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    eventim


    Alles muss glänzen

    Bewertung und Kritik zu

    ALLES MUSS GLÄNZEN
    von Noah Haidle
    Regie: Ilan Ronen
    Premiere: 25. Februar 2017 
    Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz, Berlin

    Vor dem Küchenfenster schwappt die große Flut. Drinnen probiert Hausfrau Rebecca zu Evergreens aus dem Wunschradio ein neues Flunderrezept. Die Familie muss ja versorgt werden. Auch wenn sie bloß noch als Wunschbild existiert… Doch bald schon werden alle wieder um den Tisch versammelt sein. Davon ist die treusorgende Mutter überzeugt.

    mit Maria Furtwängler, Ludger Pistor, Jerry Hoffmann, Sarah Alles, Anna Stieblich und Daniel Mühe

    Regie: Ilan Ronen

     
    Meinung der Presse zu „Alles muss glänzen“ - Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz


    FAZ
    ★★☆☆☆

    rbb
    ★★☆☆☆

    nachtkritik
    ★★☆☆☆

    Berliner Zeitung
    ★☆☆☆☆

    Der Tagesspiegel
    ★★☆☆☆

    Die Welt
    ★☆☆☆☆

    Zitty
    ★★★☆☆

    tip
    ★★☆☆☆

    1.8 von 5 Sterne
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      3
    ein surreales werk endet im trutsch
    7 years ago
    Kritik
    wenn man aktuell vor dem theater und der komödie am kurfürstendamm steht hat man die wahl: links „alles muss glänzen“, rechts „im sommer wohnt er unten“. neulich wählte ich rechts, eine voraufführung, ein wunderbarer abend. gestern wählten wir links, auch eine voraufführung, und bereuten den besuch schon nach einer viertelstunde. mit uns murrte es tendenziell verständnislos in den vollen zuschauerreihen. der noch recht junge gründer und chef ivan vrgoc der berliner santinis productions legt gern ein kreatives ei und buchte sich schon mit „geächtet“ oder „eine familie“ in das bodenständige theater ein. begrüßte uns und stolz den regisseur und autoren. in "alles muss glänzen" setzt vrgoc erneut auf die sympathische maria furtwängler, die mal keimfreie ärztin war und stets die freundliche ausstrahlung einer öffentlich-rechtlichen nachrichtensprecherin hat. der roman „the homemaker“ von noah heidle ist ein surreales werk und wurde z.b. von der regisseurin anna bergmann im staatstheater hannover genau so verstanden und mit einer abgefahrenen bildsprache umgesetzt. (leider waren wir aber am kudamm). jedenfalls steht frau furtwängler alias rebecca im hübschen roten fifties-kleid in ihrer nostalgischen küche, draußen regnet es bindfäden (für eine sintflut reicht es noch nicht) und sie werkelt an der flunder rum. dreht mit tantigem schwung das radio auf und wiegt sich steif in den schmalen hüften. die beflissene rebecca erwartet den gatten, der aber nicht kommen wird. denn er sucht das glück. nur nicht mehr bei ihr, der spröden (jedenfalls ist blondine furtwängler das) und vorbildlichen hausfrau, die sich um krümel und falten in der tischdecke sorgt. in ihrer hausfrauheilen vergangenen welt klopft es regie-aufgeregt ständig an der tür. mal wird das teenagertöchterchen abgeholt zum ball, dann stolziert die nachbarin im grünen kostümchen herein und leiht sich mal eben eine waffe, um sich im badezimmer von rebecca spontan umzubringen. vorher verkündet sie aufgelöst, dass sie ihrem mann noch einen blasen wollte, aber auch das konnte die eingeschlafen ehe nicht mehr retten. und er ist wohl auch tot, sowieso. rebecca nimmt das höflich zur kenntnis und das interesse der zuschauer ist mittlerweile auch schon ermattet. die leiche der nachbarin liegt jedenfalls den abend über im bad herum. es klopft mal wieder und ein junger prediger predigt platt und steigert sich in die erlösung der hausfrau hinein, aber dann grüßt die schaubühne und maria alias rebecca „rappt“ eine hymne an alle tapferen mütter dieser welt und will sich applaus erkämpfen. die aufgesetzte performance-szene irritiert aber nur das gesetzte publikum. es regnet immer noch bindfäden. und das sieht eigentlich ganz hübsch aus, wie das wasser so am fenster herunterläuft. wenigstens das wasser fließt. ein ungelenker mann mit schwarzer einbrecher-maske taucht am küchenfenster auf und kraucht herein und hui es ist ja der vergewaltiger, der schon die schwangere nachbarin und deren tochter belästigt hatte. den vergewaltiger und auch später mal spontan den erträumten gatten spielt der sonst auf komik gebuchte schauspiel-beamte ludger pistor, den die produktion stolz mit seiner nebenrolle als herr mendel in „james bond: casino royale“ anpreist. daniel craig könnte den abend noch retten, tut er aber nicht. der plumpe vergewaltigungsversuch endet in einer verständnisvollen unterhaltung mit dem nachbarn, der offenbar irgendwie langeweile hatte, und die szene ist inhaltlich geschmacklos umgesetzt. auch der verlorene sohn beehrt heruntergekommen die mutti, konnte den vater nicht finden und hui man putzt einfach zusammen die küche und die welt gerät wieder in die fugen. die welt und die fuge, der kudamm und das surreale. am ende bleibt eine vom leben enttäuschte rebecca übrig, die einsam die kerze auslöscht. der regisseur hat zumindest die voraufführung ohne für die zielgruppe wichtige pipi-pause angesetzt. nach 110 seltsamen minuten leerten sich erschöpft die reihen. begeisterung sieht anders aus. aber die poster in den schaukästen sind wirklich schön.
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    2 von 2 Person(en) gefiel diese Kritik
    Der ganze Abend ertrinkt in Harmlosigkeit
    7 years ago
    Kritik
    ''Das Interieur besteht aus einer farbenfrohen, blitzeblanken 1950er-Jahre-Küche, in der eines dieser riesigen, nostalgischen Radiogeräte steht. Das ist ganz hübsch – aber vollkommen harmlos. Wie auch der ganze Abend in Harmlosigkeit ertrinkt. Das Stück selbst hat mehr zu bieten.'' schreibt Barbara Behrendt auf kulturradio.de
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    0 von 0 Person(en) gefiel diese Kritik

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