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    www.staatsoper-berlin.de
    Unter den Linden 7, 10117 Berlin
    Telefon: 030 203540
    SPIELPLAN & KARTEN

    Götterdämmerung

    Bewertung und Kritik zu

    GÖTTERDÄMMERUNG 
    von Richard Wagner
    Regie: Dmitri Tcherniakov 
    Premiere: 9. Oktober 2022 
    Staatsoper Unter den Linden, Berlin

    Zum Inhalt: Der Schicksalsfaden der Nornen reißt, die Welt gerät aus den Fugen, die Götter schauen tatenlos ihrem eigenen Untergang zu. Die Menschen streiten um Vorherrschaft. Brünnhilde und Siegfried werden in diese Machtspiele hineingezogen, wesentlich von Hagen initiiert, dem Sohn des ersten Ring-Besitzers Alberich. Siegfried kommt zu Fall – sein Tod wird zum Vorboten einer Katastrophe, aus der jedoch Hoffnung auf etwas Neues erwachsen kann.

    Mit der »Götterdämmerung« setzt Wagner den Schlussstein zu seinem monumentalen vierteiligen Opus, das er unter dem Eindruck der Revolution von 1848/49 konzipiert und nach vielen Mühen und längerer Unterbrechung 1874 vollendet hat. In vielfacher Weise sind die thematischen wie musikalischen Linien miteinander verflochten, überaus kunstvoll und komplex. Die Handlungsstränge und -fäden, auch die zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten, werden wieder aufgenommen, im Sinne eines bis in die letzten Verästelungen hinein entfalteten großen Dramas. Die Idee zu einem Heldenepos mit dem Titel »Siegfrieds Tod« – aus dem die spätere »Götterdämmerung« mit weiteren Horizonten heraus entwickelt wurde – hatte die Keimzelle des »Rings« gebildet. Sukzessive entwarf Wagner die Vorgeschichten dazu, von altnordischen Sagen und Legenden inspiriert, sodass die Welt der Götter mit derjenigen der Menschen zusammengeführt wurde. Er spiegelte damit seine eigene Gegenwart und lässt auch uns Heutigen unendlichen Raum für eigene Deutungen und eigenes Nachdenken.

    Musikalische Leitung: Christian Thielemann
    Inszenierung, Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
    Kostüme: Elena Zaytseva
    Licht: Gleb Filshtinsky
    Video: Alexey Poluboyarinov
    Dramaturgie: Tatiana Werestchagina, Christoph Lang

     

    Meinung der Presse zu „Götterdämmerung“ - Staatsoper Unter den Linden


    Die Welt
    ★★☆☆☆

    FAZ
    ★★☆☆☆

    Süddeutsche Zeitung
    ★★☆☆☆


    Berliner Zeitung
    ★★★☆☆

    tip
    ★☆☆☆☆

    2.2 von 5 Sterne
    • 5 star
      0
    • 4 star
      0
    • 3 star
      2
    • 2 star
      3
    • 1 star
      1
    "E.S.C.H.E."- Konzept, gescheitert
    1 year ago
    Kritik
    ''Als schlussendlich gescheitert muss das Grundkonzept von Regisseur und Bühnenbildner Dmitri Tcherniakov gelten; gefühlte 99 Prozent des Publikums lehnten die Inszenierung ab; ein Buhorkan, wie ich ihn selten so erlebte; doch egal... War ich bis Siegfried noch bereit, die bis dahin von ihm sehr konsequent verfolgte und ver-handelte Idee mit jenem "Forschungszentrum E.S.C.H.E." mitzutragen, taten mich dann gestern nach geschlagenen 6 Stunden in der Staatsoper Unter den Linden alle Geisterlein verlassen, und ich war mir plötzlich voll bewusst, das es wohl niemals hätte richtig aufgeh'n können, weil ganz einfach der Kausalzusammenhang zwischen der Ursache und seiner Wirkung - in der Götterdämmerung nach Tcherniakovs Lesart - einer dreisten Ausblendung zum Opfer fiel: Der Grundkonflikt des RINGs ist doch letztendlich der, dass Alberich, weil er wegen seines geraubten Goldes all diejenigen, die nach ihm nach dem Golde gierten, mit dem "Liebesfluch" belegt und ergo diese Fluchbeladenen sich gegenseitig, um ans Gold (den sprichwörtlichen Gold-Ring) 'ranzukommen, auszuschalten trachteten, und Mord- und Totschlag nähmen also unumkehrbar ihren Lauf... Ja und bei Tcherniakov gibt's halt weder Gold noch Gold-Ring; aber auch beim allerliebenswerten Unterhalter Valentin (Bayreuth 2022) war das ausgeblendet, wobei er sich hinsichtlich seiner genialischen Familienaufstellung wenigstens eine Art von Kain-und-Abel-Motiv ausdachte, das sich auf das von ihm so konstruierte Zwillingsbruderpaar Wotan & Alberich bezog und mit jenem von Anbeginn in seinem Bayreuth-RING präsenten Unglücksstiefkind Hagen eine glaubwürdige Plausibilität bekam - - ergo, ich konstatiere: 4:1 für Schwarz, deutlich zuungunsten Tcherniakovs.'' schreibt Andre Sokolowski am 10. Oktober 2022 auf KULTURA-EXTRA
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