Bewertung und Kritik zu
SAUL
Georg Friedrich Händel
Regie: Barrie Kosky
Premiere beim Glyndebourne Festival: 8. Juni 2025
Köln-Premiere: 23. November 2025
Oper Köln
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Zum Inhalt: Neid und Hass walten in Sauls Herzen. Denn er erkennt in David einen Konkurrenten um den Thron: Nach Davids Sieg über den Riesen Goliath sieht König Saul sich gezwungen, David in seinem Hause willkommen zu heißen und als Helden zu verehren. Als sein Sohn Jonathan und seine Tochter Michal zu David halten und sich schließlich auch noch Tochter Merab zu dem allseits gefeierten Helden bekennt, beschließt Saul endgültig, David aus dem Weg zu räumen. David aber genießt göttlichen Schutz. Stattdessen ist es Saul, dessen Stern unterzugehen droht.
Mit SAUL wandte sich Georg Friedrich Händel einem biblischen Stoff aus dem Alten Testament zu. Die Thematik war durchaus brisant, denn rund zwanzig Jahre vor Händels Ankunft in London hatte das Parlament im Zuge der „Glorious Revolution“ 1689 die britische Krone Wilhelm III. von Oranien und Maria II. angeboten, um der Herrschaft des absolutistischen Königs Jakob II. ein Ende zu setzen. Georg Friedrich Händel hatte in London bisher vor allem mit seinen ernsten Opern einen Kassenschlager nach dem anderen erzielt. Doch allmählich schien das Publikum der italienischen Oper überdrüssig zu werden. So begab sich Händel auf die Suche nach neuen Wegen des Musiktheaters. Die Gattung des Oratoriums, die er während seiner Zeit in Rom 1706 – 1709 kennengelernt hatte, schien ihm hierfür geeignet.
Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky
Inszenierung: Barrie Kosky
Szenische Einstudierung der Übernahme: Donna Stirrup
Bühne & Kostüme: Katrin Lea Tag
Licht: Joachim Klein
Übertragung Lichtkonzept: David Manion
Choreografie: Otto Pichler
Choreografische Einstudierung: Merry Holden
Chorleitung: Rustam Samedov
Besetzung:
Saul/ Geist Samuels ... Christopher Purves
David ... Christopher Lowrey
Merab ... Sarah Brady
Michal ... Giulia Montanari
Jonathan ... Linard Vrielink
Abner/ Hohepriester/ Amalekiter/ Doeg ... Benjamin Hulett
Hexe von Endor ... John Heuzenroeder
Andreas Gilger, Cembalo und Orgel
Sören Leupold und David Bergmüller, Laute/ Theorbe
Chor der Oper Köln
Gürzenich-Orchester Köln





