Bewertung und Kritik zu
MICHAEL KOHLHAAS
nach Heinrich von Kleist
Regie: Antú Romero Nunes
Premiere: 21. Januar 2018
Thalia Theater Hamburg
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Zum Inhalt: Man kennt die Geschichte: der Pferdehändler Michael Kohlhaas befindet sich mit seinen Pferden auf der Durchreise, kommt an eine Grenze und soll – was bislang nie der Fall war – einen Passierschein lösen.
Ist das pure Schikane? Man einigt sich jedenfalls darauf, dass er zwei Pferde als Pfand zurücklässt und den Passierschein in der Stadt, die das Ziel der Reise ist, nachlöst. Als er auf der Rückreise die Pferde abholen will, findet er sie halb verhungert. Damit beginnt eine höchst verwickelte Geschichte, in der aus einem Grenzvorfall ein Rechtsstreit wird, der zu einer unglaublichen Eskalation von Gewalt führt, weil Michael Kohlhaas einen Rachefeldzug beginnt.
Mit der kühlen Distanz des Chronisten – scheinbar fern jeder Emotion – beschreibt Kleist detailgenau, wie Michael Kohlhaas die Nerven durchgehen und welche Sogwirkung einmal entfesselte Gewalt hat. In was hat sich Kohlhaas da hineingeritten, und wie konnte er sich so vergaloppieren? Ist er ein passionierter Querulant, der ein korruptes System bekämpft, wo Willkür und Vetternwirtschaft statt Recht und Ordnung das Prinzip sind? Ist Kohlhaas ein Rebell?
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Mit Thomas Niehaus, Jörg Pohl, Paul Schröder
Regie: Antú Romero Nunes
Musik: Johannes Hofmann
Dramaturgie: Matthias Günther
Kostüme: Victoria Behr
Bühne: Matthias Koch
TRAILER
Meinung der Presse zu „Michael Kohlhaas“
Thalia Theater Hamburg
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