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    Stage Theater Stuttgart
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    Palladium Theater & Apollo Theater
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    Bewertung und Kritik zu

    Bewertung und Kritik zu

    MOMO 
    von Michael Ende
    Regie: Tim Egloff 
    Premiere: 26. November 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Dieses Geheimnis ist die Zeit. – Am Rande der Stadt in einem alten Amphitheater lebt Momo. Sie besitzt nicht viel, hat keine Eltern und weiß nicht, wie alt sie ist, doch sie hat Zeit. Allen Menschen, die sie besuchen, hört sie zu. Allein dadurch kann sie trösten, Streit schlichten und ihren Freunden, dem Fremdenführer Gigi oder dem Straßenkehrer Beppo, das Gefühl geben, ihren rechten Platz in der Welt zu haben.

    Doch plötzlich hören die Menschen auf, Momo zu besuchen. Die Grauen Herren der Zeitsparkasse haben angefangen, den Menschen in der Stadt ihre Zeit abzuringen. Jeder und jede will nun Zeit sparen. Die kleine Momo scheint die Einzige zu sein, die sich gegen die Zeit-Diebe zur Wehr setzen kann. Gemeinsam mit der Schildkröte Kassiopeia und dem Hüter der Zeit, Meister Hora, stellt sie sich der schwierigen Aufgabe, die Menschen von den Grauen Herren zu befreien.

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    ANNETTE, EIN HELDINNENEPOS 
    von Anne Weber
    Regie: Dušan David Pařízek 
    Premiere: 5. November 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Wer ist Annette? Anne Weber hat sie zur Protagonistin ihres neuen Romans gemacht, für den sie 2020 den deutschen Buchpreis erhielt. Sie erzählt die Geschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir, genannt Annette. 1923 in der Bretagne geboren, ist sie das einzige Kind überzeugter Kommunisten. Als die Deutschen 1940 Frankreich besetzen, geht sie mit gerade mal 19 Jahren in die Résistance. Ihre Auflehnung gegen jede Form von Ungerechtigkeit treibt sie zu eigenmächtigen Rettungsaktionen etwa von zwei Jugendlichen einer jüdischen Familie. Nach dem Krieg wird sie Ärztin. Sie heiratet, bekommt Kinder und führt ein bürgerliches Leben, bis der Algerienkrieg ausbricht. Sie engagiert sich erneut, dieses Mal auf der Seite der algerischen Unabhängigkeitsbewegung Front de Libération Nationale. Sie kämpft nicht nur für die Unabhängigkeit Algeriens, sondern auch für eine sozialistische Gesellschaft. 1959 wird sie festgenommen und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Auf abenteuerliche Weise gelingt ihr die Flucht …

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    DIE PRÄSIDENTINNEN 
    von Werner Schwab
    Regie: Amélie Niermeyer 
    Premiere: 20. Oktober 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Allzu gerne würden sie einen Zipfel vom Glück erhaschen und bleiben doch nur die Präsidentinnen ihres Unglücks: die Mindestpensionistinnen Erna und Grete. Erna hat sich der Religion und der Sparsamkeit verschrieben, gießt ihren Kaffee mit Toilettenpapier auf und trägt eine Pelzhaube von der Mülldeponie. Sie sorgt sich um ihren Sohn Herrmann, der dem Alkohol zuspricht und nicht im Traum daran denkt, ihr Enkel zu schenken.

    Grete, von ihrem Mann für eine Achtzehnjährige verlassen, hat sich ihren Dackel Lydia zur neuen Lebenspartnerin erkoren. Mariedl, die dritte im Bunde, ist Klofrau von Beruf und aus Berufung. Gegen die Verlockungen der Liebe sind sie dennoch nicht gefeit. Erna träumt von einer Liaison mit dem örtlichen Fleischer, dem Wottila Karl, und Grete fantasiert sich eine Zukunft als Gutsherrin mit dem feschen Musikanten Freddy herbei. Mariedl hingegen würde gerne einmal unter dem Jubel einer großen Menge ihre Meisterschaft unter Beweis stellen. Ihre Tagträume arten in eine erbitterte Zimmerschlacht aus, an deren Ende eine der drei auf der Strecke bleibt.

