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    Hebbel am Ufer (HAU)
    www.hebbel-am-ufer.de
    Stresemannstr. 29 - 10963 Berlin
    Telefon: 030 259 004 - 0

    SPIELPLAN & KARTEN

    The Hairs Of Your Head Are Numbered

    Bewertung und Kritik zu

    THE HAIRS OF YOUR HEAD ARE NUMBERED
    von doublelucky productions
     
    Reige: Chris Kondek, Christiane Kühl 
    Berliner-Premiere: 18. Januar 2018 
    Hebbel am Ufer (HAU2), Berlin 
    KARTEN ONLINE BESTELLEN 

    KARTEN ONLINE BESTELLENZum Inhalt: Der menschliche Körper begegnet uns zunehmend als Datenkörper. Bewegungen, Emotionen und Zustände werden gemessen, quantifiziert und in Daten verwandelt. Gleichzeitig sind diese Daten der Spiegel, in dem Körper gesehen und gemessen werden und an dem wir sie ausrichten. Während eine wachsende Anzahl von Menschen Vergnügen daran hat, mittels ‘Life Tracking’ den eigenen Körper auf Schritt und Tritt zu überwachen, zu analysieren und in sozialen Netzwerke zu kommunizieren, bieten Firmen Online-Analysen von Gefühlszuständen zur Therapie und Werbungsoptimierung an. Auf der IT-Messe CeBIT ließen sich 2016 Hunderte von Menschen einen Chip unter die Haut pflanzen, über den sie mit ihrem Smart Home kommunizieren können. “Biohacking ist das Tattoo der Neuzeit”, kommentierte die Presse lapidar. War der Mensch bis vor kurzem die analoge Lücke in der digitalen Welt, schließt sich diese Lücke mit unserer tatkräftigen Hilfe innerhalb kürzester Zeit. Körper werden zunehmend zu Fremdkörpern. In ihrer neuen Performance “The Hairs Of Your Head Are Number­ed” macht das Media-Arts-Team den Körper zum Schauplatz: Durch komplexe Technologien, die sie für die Theatersituation umprogrammieren, werden die Bedürfnisse und Manipulationsmöglichkeiten des Körpers in der digitalen Verstärkung spürbar.

    Mit Joséphine Evrard, Chris Kondek, Christiane Kühl, Anna O.

    Konzept, Text und Regie: Chris Kondek, Christiane Kühl
    Bühne und Kostüm: Doris Dziersk
    Komposition und Musik: Hannes Strobl
    Video: Phillip Hohenwarter, Ruth Stofer
    Interaction Design: Anna O.
    Electronic Engineering: Grzegorz Zając
    Daten Visualisierung: Kim Albrecht
    Recherche und dramaturgische Mitarbeit: Maria Rößler
    Licht und technische Leitung: Marc Zeuske
    Regieassistenz: Clara Romstedt

    2.0 von 5 Sterne
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    Schleppende Performance zu spannendem Thema
    6 years ago
    Kritik
    Mit dem spannenden Thema der Selbstvermessung und Selbstoptimierung wollten sich Chris Kondek und Christiane Kühl, die seit 2017 unter dem Label „doublelucky productions“ firmieren, zum Auftakt des „Spy on me“-Schwerpunkts im Hebbel am Ufer befassen. Es wäre sehr lohnend, dieses weite Feld rundum „Life Tracking“ und „Biohacking“ zu beackern. Was sind die Folgen, wenn sich Menschen Hightech an die Gelenke schnallen, die den jeweils neuesten Stand der Körperfunktionen an die Krankenkassen funken, die mit Boni und Beitragsrabatten winken? Oder wenn sie sich gar Chips unter die Haut einpflanzen lassen? Welche Konsequenzen hat es für unsere Gesellschaft, wenn solche Trends zum Standard werden? Kann sich der Einzelne dem subtilen Zwang zur ständigen Nachjustierung und Selbstoptimierung entziehen? Leider kratzt die Performance „The hairs of your head are numbered“ nur an der Oberfläche. Sie kommt nur schleppend in Gang und bleibt auch, nachdem sich einige Freiwillige gefunden haben, die sich ein Pulsmessgerät anlegen lassen, im Leerlauf. Zwischen einigen Exkursen über Selbstoptimierungs-Avantgardisten aus Renaissance und früher Neuzeit, wie z.B. über den Erfinder der Körperwaage, ist das Publikum vor allem damit beschäftigt, wie bestellt und nicht abgeholt auf den provisorischen Sitzgelegenheiten herumzusitzen oder in zugewiesenen Kleingruppen herumzustehen. Bevor die Zuschauerin mit den vorbildlichsten Messwerten zum Finale auf einer Sänfte über die Bühne getragen wird, referiert Christiane Kühl über die Aufzeichnung ihres Schlafrhythmus. Mit einem ironischen Dank an die Techniker Krankenkasse und den Arbeitgeberverband endet der Abend recht unvermittelt nach circa 100 Minuten, ohne zu den spannenden Fragen vorgedrungen zu sein. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik
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