IMOGEN in «Cymbeline» III.

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    4. Aufzug, 2. Szene 

    Imogen allein.

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    2700535 9781904271307 XlIMOGEN: (indem sie erwacht)
    Ja, Herr, nach Milford Hafen: dies der Weg? –
    Ich dank' Euch. – Bei dem Busch? – Wie weit ist's noch?
    O Jemine! – Kann's noch sechs Meilen sein? –
    Ich ging die ganze Nacht: nun, ich will schlafen.
    Doch still! Kein Schlafkam'rad! Oh, all ihr Götter!
    (Sie sieht den Leichnam.)
    Die Blumen sind wohl wie die Lust der Welt,
    Der blut'ge Mann die Leiden drunter. – Immer
    Noch Traum, – das hoff' ich.
    So war mir auch, ich sei ein Höhlenwächter
    Und Koch für wackre Leute: doch, 's ist nichts,
    Es ist ein Pfeil, von Nichts auf Nichts geschossen,
    Den unser Hirn aus Dünsten formt. Selbst Augen
    Sind manchmal, wie das Urteil, blind. Fürwahr,
    Ich zittre noch aus Furcht; doch blieb im Himmel
    Ein kleiner Tropfen Mitleid, winzig, wie
    Ein Hänflingsaug', – ihr furchtbar'n Götter, davon
    Ein Teilchen mir! Der Traum bleibt immer noch:
    Selbst wachend ist er außer mir wie in mir;
    Nicht vorgestellt, gefühlt. Hauptlos ein Mann! –
    Das Kleid des Posthumus! Oh, ich erkenne
    Des Beins Gestalt: und dies ist seine Hand;
    Der Fuß Merkurs; des Kriegesgottes Schenkel;
    Herkules' Arm, – doch ach, sein Jovis Antlitz –
    Im Himmel Mord? – Wie? – Dieses fehlt. – Pisanio,
    Die Flüche all', die rasend Hekuba
    Den Griechen schrie, zermalmen dich mit meinen!
    Du, mit Cloten vereint, dem wilden Teufel,
    Erschlugst hier meinen Mann! – Sei Schreiben, Lesen
    Verrat hinfort! – Du höllischer Pisanio!
    Mit falschen Briefen – höllischer Pisanio!
    Schlugst du vom schönsten Fahrzeug in der Welt
    Den Hauptmast ab! – O Posthumus! Weh mir!
    Wo ist dein Haupt? Wo ist es? Ach! Wo ist es?
    Pisanio konnte ja dein Herz durchbohren,
    Ließ er dir nur das Haupt! – Wie war es möglich?
    Er und Cloten, Bosheit und Habsucht legten
    Dies Weh hieher. Oh, zu, nur zu gewiß!
    Der Trank, den er mir gab und köstlich nannte
    Und herzerquickend, ward er mir nicht mörd'risch,
    Betäubend? Das bestätigt's noch:
    Dies ist Pisanios Tat und Clotens. Ach! –
    Mit deinem Blut schmink' mir die bleichen Wangen,
    Daß wir so schrecklicher uns denen zeigen,
    Die uns hier finden. Oh, Gemahl! Gemahl!

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