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    DER GUTE MENSCH VON SEZUAN 
    von Bertolt Brecht
    Regie: Tina Lanik 
    Premiere: 15. Oktober 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Drei Götter steigen auf die Erde herab, da immer mehr Klagen über die Unbewohnbarkeit der Welt zu ihnen dringen. Sie einigen sich auf einen Minimalkonsens: Die Verhältnisse können bleiben, wie sie sind, wenn genügend gute Menschen gefunden werden, die ein menschenwürdiges Dasein leben können. Der Prostituierten Shen Te geben die Götter ein Startkapital, um einen kleinen Tabakladen zu eröffnen. Schlagartig sieht sich Shen Te von Bittstellern umgeben, die an ihrem bescheidenen Wohlstand teilhaben möchten. Shen Te erschafft sich ein Alter Ego, sie tritt als ihr skrupelloser Vetter Shui Ta auf den Plan. Er gründet eine Tabakfabrik, in der die Angestellten unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. Als das Gerücht aufkommt, Shui Ta habe seine Cousine ermordet, sieht sich Shen Te von allen Seiten umstellt.

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    DER TRIUMPH DER WALDREBE IN EUROPA 
    von Clemens J. Setz
    Regie:  Nick Hartnagel 
    Premiere: 14. Oktober 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Der achtjährige David Herzer ist tot. Ein Autounfall verändert das Leben seiner Eltern mit einem Schlag. Ihr Sohn hinterlässt eine Leerstelle, die Renate und Konrad Herzer nicht akzeptieren können. Mithilfe digitaler Medien erschaffen sie eine Welt, in der David weiterlebt. Auf ihrem Blog gibt Renate Herzer täglich Einblicke in ihr Familienleben. Die Öffentlichkeit reagiert gespalten. Ein Fernsehteam besucht die Eltern, um einen Film über den „Fall David Herzer“ zu drehen. Die Schule will David nicht mehr am Unterricht teilnehmen lassen. Die Debatte eskaliert, als der YouTuber Tim Feels ein kritisches Video über den Umgang der Eltern mit ihrem verunglückten Sohn postet. „Mein Sohn gehört nicht der Erde, er gehört uns“, sagt Renate in einem Interview. Sie kämpft gegen Hasskommentare und für das Weiterleben ihres Sohnes. Die mediale Resonanz legitimiert die Welt, die sich das Ehepaar geschaffen hat. Je mehr Aufmerksamkeit David bekommt, desto lebendiger scheint er zu werden.

    Clemens J. Setz entwickelt in seinem neuen Stück ein düsteres Spiel über den Umgang mit dem Tod in unserer medialen Welt. Sind die Toten wirklich tot oder können sie im Virtuellen weiterleben? Wie beeinflusst die digitale Welt unsere Vorstellung von Unsterblichkeit? Gibt es eine digitale Unsterblichkeit, und was folgt daraus für unser „reales“ Leben? Was bedeutet Authentizität in einer Welt, in der sich jede:r vermeintlich „real“ im Netz darstellen kann?

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    EIN VOLKSFEIND 
    von Henrik Ibsen
    Regie:  Burkhard C. Kosminski 
    Premiere: 24. September 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Viel Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung verspricht das neue Kurbad einer verschuldeten Kleinstadt. Touristen und Badegäste sollen in den Ort gelockt werden. Dann aber macht der Badearzt Tomas Stockmann eine Entdeckung: Das vermeintlich heilende Wasser ist verseucht. Schuld daran ist pikanterweise der giftige Schlamm aus der Gerberei seines Schwiegervaters, der durch schlampig verlegte Zuflussrohre ins Badewasser gelangt. Aber damit nicht genug, auch das Trinkwasser der Stadt scheint davon betroffen – ein Umweltskandal, der es in sich hat.

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    PIGS 
    interaktive Installation von Miriam Tscholl
    Premiere: 23. Juni 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Der Mensch ist ein Allesfresser. Seit 2,6 Millionen Jahren findet sich neben pflanzlicher auch tierische Nahrung auf dem menschlichen Speiseplan. In Europa das meistverzehrte Tier jedoch im Islam und im Judentum verboten – kein Tier wird ambivalenter betrachtet als das Schwein. Es steht für Glück und Wohlstand, und doch möchte niemand als solches bezeichnet werden. Menschen und Schweine gleichen einander physiologisch, und dennoch distanzieren wir uns von ihnen wie von keinem anderen Tier. Nicht erst seit dem Skandal im Tönnies-Schlachthof wissen wir alle: Fleischproduktion ist oft grausam und wichtiger Mitverursacher der Klimakrise. Ernährung ist eine Frage der Identität geworden und führt zu Streit in Familien und Kantinen. Greenpeace fordert, den Fleischkonsum bis 2050 zu halbieren. Doch warum bleibt dieser in Deutschland seit Jahrzehnten hoch, obwohl viele sich Veränderungen wünschen und das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Fleischkonsum und Klimakrise besonders in der jungen Generation rasant gestiegen ist?

