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Die Frau ohne Schatten

Bewertung und Kritik zu

DIE FRAU OHNE SCHATTEN 
von Richard Strauss
Regie: Katharina Thoma 
Premiere: 17. September 2023 
Oper Köln 

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Zum Inhalt: Der Dichter Hugo von Hofmannsthal und der Komponist Richard Strauss waren das ideale Künstlergespann auf der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Hier der feine symbolistische Analytiker der Gesellschaft, dort der geniale Tonkünstler und Dirigent, dessen Musiksprache scheinbar gar keine Ausdrucksgrenzen kannte. Im Gesamtwerk von Strauss gilt „Die Frau ohne Schatten“ als die anspruchsvollste, dichteste und reichste Partitur. Strauss selbst betrachtete sie zeitlebens als sein wichtigstes Werk. Kurz vor dem Ausbruch des I. Weltkriegs 1914 war die Dichtung fertig, 1915 dann die Komposition. Die Uraufführung fand nach Kriegsende 1919 statt. So spiegelt die Oper die Krise ihrer Zeit wider, schlägt aber genauso den Bogen in unsere Welt und stellt die zentrale Frage nach der Verantwortung der Welt von heute für die Welt von morgen.

Zwei Paare stehen sich in dieser großen, märchenhaften Handlung gegenüber: Kaiser und Kaiserin auf der einen Seite – er ein entrückter Mensch, sie die Tochter eines Geisterfürsten, die sich ihr Menschsein erst verdienen muss; Färber und Färberin auf der anderen Seite, die sich an allen Höhen und Tiefen des Lebens abarbeiten. Als titelgebende Frau ohne Schatten ist die Kaiserin ein Geisterwesen, die der Färberin den irdischen Schatten abhandeln muss, um ein Mensch zu werden. Gelingt dies innerhalb von drei Tagen nicht, wird der Kaiser zu Stein. Fast scheint der magische Handel zu gelingen, doch sowohl die Kaiserin als auch die Färberin erleben Versuchung und Prüfung, die sich aus diesem Handel ergeben, erkennen die Verantwortung und widersetzen sich aktiv dem scheinbar Unvermeidlichen.

Musikalische Leitung: Marc Albrecht
Inszenierung: Katharina Thoma
Bühne: Johannes Leiacker
Kostüme: Irina Bartels
Video: Georg Lendorff
Licht: Nicol Hungsberg
Chorleitung: Alfred Chen und Rustam Samedov
Dramaturgie: Stephan Steinmetz
Chorleitung: Rustam Samedov

2.0 von 5 Sterne
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Lebenswasser & Lebensbäumchen
1 Jahr her.
Kritik

''Rein musikalisch punktete die Kölner FroSch fast ungeheuerlich! Dem riesig aufgestellten Gürzenich-Orchester gelauscht zu haben, war eine Wonne und eine Wollust der absoluten Extraklasse!! Dirigiert (und zusammengehalten) wurde es von Pultstar Marc Albrecht. Von den fünf Protagonisten ragte - für meinen persönlichen Geschmack - besonders Irmgard Vilsmaier (als Amme) heraus; ein Paradestück für sie, das sie mit mutterinstinktiver Hintertrieben- und Verschlagenheit zu füllen wusste. Großartige Mimin, tolle Charakterstimme mit unglaublichen Abstiegen auch ins stimmlich Tiefe. Daniela Köhler (die Bayreuther Siegfried-Brünnhilde seit zwei Jahren) wuchs in ihre mörderisch zu nennende Kaiserinnenpartie erst nach und nach hinein und stand zum Ende hin doch ziemlich sicher auf der Höhenrampe. Die beiden "Haupt"-Herren AJ Glueckert (als Kaiser) und Jordan Shanahan (als Barak) schienen gut gecastet und bewältigten ihre zwei Schwerstarbeiten mehr als bloß zufriedenstellend. Weshalb mir die Stimme Lise Lindstroms (als Baraks Weib) so furchtbar auf den Geist ging? Keine Ahnung. Aber schauspielern tat sie schon gut.

Alles in allem: szenisch mehr als enttäuschend - musikalisch durchaus akzeptabel.'' schreibt Andre Sokolowski am 18. September 2023 auf KULTURA-EXTRA

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