Bewertung und Kritik zu
THEODORA
von Georg Friedrich Händel
Regie: Sabine Hartmannshenn
Premiere: 22. November 2018 (Potsdamer Winteroper)
Friedenskirche im Park Sanssouci Potsdam
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Zum Inhalt: Seit 2005 produzieren die Kammerakademie Potsdam und das Hans Otto Theater gemeinsam die Potsdamer Winteroper und nutzen seit 2013 die Friedenskirche als Aufführungsstätte. An diesem besonderen Ort bietet sich die Chance, musikdramatische Werke mit biblischen Stoffen, auch in großer Besetzung, auf ungewöhnliche Weise neu zu erschließen. Georg Friedrich Händel (1685-1759) hat nicht nur mit Orchester- und Orgelwerken, Kantaten und etwa 45 Opern Musikgeschichte geschrieben, sondern vor allem mit seinen über 30 Oratorien. Nach „Jephtha“ und „Israel in Egypt“ mit alttestamentlichen Texten steht diesmal das Oratorium Händels auf dem Programm, das der Komponist selbst für sein bestes hielt. „Theodora“ gehört zum Spätwerk Händels und erlebte 1750 seine Uraufführung im Covent Garden Theatre London. Neben dem „Messias“ ist „Theodora“ das einzige Oratorium, in dem Händel ein christliches Thema behandelt.
Im untergehenden römischen Reich war das Christentum eine starke Bewegung geworden, die die Macht der Römer gefährdete. Deshalb wurden die Christen, die sich offen zu ihrem Glauben bekannten und die römischen Rituale der Götterverehrung nicht akzeptierten,verfolgt und umgebracht. Als bekennende Christin verweigert die Titelheldin Theodora Götzenopfer und kommt ins Gefängnis. Sie ist bereit zu sterben, doch ihr droht Schlimmeres: Sie soll zur Prostitution gezwungen werden. Didymus, ein römischer Offizier und Christ, liebt Theodora und will sie retten. Aber es gibt für gläubige Christen (noch) keine Hoffnung auf Erden. Gemeinsam sterben sie im Glauben an das ewige Leben im Reich Gottes.
Musikalische Leitung: Konrad Junghänel
Regie: Sabine Hartmannshenn
Konzept & Choreografie: Lukas Kretschmer
Bühne: Matthias Müller
Kostüme: Edith Kollath
Dramaturgie: Carola Gerbert
Koproduktion Kammerakademie Potsdam und das Hans Otto Theater