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    MARIA STUART 
    von Friedrich Schiller
    Regie: Michael Talke 
    Premiere: 14. Mai 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Seit fast zwanzig Jahren ist Maria Stuart, Queen of Scots, Gefangene der englischen Königin Elisabeth. Nach einem tödlichen Attentat auf ihren Ehemann war die schottische Königin zur Flucht zu ihren Verwandten nach England gezwungen. Aus Angst, dass Maria ihren Anspruch auf den englischen Thron erheben könnte, ließ Elisabeth sie jedoch prompt auf Schloss Fotheringhay einsperren. Elisabeth, die Virgin Queen, steht unter Druck. Ihr Volk drängt sie zur Heirat und verlangt die Hinrichtung Marias. Auch ihre Berater nötigen sie, nach Jahren des Zögerns endlich zu handeln – Lord Burleigh fordert eine schnelle Hochzeit zum Wohl des Staates, der alte Talbot eine Begnadigung Marias. Graf Leicester indessen spekuliert selbst auf eine Heirat mit Elisabeth und pocht auf ein Treffen der beiden Königinnen. Während Elisabeth von allen Richtungen vereinnahmt wird, plant der junge Mortimer auf Fotheringhay die gewaltsame Befreiung Maria Stuarts und treibt so die Geschichte ihrem unweigerlich blutigen Ende entgegen.

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    ODYSSEY. A STORY FOR HOLLYWOOD 
    Nowy Teatr, Warschau
    Regie: Krzysztof Warlikowski 
    Premiere: 7. April 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Odyssey. A Story for Hollywood nimmt uns mit auf eine Reise von Homer und seinem Helden Odysseus zu Hanna Krall und ihrer Heldin Izolda, einer polnischen Jüdin. Ihr Kampf um die Rettung ihres Mannes während des Krieges stellt sie vor Herausforderungen, die es mit jeder Herkulesaufgabe aufnehmen können. Zwei gewaltige Konflikte: Der eine steht im Zusammenhang mit dem ersten Krieg der Menschheit - der Belagerung von Troja -, der andere ist unauflöslich mit den Verwerfungen des Zweiten Weltkrieges verknüpft.
    Was hat das alles heute mit uns zu tun? Wohin würden wir gerne nach langen Irrfahrten zurückkehren? Wie sieht unser Hades aus, und wo sind all unsere Götter geblieben? Wo ist Pallas Athene, die so gerne das Herz von Odysseus erobern wollte? Und wo ist die Heilige Mutter Maria, die Izolda beschützt hat? Haben selbst die Götter den Glauben an die Möglichkeit einer glücklichen Rückkehr verloren und blicken in eine Zukunft, in der unsere Welt einen unumkehrbaren Kurs eingeschlagen hat? Wir alle leben in Angst, und allein können wir nichts dagegen tun. Wir versuchen sie zu besiegen, indem wir leichtsinnig sind.

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    VERBRENNUNGEN 
    von Wajdi Mouawad
    Regie: Burkhard C. Kosminski 
    Premiere: 5. Februar 2022 
    Schauspiel Stuttgart

    Zum Inhalt: Sie ist verstummt. Fünf Jahre bis zu ihrem Tod spricht Nawal kein einziges Wort mehr. Bei der Testamentseröffnung erhalten ihre Kinder, die Zwillinge Johanna und Simon, zwei verschlossene Briefe. Einer ist an ihren älteren Bruder, von dessen Existenz sie nichts wussten, und der andere ist an ihren totgeglaubten Vater adressiert. Die Suche nach ihnen führt sie in die Heimat der Mutter, in den Nahen Osten – und in die kollektive Tragödie des Krieges. Sie finden heraus, wer ihre Mutter wirklich war, welches Geheimnis sie jahrelang mit sich herumgetragen hatte und wie tief die Familie in die von Bürgerkrieg geprägte Vergangenheit verstrickt ist.

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