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    Hebbel am Ufer (HAU)
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    SPIELPLAN & KARTEN

    Stress

    Bewertung und Kritik zu

    STRESS
    Adrian Figueroa
     
    Premiere: 8. Dezember 2017 
    Hebbel am Ufer (HAU3), Berlin 
    KARTEN ONLINE BESTELLEN 

    KARTEN ONLINE BESTELLENZum Inhalt: “Stress” basiert auf Interviews mit Inhaftierten in der Jugendstrafanstalt Berlin. Das medial inszenierte Bild von jungen männlichen Straftätern ist stark verzerrt. Ihre Perspektive spielt für die Vorstellung, die die Gesellschaft außerhalb des Gefängnisses von ihnen hat, kaum eine Rolle. Der Berliner Regisseur Adrian Figueroa wirft einen Blick auf die Sehnsüchte, Wut und Ohnmacht von jungen Männern, mit denen er über Monate hinweg Gespräche geführt hat. In ihren Lebensgeschichten zwischen radikaler Verweigerung und totalem Anpassungswunsch berichten sie schonungslos, was nicht stimmt: mit ihnen selbst und mit der Gesellschaft. Die Schauspieler Nyamandi Adrian, Lukas  Steltner, Hasan Taşgın und Paul Wollin bringen Texte, die Figueroa zusammen mit dem Dramaturgen Tunçay Kulaoğlu auf Grundlage der durchgeführten Gesprächen entwickelt und mit Kadir “Amigo” Memiş choreografiert hat, im HAU3 auf die Bühne.

    Mit Nyamandi Adrian, Lukas Steltner, Hasan Taşgın, Paul Wollin

    Regie: Adrian Figueroa
    Texte: Adrian Figueroa, Tunçay Kulaoğlu
    Choreographie: Kadir "Amigo" Memiş
    Bühne: Irina Schicketanz
    Musik: Ketan Bhatti
    Video: Philipp Figueroa
    Licht: Eva Alonso
    Kostüm: Malena Modeer
    Dramaturgie: Tunçay Kulaoğlu

    3.0 von 5 Sterne
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    Dokutheater mit Tanz über Strafgefangene
    6 years ago
    Kritik
    Adrian Figuero führte Gespräche mit jungen Straftätern: über ihre Biographie, ihre Träume, ihre Wut und ihre Ohnmacht. Gemeinsam mit dem Dramaturgen Tunçay Kulaoğlu kompilierte er daraus eine Textfläche, die seine vier Performer sprechen: Nyamamdi Adrian (der Jérôme aus „Peng Peng Boateng“ im Heimathafen Neukölln), Lukas Steltner, Hasan Taşgın und Paul Wollin (bekannt aus den Gorki-Inszenierungen „Fallen“ und „Verrücktes Blut“). Abwechselnd sprechen sie die Interview-Passagen der Häftlinge, die nie klar einer Person zuzuordnen sind, sondern als diffuser, vielstimmiger Chor von Leidensgenossen wirken. Manche sind bis heute voller Stolz auf ihre Taten. Sie fühlen sich als „echte Männer“, die sich in einer Gesellschaft, die ihnen wenig Chancen bot, nicht zum „Opfer“ machen ließen, sondern zur Wehr setzten. Aus ihrer Sicht nahmen sie sich einfach, was ihnen zustand. Denn wie kann es sein, dass die alleinerziehende Mutter aus Neukölln sich und ihre Kinder mit Putz- und anderen Minijobs über Wasser halten muss, während der Koks-Dealer seine Villa in Eberswalde hat, fragt eine Stimme. Der Abend war ursprünglich als Mix aus Tanz und Theater angelegt. Die Momente, in denen die Regie die vier Jungs etwas von der Leine und in Aktion kommen lässt, lassen erahnen, was für ein kraftvoller, mitreißender Abend dieses Stück hätte werden können. Weiterlesen auf Das Kulturblog
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    1 von 1 Person(en) gefiel diese Kritik

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