. 

    Auch Andreas Bongard hat mich in seiner Rolle des Carl an diesem Abend vollends überzeugt. Carl wirkt wie der perfekte Schwiegersohn, man ahnt nicht, wie berechenbar und kalt diese sympathische Person in Wirklichkeit ist. Diese äußere Unschuld und innere Skrupellosigkeit wurde von Andreas Bongard sehr glaubhaft verkörpert. 

    Marion Campbell gehörte zu dem heimlichen Star an diesem Abend und ließ mich vergessen, dass einst die große Whoopi Goldberg die Rolle der Oda Mae Brown gespielt hat. 

    Die Hellseherin Oda interessiert sich nicht für die Trauer ihrer Kunden und will nur ihr Geld. Erst mit Sam, den sie wirklich hören kann, ändert sich das und sie entwickelt Empathie für ihre Mitmenschen. 

    Marion Campbell kann jedoch nicht sehr gut schauspielern, sondern auch das Herz des Publikums mit ihrer voluminösen Stimme gewinnen. 

    Die Dialoge und Interaktionen zwischen Sam und der Hellseherin sorgten an diesem Abend für viele Lacher und nahmen dem Musical die Schwere der Geschichte. 

    Die Musik von Weltstar Dave Stewart (Eurythmics) und Glen Ballard (Autor von Michael Jacksons „Man In The Mirror“) zum Musical „Ghost – Nachricht von Sam“ ist eine gelungene Mischung aus Balladen und Popsongs. Und natürlich durfte an diesem Abend auch „ Unchained Melody“, ein nach dem Film gewordener Kultsong, nicht fehlen. 

    In 24 weiteren Liedern wurde diese tragische Liebesgeschichte musikalisch verarbeitet. 

    Das Bühnenbild wirkte zwar im Vergleich zu anderen Produktionen im Theater des Westens minimalistisch, doch standen somit die Musicaldarsteller und die Geschichte im Vordergrund. Auch meine Lieblingsszene im Film, die Töpferszene, wurde in das Musical integriert. 

    Mein Fazit: Alexander Klaws als Sam und Willemijn Verkaik als Molly schaffen ihren eigenen Zauber im Musical „Ghost - Nachricht von Sam“. Ihr Schauspiel wirkt sehr überzeugend, weswegen ich in vielen Szenen weinen musste. Die Interaktionen zwischen den Figuren Sam und der Hellseherin brachten mich jedoch sehr häufig zum Lachen. 

    Eine sehr gelungene Musicalfassung des Filmklassikers, die noch bis zum 7.Oktober 2018 im Theater des Westens läuft und ab Ende Oktober nach Hamburg zieht. 

    © E. Günther ("Mein Event-Tipp")

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