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    Les Bonnes / Die Zofen

    Bewertung und Kritik zu

    LES BONNES / DIE ZOFEN
    von Jean Genet
    Regie: Souleymane Sow 
    Europa-Premiere: 20. Januar 2019 (Gastspiel) 
    Thalia Theater Hamburg 
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    1314429 1314429 XlZum Inhalt: Die Schwestern Claire und Solange sind die Angestellten der gnädigen Frau. In deren Abwesenheit spielen sie ein Rollenspiel, bei dem sie die gnädige Frau erdrosseln. Als diese wieder nach Hause kommt, wollen sie das Spiel in die Realität umsetzen und planen, die gnädige Frau mit Tee zu vergiften. Der Plan wird mitten in seiner Umsetzung vereitelt und endet für eine der Schwestern tödlich. Die Gedemütigten und Unterdrückten wagen die Demonstration der Macht und proben den Aufstand: Es ist die weibliche Chuzpe, die Komik und Clownerie, durch die die Zofen der Compagnie Dumanlé auf humorvolle wie verstörende Weise die Möglichkeit einer Umkehrung der Verhältnisse im Bewusstsein der Zuschauer aufscheinen lassen. Sie ergreifen das Wort für eine post­kolonialistische und feministische Emanzipation in Afrika, die die globalen Machtverhältnisse weit über den afrikanischen Kontinent hinaus aufzeigt.

    Mit Rebecca Tindwindé Kompaore, Eve Sandrine Guehi

    Gastspiel Compagnie Dumanlé, Elfenbeinküste

    2.0 von 5 Sterne
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    Verinnerlichte Strukturen
    5 years ago
    Kritik
    [color=#000000] Verinnerlichte Strukturen Die beiden Schwestern Solange und Claire sind die Zofen ihrer gnädigen Frau. Aneinader gekettet sind sie in ihrer Abhängigkeit von der gemeinsamen Herrin. Sie wissen keinen anderen Ausweg als täglich in ein makaberes Spiel zu entfliehen, in dem sie genau diese Situation nachspielen und abwechselnd in die Rolle ihrer Herrin schlüpfen und sie in ihrer Fantasie ermorden, um endlich ihrer Unterordnung zu entfliehen. Doch wohin? Diese Frage lässt sie meistens vor dem letzten Schritt zurückweichen. Als Haussklavinnen ohne jedes eigene Einkommen sind sie auf Gedeih und Verderb ihrer Rolle ausgeliefert. Wenn Solange und Claire dann immer weiter in ihren Rollenspielen versinken, verschwimmen Realität und Fantasie zum Schluss so stark, dass Solange den Gifttrunk tatsächlich trinkt. Ein Versehen? Oder ist diese letzte Szene ein weiterer Beleg ihrer Ausweglosigkeit? Weil Solange keinen anderen Ausweg mehr sieht? Im Rahmen der Lessingtage war eine neue Interpretation der "Zofen" des Franzosen Jean Genet zu sehen, als postkonoliale Verarbeitung der schon überwunden geglaubten Herrschaftsstrukturen. Die Compagnie Dumanlé von der Elfenbeinküste macht deutlich, dass es sich in dieser Beziehungsanalyse nur noch um die beiden Schwestern geht. Ihre Herrin braucht nicht mehr aufzutauchen. Die beiden haben die Strukturen so verinnerlicht, dass sie sie nicht mehr benötigen, um in ihnen verhaftet zu bleiben. Diese wenig optimistische Aussage lässt die Aufführung mit seinen Stilmitteln der Clownerie, der Pantomime, des Tanzes und Gesangs und der Übertreibung, die die beiden Schauspielerinnen mit viel Engagement auf die Bühne bringen, fast vergessen. So pendelt das Stück unter der Regie von Souleymane Sow zwischen unterhaltsamer Darstellung und abstraktem Überbau hin und her. Birgit Schmalmack vom 21.1.19 [color=#000000]www.hamburgtheater.de
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