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    Alice

    Bewertung und Kritik zu

    ALICE
    frei nach Lewis Carroll
    Regie: Anna-Elisabeth Frick 
    Online-Premiere: 8. April 2021 
    Theater Kiel - Studio im Schauspielhaus

    Zum Inhalt: Woran kann ich mich nicht mehr erinnern? Und – war ich wohl noch dieselbe, als ich heute Morgen aufstand? Und – was passiert, wenn ich falle? Mich fallen lasse in Beobachtungen, Überlegungen und Gefühle, ausgelöst durch Rätsel ohne Lösung und Fragen ohne Antwort? Diese und ähnliche Gedanken formuliert Alice aus Lewis Carrolls Klassiker von 1865 auf ihrer Reise ins Wunderland, in dem gänzlich andere Regeln zu gelten scheinen. Alice ist eigentlich ein gewöhnliches Mädchen, könnte man meinen. Es sitzt an einem sonnigen Nachmittag am Fluss, döst, und wünscht sich etwas Ablenkung. Ein vorbeieilendes Kaninchen mit Weste und Taschenuhr kommt ihr gerade recht, um sich kopfüber in ein Abenteuer zu stürzen. Womöglich hätte sie sich schon hier über dieses Wesen wundern können, dafür bleibt ihr auf der beginnenden Reise jedoch noch genug Zeit. Wichtiger ist in diesem Moment der Aufbruch und die leidenschaftliche Hingabe, mit der Alice sich ins Wunderland begibt. Er wird zum Aufhänger für die frisch entstandene Inszenierung.

    Mit Jennifer Böhm, Ellen Dorn, Tiffany Köberich

    Regie: Anna-Elisabeth Frick
    Ausstattung: Martha Pinsker
    Dramaturgie: Elisa Elwert

    2.0 von 5 Sterne
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    Gedankensplitter frei nach Klassiker-Vorlage
    3 years ago
    Kritik
    Näher am Film als am Theater ist dieser Lockdown-Hybrid, der Gedankensplitter an den nächsten reiht. Als Szenen-Trenner werden markante Sätze aus der Roman-Vorlage eingeblendet, über die die dreifache Alice gemeinsam mit weiteren Figuren aus dem Carroll-Kosmos wie dem weißen Kaninchen oder der Herzkönigin und sinniert. Bewusst verzichten Regisseurin Anna-Elisabeth Frick und ihre drei Spielerinnen auf einen geradlinigen Plot, stattdessen bieten sie dem Publikum vor den heimischen Rechnern kurze, skurrile Episoden. Überdeutlich stellen sie die schwierigen, ungewohnten Bedingungen dieser Produktion aus, rücken Bluescreen- und Greenscreen ins Bild, bevor die Kamera wieder kurz nach draußen in eine menschenleere Stadt schwenkt. „Alice“ ist ein assoziativer, nur 48 Minuten kurzer Film: Die eigenwillige Annäherung an eine berühmte Vorlage ist vor allem ein Lebenszeichen des Theaters in dieser unübersichtlichen Situation. Weiterlesen
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