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    Münchner Volkstheater
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    SPIELPLAN

    Herakles

    Bewertung und Kritik zu

    HERAKLES
    Regie: Simon Solberg 
    Premiere: 7. Februar 2019 
    Münchner Volkstheater 
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    7441621 9783835303683 XlZum Inhalt: Herakles, gezeugt von Zeus mit Alkmene, während ihr Mann Amphytrion im Krieg ist. Nicht Mensch, nicht Gott, sondern irgendetwas dazwischen. Mit übermenschlichen Kräften begabt, aber von Zeus‘ Frau Hera mit rasendem Zorn ein Leben lang verfolgt. Sein Leben besteht aus Arbeit, die er in würdeloser Abhängigkeit verbringen muss. In einem Anfall von Wahnsinn tötet er seine Frau und seine Kinder. Er befragt das Orakel von Delphi, was er tun muss, um diese Tat zu sühnen. Die Antwort ist: mehr arbeiten. Herakles als abhängig Beschäftigter, als Mann fürs Grobe, als Krieger und Kolonist, der bis an die Grenzen seiner Welt hetzt und darüber hinaus.

    Mit: Luise Deborah Daberkow, Thomas Eisen, Jakob Geßner, Carolin Hartmann, Mauricio Hölzemann und Max Wagner

    Inszenierung und Bühne: Simon Solberg
    Kostüme und Mitarbeit Bühne: Katja Strohschneider
    Dramaturgie: Kilian Engels

    TRAILER

    3.5 von 5 Sterne
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    Herakles - ein Held der Arbeit
    5 years ago
    Kritik
    ''Regisseur und Bühnengestalter Simon Solberg beschäftigt sich schon länger mit antiken Sagen. Herakles´ Dilemma übertägt er stimmig auf die moderne, leistungsorientierte Gesellschaft. Immer mehr, immer schneller, immer höher. Der Held ist ein Befehlsempfänger, getrieben, missbraucht und entfremdet. Der rasende Herakles beschmiert am Ende sein Gesicht mit einer lehmartigen Masse: Er wird unkenntlich, verliert seine Individualität. So ist er kein Einzeltäter mehr. Er steht für den Menschen, seine Geschichte und seine Erfahrung. Weit und breit kein fester Boden unter den Füßen, nur Wasser. Wenn die Menschheit Glück hat, ist es seicht und sie rutscht bloß aus. Ansonsten versinkt sie - im Sumpf, in der Sintflut, im Tsunami. Ganz gleich, wie stark der einzelne ist.  Im ersten, grotesk slapstickhaften Teil der Inszenierung wirkt das alles saukomisch. Da plantschen die depperten und durchgeknallten Protagonisten im Nassen herum, dass man um ihre Knochen, ja und ihre Gesundheit fürchten muss (zum Glück tragen sie Neopren unter den Kostümen). Das großartige Ensemble (Luise Deborah Daberkow, Thomas Eisen, Jakob Geßner, Carolin Hartmann, Mauricio Hölzemann, Max Wagner) hat sichtlich Spaß. (...) Doch dann im zweiten Teil wird es ernst und ergreifend. Warum hat man Herakles das Denken nie beigebracht? Warum bestärkt ihn die Gesellschaft in seiner Dummheit? Macht die Herausforderung süchtig? Männliches „Heldentum“ – der Weg in die Katastrophe? Großer Beifall für ein erstklassiges Schauspieler-Ensemble, eine überzeugende Idee und eine tolle Bühne. Anschauen und mitdenken!'' schreibt Petra Herrmann am 9. Februar 2019 auf KULTURA-EXTRA
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    1 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Slapstick in Pfützen ohne Fallhöhe
    4 years ago
    Kritik
    Den Spieler*innen war beim Schlussapplaus die Freude darüber anzumerken, dass sie sich mal richtig austoben durften. 90 Minuten lang schlittern und rutschen sie über die Bühne des Volkstheaters, die Simon Solberg für seine „Herakles“-Erzählung unter Wasser gesetzt hat. Zum Finale nimmt Jakob Gessner noch mal richtig Anlauf und lässt sich gegen die Bande vor dem Zuschauerraum krachen. Für Max Wagner, der seinem Kollegen wieder auf die Beine hilft, war dies die letzte von zahlreichen Taten, die er an diesem Abend als mythischer Held Herakles verrichten muss. Die Inszenierung kommt über weite Strecken nicht über eine Slapstick-Nummernrevue hinaus, wie beim Kindergeburtstag wird lustvoll gespritzt und geplantscht. Nur selten gelingen atmospärisch dichere Szenen wie beim Kampf gegen die Hydra, deren Köpfe und Fangarme von riesigen Plastikröhren symbolisiert werden, wie man sie von Klimaanlagen-Schläuchen kennt. Zu den besseren Momenten gehört auch der Kampf gegen den Höllenhund Zerberos: zu pathetischer Musik und düster kippt hier langsam die Stimmung. Den plötzlichen Wandel des Abends zum Schmerzensbild eines laut „Nein“ schreienden, sich verzweifelt am Boden windenden, gestürzten Helden, der stellvertretend für das Schicksal der Menschen stehen soll, wie uns der Chor mit erhobenem Zeigefinger verkündet, konnte ich der Inszenierung jedoch nicht abnehmen. Die Fallhöhe war in der Pfützenlandschaft zu gering. Weiterlesen
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik
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