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    Boris Godunow

    Bewertung und Kritik zu

    BORIS GODUNOW 
    von Modest P. Mussorgsky
    Regie: Frank Castorf 
    Premiere: 16. September 2023 
    Staatsoper Hamburg 
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    Zum Inhalt: Als die „Zeit der Wirren“ werden in Russland die Jahre zwischen dem Tod Iwans des Schrecklichen und der Thronbesteigung der Romanows bezeichnet. In diesem Zeitraum drängt Boris Godunow mit unbedingtem Willen an die Macht. Jedoch die Geister der Vergangenheit holen ihn ein, er stirbt wahnsinnig und von allen verlassen und verraten. Das Land versinkt unterdessen immer tiefer in Korruption, Staatsstreichen und Intrigen. Eine neue „Zeit der Wirren“ bricht zu Lebzeiten Modest Mussorgskys an: Die alte Ordnung wankt und kann nicht länger Bestand haben, das spüren alle. In einer Periode politischer Umbrüche und geschüttelt durch dramatische Verwerfungen in seinem Privatleben schafft Mussorgsky ein Werk über die Arroganz der Macht und die Erotik des Verrats, das so widersprüchlich und faszinierend ist wie seine Persönlichkeit.

    Inszenierung: Frank Castorf

    Bühne: Aleksandar Denić
    Kostüme: Adriana Braga Peretzki
    Licht: Rainer Casper
    Video: Andreas Deinert, Severin Renke, Jens Crull, Maryvonne Riedelsheimer
    Dramaturgie: Patric Seibert

    2.0 von 5 Sterne
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    Scheißzaren
    10 Monate her.
    Kritik

    ''Gleich vorweg: Es ist die einfalls- und belangloseste und zudem inkonsequenteste Regiearbeit, die ich von ihm je sah! Er knüpfte allem Anschein nach mit seinen Ideen passgenau an dem an, wo er 2020 aufhörte; 2020 gab es allerdings noch keinen Ukrainekrieg - jetzt wütet selbiger bereits seit anderthalb Jahren, und Castorf machte sich mitnichten die Mühe dieses für den traditionellen russischen Imperialismus so typische Zaren- resp. Diktatorenstigma (Zaren- resp. Diktatorenherrschaft ohne Kriege gegen die Nachbarstaaten? Geradezu unbdenkbar!) seiner aktuellen Sicht der Dinge dementsprechend anzugleichen. Muss er freilich nicht, aber er hätte es, wenn er gewollt hätte, gewiss getan. Das allerhärteste und suspekteste Zeichen einer gewissen "Parallele" zwischen früher und später war dann die Verwandlung des Historienschreibers und -veränderers Pimen zu Stalin (Vitalij Kowaljow); das sah dann wiederum so furchtbar platt und dämlich aus, dass man es eigentlich nicht mal für randnotierenswert erachten sollte. Szenische Hinweise auf den heutigen Zaren? Null.

    Was ist los mit Castorf!

    Wenigstens - und das ist der für mich alleinige Erlebnis- und Wissensertrag des von Kent Nagano mit 2 h 10 min angesetzten sog. Ur-Boris - gibt es eine spannende Lektüre im Programmheft; Castorfs langjähriger Dramaturg und Mitstreiter Patric Seibert verfasste einen Essay unter der Überschrift Grundzutaten russischer Geschichte - ein Abriss. (Warum Castorf sich von diesem Text nicht kreativisch inspirieren ließ? Ich weiß es einfach nicht.)'' schreibt Andre Sokolowski am 21. September 2023 auf KULTURA-EXTRA

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