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    Staatsoper Berlin

    www.staatsoper-berlin.de
    Unter den Linden 7, 10117 Berlin
    Telefon: 030 203540
    SPIELPLAN & KARTEN

    2 Chapters Love

    Bewertung und Kritik zu 

    2 CHAPTERS LOVE 
    Staatsballett Berlin
    Premiere: 19. November 2023 
    Staatsoper Unter den Linden Berlin

    https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=aufderbuehne-21&l=li3&o=3&a=3150067995Zum Inhalt: Die Werke zweier führender zeitgenössischer Choreographinnen begegnen sich im Tanzabend 2 Chapters Love : Sol León und Sharon Eyal, beide gefeiert als Stars der internationalen Tanzszene. Sol León hat mit ihrem Partner Paul Lightfoot seit über 30 Jahren ein reiches Repertoire aussagekräftiger Stücke erarbeitet, die, so unterschiedlich sie sind, als starke und innovative Stimme im Tanzgeschehen der Gegenwart gelten.

    Kraftvoll und zart, humorvoll und poetisch, intellektuell und theatralisch, hat ihre Bewegungsästhetik ihre emotionalen Wurzeln in dieser Partnerschaft. Ihr unverkennbarer Stil ist ein Markenzeichen dieser gemeinsamen künstlerischen Reise. Als Hauschoreographin war Sol León dem Nederlands Dans Theater seit 2002 verbunden, als Künstlerische Beraterin des Ensembles wirkte sie anschließend von 2012 bis 2020. Seit kurzem tritt Sol Léon auch allein als Choreographin in Erscheinung. Eine ihrer ersten Solo-Arbeiten, Stars Like Moths , entsteht nun mit dem Staatsballett Berlin als Neuproduktion, wie immer kompromisslos persönlich und poetisch.

    Sharon Eyal zieht mit ihren Kreationen überall das Publikum in ihren Bann und hat auch Berlin seit 2018 mit Werken wie Half Life und STRONG im Sturm erobert. Wer sie kennt, weiß: Man sieht nicht nur zu, man begibt sich auf eine Reise in ein surreales Paralleluniversum, in die Fluidität des Lebens selbst. Mit ihrem Team schöpft die israelische Choreographin aus den eigenen Erlebniswelten, ursprünglich das Nachtleben in Tel Aviv, das sie mit Gai Behar und Alon Cohen durch Musik und Performances mitgestaltet hat. Die hypnotische Kraft elektronischer Musik verbindet sich in ihren Arbeiten mit der Präzision und Detailgenauigkeit von ungewohnten Bewegungsmustern. Anwachsende Spannungszustände bis hin zur Ekstase versetzen nicht nur das Publikum, sondern auch die Tänzer*innen in einen rauschhaften Zustand. Immer mit dem Anliegen, die «totale Emotion» freizulegen, wird Sharon Eyal für das Staatsballett Berlin ein neues Werk, 2 Chapters Love , erarbeiten, eine Erweiterung ihres Tanzstücks Love Chapter 2 von 2017.

    4.0 von 5 Sterne
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    Poetisch-skurrile Clownerie und in Stein gemeißelte Götter
    4 months ago
    Kritik

    Ganz unscheinbar kommt keine Geringere als Polina Semionova, die dem Staatsballett Berlin weiter als Principal Guest verbunden ist, auf die Bühne und lässt sich von Matthew Knight mit einer Wassermelone füttern. Mit diesem unerwarteten Moment beginnt eine musikalische Reise durch Barock-Musik von Bach oder Rameau und ätherisch angehauchte zeitgenössische Musik von Jóhann Jóhannson und Hilldur Guonadóttir. Das Ensemble trägt Kostüme von Joke Visser und Hermien Hollander, die zunächst an Windeln, später an Totenhemden erinnern.

    In einer poetischen Schlusseinstellung nahe an der Kitschgrenze blicken alle gemeinsam auf eine Sternenhimmel-Projektion von Ennya Larmit. Typisch für diese kleine Arbeit ist, dass die Atmosphäre ironisch gebrochen wird und sich einer der Partner von Semionova, die sie umschwirren, lakonisch verabschiedet: er müsse jetzt verschwinden. Wie alle anderen friert er in der Bewegung ein, zurück bleibt die Star-Tänzerin im Zentrum, die sich wieder ihrer Wassermelone widmet.

    Noch etwas kürzer ist die Arbeit von Sharon Eyal und ihrem bewährten Co-Choreographen Gai Behar, der wie der gesamte Doppelabend „2 Chapters Love“ heißt. Mit den für das israelische Duo typischen minimalistisch-zuckenden Bewegungen kommt Danielle Muir nach der Pause allein auf die Bühne. Sie ist das Bindeglied zwischen den stilistisch ganz unterschiedlichen Einzelteilen, was die Probenarbeit der künstlerischen Teams erschwerte, die nicht wie gewohnt parallel arbeiten konnten, wie Dramaturgin Katja Wiegand berichtete.

    Nach und nach kommt das übrige Tanz-Ensemble hinzu und formiert sich zu einer martialischen Phalanx, während der Techno-Score von Ori Lichtik anschwillt. Beides ist für Eyals Regiehandschrift prägend. Die Kostüme von Isabel Theißen erinnern im Gegensatz zu früheren Arbeiten nicht aus Roboter-Science-Fiction oder Berghain-Clubnächten, sondern wurden von antiken griechischen Marmorstatuen von Göttern wie Apoll inspiriert. Wie in Stein gemeißelt wirken die Körper der Tänzer*innen in ihren enganliegenden Bodysuits. In düstere Lichtstimmung taucht Alon Cohen das Bühnengeschehen.

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