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    Bewertung und Kritik zu

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    von Alice Birch
    Regie: Anna Bergmann 
    Premiere: 5. Februar 2022 
    Badisches Staatstheater Karlsruhe 

    Zum Inhalt: In den hundert frei arrangierbaren Szenen ihres neuen Stücks [BLANK] skizziert die renommierte englische Dramatikerin Alice Birch ein kaleidoskopisches Gesellschaftspanorama und untersucht den ewigen Kreislauf von Gewalterfahrung und -ausübung. Eindrucksvoll zeigt Birch, wie das Aufwachsen und Umfeld ihrer Figuren von Vernachlässigung, Kriminalität, Drogen und Missbrauch geprägt und beherrscht werden, das Versagen des Sozialstaats und die Hilflosigkeit der, zu Fürsorge und Verantwortung unfähigen, Eltern. Trotz der defätistisch-beklemmenden Allgegenwärtigkeit der Gewalt gelingt es Birch, ihr Panorama mit entlarvendem Humor anzureichern, die Sehnsucht ihrer Figuren nach Sicherheit, Identität, Unabhängigkeit und Liebe zu erzählen und der scheinbaren Gesetzmäßigkeit des ewigen Gewaltkreislaufs entgegenzusetzen. Aber ist es möglich, Verhaltensmuster, die mit denen wir über Jahre sozialisiert wurden, die uns geprägt und geformt haben, zu durchbrechen?

    Schauspieldirektorin Anna Bergmann entwickelt für die deutschsprachige Erstaufführung aus Birchs Szenensammlung eine eigene Geschichte und fügt die Szenen, angelegt zwischen Thriller und Sozialstudie, zu einem großen Ensembleabend zusammen.

    Regie: Anna Bergmann
    Bühne: Volker Hintermeier
    Kostüme: Lane Schäfer
    Musik: Hannes Gwisdek
    Video: Sebastian Langner
    Licht: Christoph Pöschko
    Dramaturgie: Anna Haas, Hauke Pockrandt
    Theaterpädagogik: Benedict Kömpf-Albrecht

    2.0 von 5 Sterne
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    Plakatives Verwahrlosungs-Panorama
    1 year ago
    Kritik
    Anna Bergmann montierte in die Guckkästen des Rohbaus ein Panorama von sozialer Verwahrlosung und Gewalt. In Großaufnahme hält die Live-Kamera auf die Lebensbeichten und Übergriffe, die wir in den ersten zwei Stunden des langen Abends erleben. Recht unübersichtlich sind die Figuren und ihr Verhältnis zueinander. Diese Figuren fungieren aber ohnehin vor allem als Thesenträger. Redundant wirkt diese schnelle Abfolge von Miniaturen über Elend und Brutalität, da die Kernaussage von Birch/Bergmann schnell klar ist. Die Spieler*innen drehen das Bühnenmonstrum dennoch nach jeder Szene unermüdlich weiter. Nach der Pause ändert sich der Ton der Inszenierung komplett: das Ensemble speist an einer üppigen Tafel. Fast alle sind nackt, nur die Sopranistin Frida Östberg trägt elegante Abendgarderobe. Ihre Aufgabe ist es, der wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Sehr plakativ ist also auch dieser zweite Teil der Inszenierung geraten, den die einen als Farce, die anderen im Stil der antiken Theatertradition als Satyrspiel bezeichnen. Weiterlesen
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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